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Wer kann mir denn...
#1
...bitte mal die Funktion etc. des HALLGEBERS erklären ? Dessen Kabel war bei mir irgendwie durchgescheuert und das führte zu den Aussetzern...

Tobi
Wer säuft, sündigt. Wer trinkt, betet.
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#2
Grob gesagt: Statt Nocken hat die Vetreilerwelle kleine Magneten. (Motronic: der Magnet befondet sich an der Schwungscheibe). Und statt eines Zündkontakts hast Du im Verteilergehäuse den Hallgeber. An dem Ding liegen 12V "Versorgungsspannung" an, kommt die Hallsonde in ein Magnetfeld (= fährt der Magnet auf der Verteilerwelle dran vorbei), werden die Elektronen in der Hallsonde senkrecht zur Stromflußrichtung und senkrecht zum Magnetfeld abgelenkt, bei richtiger geometrischer Ausrichtung liegt am Signalausgang ein Spannungsimpuls ("Hallspannung" ) an, so lange die Hallsonde im Magnetfeld ist. Durch diese Spannung wird dann von der Zündelektronik / Motronic der Primärstrom der Zündspule gesteuert. Benannt ist das Ganze übrigens nach dem Entdecker dieses Effekts, Edwin Hall.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Sorry, aber Verwirrt Verwirrt Verwirrt
Wer säuft, sündigt. Wer trinkt, betet.
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#4
Sehr umfassend erklärt Ralf. Ich versteh zwar nicht alle, weiß aber immerhin worum es geht.
Ich bin klein und gemein ...... und sehe obenrein noch barbarisch gut aus :-)
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#5
Das macht doch nichts. Humor ist, wenn man trotzdem schraubt, wie wir alle hier! Fettes Grinsen
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#6
Wat issn' Hallsond'?

Da stellen mer uns emal janz dumm und sagen, dat issene jroosse schwatte Raum. Ach nee, das war was anderes.

Also nochmal. Die Hallsonde ist ein kleines Plättchen. Das Ding hat vier Anschlüsse: zwei längs, zwei quer. Durch die zwei Längsanschlüsse lässt man Strom fließen. Hält man nun das Ding in ein Magnetfeld, werden die Elektronen im Plättchen abgelenkt und ein Teil davon findet seinen Weeg zu den Queranschlüssen -> Strom fließt.

Bei den ersten kontaktkosen Zündanlagen hat man den Gleitnocken auf der Verteilerwelle durch einen Magneten ersetzt, der Zündkontakt wurde durch die Hallsonde ersetzt.
Bei der mechanischen Zündanlage passsierte folgendes: Nocken kommt, Nocken öffnet Kontakt, Primärstrom durch die Zündspule bricht zusammen, Zündspannung wird induziert.
Bei der elektronischen Zündung passiert es etwas anders: Magnet kommt, Hallsonde liefert Hallspannung, Steuergerät schaltet Primärstrim der Zündspule aus.

Später dann ist man zur Motronic übergegangen, der Zündzeitpunkt wurde nicht mehr über Fliehkraftversteller und Unterdruckversteller im Zündverteilergehäuse an Last und Drehzahl angepasst, sondern diggotal über Zündkennfeld und ggfs. Klopfsensor. Da hat man dann den Magneten auf die Schwungscheibe verbannt, der gibt dem Hallgeber am Kupplungsflansch nur noch die Kurbelwellenposition. Aus Kurbelwellenposition, Drehzahl, Gaspedalstellung, mehreren Temperaturen, Klopfsensorsignal usw. macht dann die Motronic den Zündzeitpunkt.

Allen Systemen gemeinsam ist: Leitungsunterbrechung am Hallgeber = kein Zündfunke.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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