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Frontblech nach Facelift
#1
guten tag zusammen,

mein vater hat einen 316i nach facelift, bei dem das frontblech verbeult ist. um den 3er mal wieder ansehnlich zu machen, möchte ich mal wissen, ob das blech nur verschraubt ist, oder stellenweise auch geschweißt?

über einen tip dankbar,

til

(der 3er hat übrigens 320.000km runter: alles original, erster motor, keine rep. bis jetzt)
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#2
320.000km runter Smile Smile Smile
Darkness gone, Tronic gone, Solo gone, go Darkness, go Frozen ! What's my F11 called ?
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#3
Ist nur Geschraubt , nicht geschweißt .
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#4
tach zusammen,

erst mal vielen dank für die antworten, werde mich in den nächsten tagen mal an die frontschürze begeben.

interessant zu wissen finde ich, wie so die kilometerleistungen bei einigen e3o ist. meiner (bj. 1984) ist ja erst 78.000 km gelaufen. ich will auch in den nächsten jahren nicht zu viele kilometer ansammeln.

der alte e 30 von meinem vater hatte 410.000km drauf bis er sich "verabschiedet" hat. das war auch ein 84ger, allerdings war der zum schluß "runderneuert". deutlich zu merken finde ich, daß die letzten e30 wesentlich solider waren.

beste grüße,
til
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#5
Die letzten E30 waren auch wesentlich teurer als die ersten! Fettes Grinsen

Scherz beiseite: Gerade in der ersten Hälfte der Achziger-Jahre investierte BMW Unsummen in die Qualitätssteigerung, z.B. wurden die Toleranzen beim Motorenbau drastisch reduziert oder der Anteil beidseitig verzinkter Bleche stieg im Karosseriebau entscheidend an. Die Abdichtung der Karosseriefaltze erreichte ab Modell '88 fast schon eine Perfektion, von der andere nur träumen können.
Zum "Glück" wurden ab '88 die vielen Chromteile durch Kunststoff ersetzt - beim Auftrag des Chroms wütete nämlich der Rotstift. Ergebnis: Pfusch! Optisch gefällt mir allerdings die VFL-Variante gerade wegen ihres Chroms besser! Smile
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#6
Noch etwas zum Schmunzeln für die Anekdotenecke aus der BMW-Historie, gefunden in "Das standesgemäße Extra für BMW-Fahrer" von Achim Schwarze, Eichborn-Verlag, Frankfurt am Main 1989. Hierbei geht es um die Qualitätsprobleme des E30 mit Anlauf der Serie 1982 / 1983:

Die neuen 3er waren nicht das Gelbe vom Ei. Nach vier Monaten Serienproduktion hieß es in internen Papieren, die Verarbeitungsqualität sei sogar um ein Drittel schlechter als beim eigenen Vorgängermodell. Und schon die war nicht überragend! Der >TÜV-Report< von 1982 setzte Mercedes an die Spitze in Sachen Zuverlässigkeit [Aha! Noch keine Japaner! Fettes Grinsen ], das 3er-Topmodell 323i wurde Drittletzter. Auch gab es mehr TÜV-Beanstandungen bei zweijährigen BMWs als beim Durchschnitt aller Autos, und damit doppelt so viele wie bei Mercedes. Weiter behauptet das interne BMW-Papier, es träten fünfmal mehr Funktionsfehler auf als beim Vorgänger. Damit entspreche die Qualität >weder den Zielwerten noch (...) dem Qualitätsniveau des Konkurrenzfabrikats< - gemeint ist der Mercedes 190.
Was war mißlungen? Das Aussehen, das rasselnde Getriebe, der spritfressende, aber dabei lahme Motor. Und dann diese irritierenden Sauggeräusche an den Entlüftungsschlitzen der hinteren Dachsäule! Wenigstens diesen Schaden behob man elegant: Die Schlitze wurden einfach zugemacht. Wohin mit der Warmluft aus dem Wageninneren? Einfach in den Kofferraum damit. (...) Im Winter konnte sich dort nun Kondenswasser bilden, der Kofferraum rostete von innen durch.
Die Vordersitze ließen sich nicht vernünftig verstellen. Und hinten? Wer als normal große Person im Fond mitfuhr, stieß mit dem Kopf gegen die Decke, wenn der schicke neue 3er über einen Kieselstein rollte. Als Lösung wurde vorgeschlagen, die Sitze hinten weicher zu beziehen, so daß der Mitfahrer wie in Opas Fernsehsessel versinkt. Das bewirkt wiederum, daß man, statt mit dem Kopf gegen das Dach, nun mit dem Arsch auf den harten Tank unter dem Sitz prallt. Dieser übrigens zu kleine Tank bescherte dem 3er einen peinlich geringen Aktionsradius. Obendrein verbrauchte der 3er 1,5 Liter mehr als sein eigener Vorgänger - eigentlich sollte er einen Liter pro 100 km besser sein. (...)
Weiter in der Liste der Schwächen: Auch das Design stimmte nicht, jedenfalls nicht das Hinterteil. Zwischen Reifen und hinterem Radausschnitt war der Abstand in unbeladenem Zustand unschön groß. Die Händler führten den Wagen daher nur vollgetankt und mit beladenem Kofferraum vor. (...) Die tatsächliche Leistung lag unter den Versprechungen des Herstellerprospektes. Die BMW-Entwicklungsabteilung hatte eine plausible Entchuldigung zu bieten: 500 Meter über dem Meeresspiegel, da, wo die Bayerischen Motorenwerke angesiedelt sind, möge der Spitzentyp 323i die angegebene Höchstleistung zwar nicht erreichen, wohl aber >auf Meereshöhe<. Also in Ostfriesland ...
Was tut man gegen eine solche Unbill? Der Entwicklungschef wurde verdonnert, >die Beeinflussungsmöglichkeiten von Pressefahrzeugen zu untersuchen.<

Ihr seht, dass all die angesprochenen Mängel im Laufe der Modellüberarbeitung unseres E30 behoben wurden: die L-Jetronic wurde ad Akta gelegt, die Karosserie überarbeitet usw.
"Gastleser" anderer Marken nicht lachen: bei allen anderen Marken gibt's ähnliche, interne Papiere! (Das fehlerfreie Auto wurde halt noch nicht erfunden Zwinker )...
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#7
Da beschreibst Du sehr treffend die Tragik des heutigen Automobilbaus: Frueher wurden Autos so lange gebaut, dass sie waehrend der Bauzeit zu einer gewissen Perfektion reifen konnten. Heute ist nach wenigen Jahren der Nachfolger im Laden, die Reifephase faellt ersatzlos weg, weil die Entwicklungsabteilung sobald der "neue" in den Verkausfraeumen steht, schon wieder mit Vollgas am Nachfolger basteln muss.

Meine Erfahrungen waren bisher:

XXX (Marke und Typ nenne ich hier lieber nicht), Bj. 1988 (Markteinfuehrung 1986): Ganz ordentlich, viele kleine Mucken und viel Bedarf an Detail-Nacharbeit um ihm das Klappern und Knarzen abzugewoehnen. Danach XXX Bj. 92: Kein Klappern, kein Knarzen, dramatisch leiser und laufruhiger, super zuverlaessig.

E34: Bj. 89: Naja, er fuhr. Innenraum wie eine Gummizelle (Billigplastik wohin das Auge blickt), laut, lahm (520i M20). Bj. 92: Ringsum besser; Karosserie sauberer verarbeitet, bessere Plastikmaterialien, leiser. Bj. 95: Noch leiser, noch kommoder, endlich mit "richtiger" Innenausstattung (sogar Ablagen gab's ploetzlich) ...

E21, Bj. 76: Faehrt, klappert nicht, alles o.k., aber irgendwie hoelzern. Bj. 79: Ploetzlich gab's Ablagen, bessere Sitze, bessere Plastikmaterialien, vieeel bessere Karosseriequalitaet ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Hallo Ralf,

hier kommt wieder der Innenausstattungsfetischist in mir zum Zuge: Fettes Grinsen

waren da sowohl im E21 als auch im E34 unterschiedliche Kunstoffmaterialien im Einsatz? Verwirrt
Ich dachte daß sich die Kunststoffe (zumindest im E21) während der gesamten Bauzeit von Ihrer Beschaffenheit nicht verändert hätten.....(halt nur die Farben).

Außerdem habe ich (nach den vielen E21 vom Treffen) den Eindruck, daß Teppiche und Polster der VFL und Interrimsmodelle wesentlich lichtechter und haltbarer waren als die NFL ab Modelljahr 81. Da sind doch mittlerweile fast alle Rückbänke und Hutablagen in ein undefinierbares grau-blau-weiß gehüllt.

Was ich also eingentlich fragen wollte: wo sind denn im Detail die Qualitätsunterschiede zwichen Onkel Paul, Tante Fine und z.B. meinem "ältern Herrn von der Pferderennbahn (Ascot)"?

Gruß
Oli

Haltet die Niere hoch!!!!! (oder zumindest quadratisch)
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#9
Der Qualitätsunterschied beim Kunststoff im E21 ist greifbar, fühlbar und sichtbar: Die alte Cockpitverkleidung während der "Schiebereglerzeit" (VFL) fühlt sich nicht nur anders an (weicher), sondern ist auch nicht so rissanfällig wie das Cockpit der NFL-Variante (die mit den Drehreglern).
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#10
Was die Materialien im E21 angeht: Ich finde die Polsterstoffe, Teppiche, Himmel etc. im NFL-Modell insgesamt kommoder. Das scheint insgesamt daran zu liegen, daß ich allzu weich unterpolsterte Kunststoffe nicht mag und die Teile (z.B. Seitenverkleidungen) beim NFL-Modell härter unterpolstert waren. Auch die Geräuschkulisse scheint mir deutlich gedämpfter.

Von Paul zu Finchen (=von Markteinführung bis kurz vor Facelift) haben sich verändert: Kunstleder der Seitenverkleidungen (die neuere Version ist griffsympathischer), Sitzbezugsstoffe (weniger rutschig und schwitzig), Sitzunterbau vorne (härter), Material des Lenkrades (härter), Design Material der Knöpfe am Armaturenbrett (weicher), Material der oberen Armagturenbrettabdeckung (fasst sich völlig anders an, wurde matter und anders genarbt). Die Sonnenblenden sind Neukonstruktionen gewichen. Was die Karosserie angeht: Insgesamt sitzt und passt alles besser. Die Fertigungspräzision hat einfach erkennbar zugenommen. Außerdem wurden ein paar Dröhnprobleme bekämpft, die die frühen E21 hatten und die manchmal das Gefühl vermittelt haben, man säße in einer überdimensionalen Konservendose Zwinker

Was den E34 angeht:

Bei meinen beiden (92 und 95) waren neben den unteren B-Säulen-Verkleidungen, den Plastikteilen seitlich am Sitz und dem Dachhimmel alle Materialien und z.T. auch die Formgebung der Teile anders. Zum Glück. Zum Beispiel hatte der 92er glitschig-schlüpfrige, unangenehm weiche Seitenverkleidungen, beim 95er ist's viel Straffer, matter und irgendwie wertiger.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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