Aufbocken aber wie

[Ulli K.]

Hallo,

ich möchte im Frühjahr meine BBS-Melber Felgen zum Aufarbeiten geben und den Unterbodenschutz entfernen und durch einen Lackanstrich ersetzen. Dazu möchte ich das Fabhrzeug auf vier eigens dafür angeschaffte Böcke setzen...aber wie? Mit dem Wagenheber ansetzen und dann? Wo stelle ich die Böcke beim E21 denn am besten unter? Bin für jeden Tipp dankbar!!!

[Ralf]

Hmmmm, wenn ich unter meinen Wagen gucke, weiß ich, wie es der Werkstatt-Profi mit der Hebebühne löst. Dieses Verfahren hinterlässt allerdings leider Beulen im Fußraum vorne und in den Tanks

Ein altgedienter BMW-Mechaniker hat mir folgenden Tip gegeben:

1) Hydraulischen Wagenheber besorgen.
2) Vorne kann man den Wagen auf den Längsträgern, die vom Motorraum bis unter die Vordersitze laufen, mit einem hydraulischen Wagenheber anheben und die Böcke an den Wagenheberaufnahmen unterstellen.
3) Hinten ist es schwerer. Rat des Mechanikers: Aus Hartgummi, weichem Holz o.ä. ein 10 cm langes Stück herstellen, das von unten auf den Schweller nahe der Wagenheberaufnahme gesteckt werden kann und den Schweller gut umfasst. Dieses Teil sollte die Kräfte so gleichmäßig verteilen, daß man da einen hydraulischen Wagenheber ansetzen kann um die Böcke unter die Wagenheberaufnahmen stellen zu können.

Allerdings stellt sich die Frage, ob es wirklich nötig ist, den Wagen aufzubocken. Kauf' Dir doch einfach (auch, damit Deine Reifen im Winter nicht durchs Stehen unrund werden) ein paar alte, gammelige Stahlfelgen mit irgendwelchen Reifen (hauptsache, die Luft bleibt drin) und stell den Wagen da drauf.

[Anderl]

Also ich würde den Wagen hinten wie vorne ganz normal mit dem Wagenheber (ob hydraulisch oder mit dem werksmässigen ist ganz egal) an den Wagenheberaufnahmen (an der Unterseite des Schwellers ersichtlich) hochheben. Dann ist die Bahn frei für folgende Aufbock-Lösung:
Vorne: es eignet sich hervorragend der Querträger, auf dem der Motor montiert ist. Lege quer der Länge nach ein Holzbrett drunter, damit das Gewicht sich verteilen kann! Das Ding ist ansonsten wirklich sehr stabil. Die Laengsträger koennten sich auf Dauer eindrücken.
Hinten: Sehr gut geeignet sind die hinteren Silentlager (oder auch Tonnenlager) der Hinterachsaufhaengung links und rechts. Auf der Unterseite guckt noch ein Stück Befestigungsschraube mit der Sicherungsmutti dran raus.
Viel Erfolg!

[Anonymer User]

@ Anderl, @ Ralf...vielen Dank für eure Hinweise...das mit den eingedrücktem Längsträgern habe ich schon einmal gehört...Anderl...und hinten nichts 'drunter legen...? Der Silentbock ist nach unten durchgeschraubt, meinst du diese Schraube die man von unten sieht?

[Ulli K.]

...sorry...die vorstehende Antwort ist von mir...hatte versäumt mich einzuloggen....

[Anderl]

Nun ja, von einem dazwischen gelegten Gummistück, z.B. von einer alten Gummifussmatte ging ich automatisch aus Obwohl die Stelle auch blanken Stahl abkönnte, wenn man nach Gebrauch wieder ein wenig Wachs drauf sprüht.
Ja, ich meine genau das Lager hinten aussen, wo die Schraube ein Stueck heraussteht. Eine noch stabilere Stelle findest Du am ganzen Wagen nicht mehr!
Good Luck!
P.S.:
Ich schliesse mich übrigens dem Vorschlag von Ralf an, für den Wagen extra einen Satz Billigräder zum Überwintern anzuschaffen. Dem Wagen tut nämlich weder das Abstellen mit vollem Gewicht auf den Rädern gut, noch das frei schwebende Aufbocken. Eine Mischung aus beidem soll optimal sein: Zwar auf Rädern stehend, aber durch Unterstellböcke etwas entlastet.

[Matthias]

Genau! was mich drauf bringt, hat noch wer so einen Satz "Standräder" rumfliegen??

[Anonymer User]

Du kannst Dir eine Rahmenkonstruktion zusammenschweißen die an den beiden Stehbolzen der Hinterachsträger sowie an den beiden befestigungspunkten des Motorträgers aufgesetzt ist. Vier Rollen darunter, fertig ist dein Gestell.
Bei weiteren Fragen kann ich dir gerne Bilder zusenden.
Gruss Jürgen Langos

[Anonymer User]

Meine E-Mail (ringrichter@hotmail.com) hab ich vergessen anzugeben.
Jürgen Langos