11.07.2004, 13:35
Hallo zusammen,
der ein oder andere, der beim Jahrestreffen in Bad Münstereifel war, wird mitbekommen haben, dass ich nicht mit meinem 315 zum Treffen kommen konnte, weil der leider nicht fahrtauglich war (daher war ich der einzige mit Audi aufm BMW-Treffen.....)
Kommen wir zu Problem Nr. 1 - "nicht anspringen":
Das gute Stück (EZ 3/83, geschätzte 200tkm, weil Kilometerzähler manchmal hängt) war bis 12/97 täglich in Betrieb, dann meist abgemeldet, hin und wieder selten angemeldet, seit rund einem Jahr mit 07er-Nummer.
Bis vor rund einem Jahr war's so, dass auch nach 1-2 Jahren völligen Stillstands der Motor kaum Mucken machte, zu laufen. Heißt, erstmal ein paar Sekunden Anlasser ötteln lassen - warten. Dann kam so langsam Sprit durch die Leitung, was man sehr schön im Benzinfilter sehen konnte. Das selbe Spiel ein-, zweimal wiederholen, bis Spritfilter voll, dann kamen die ersten Zündungen (Motorhusten)....und schließlich lief er, wenn man ihn etwa eine Minute mit leichtem Gasgeben vorm Absterben bewahrte. Dann lief er ruhig im Leerlauf, ohne Probleme. Wenn man ein paar km fuhr, sprang er am nächsten Tag dann problemlos an. So weit, so schön.
Erstmals problematisch wars dann vor rund einem Jahr. Nach nur rund drei Monaten Stillstand wollte er gar nicht mehr anspringen. Ging erst, als er nächtens durch einsame Vorstadtstraßen angeschleppt wurde. Und selbst dann musste das ziehende Fahrzeug (ein Honda Civic, ich hab mich dabei richtig Scheiße gefühlt) meinen 315 locker 50-100 Meter mit eingelegtem dritten Gang ziehen, bis meiner so langsam zu husten anfing und dann endlich lief.
Ähnliches Theater gestern. Etwa 10./11. Mai lief er zuletzt, einen Tag danach Kupplungs.....zylinder (der am Getriebe) defekt (Problem Nr. 2, dazu später). Wollte gestern den Motor starten. Ewig geöttelt, es kam auch Sprit in den Spritfilter, der aber nie so richtig voll wurde. Wenn ich mit dem Ötteln aufhörte, leerte sich der Spritfilter wieder, wobei ich nicht weiß, ob der Sprit zurück nach unten floß oder irgendwie mittels Unterdruck vom Vergaser angesaugt wurde (bin kein Vergaser-Technik-Experte)
Hab's jedenfalls ewig lang versucht, so lang wie noch nie - völli erfolglos, nicht mal Hüsteln kam vom Motor
Sicherung der Spritpumpe war OK, es lagen auch ordentliche 12,4 Volt an. Hab mir dann noch den Tank-Deckel unter der Rückbank angeschaut, bei dem drei braune Kabel anscheinend die Spritpumpe mit Strom versorgen. Bei eingeschalteter Zündung hat EINES von denen gut 12 Volt (keine Ahnung wozu die anderen beiden sind - eines Masse? das andere, wenn Motor läuft?) Allerdings ist bei Zündung ein und Zündung aus kein Klackern oder soetwas aus dem Bereich zu hören. Ich weiß aber auch nicht, ob dies nur bei Einspritzmotoren mit höherem Benzinleitungsdruck so sein muss....
Schließlich noch meine Vermutung, dass irgendwo Falschluft angesaugt wird. Dafür lief er aber vor 2 Monaten zu einwandfrei. Es sei denn, diese etwaige Undichtigkeit ist im Bereich derjenigen Vergaserschläuche aufgetreten, die für Startautomatik zuständig sind.... oder eine Undichtigkeit zwischen Benzinfilter und Vergaser, dass der Motor nur Luft ansaugt statt Sprit?
Oder zu wenig Kompression?
Ich komm jedenfalls nicht weiter und würd mich sehr freuen, wenn mir jemand vom Club / ausm Forum hier den entscheidenden Tipp geben könnte.
Der Motor soll übrigens NICHT überholt werden, in den Wagen soll ja ein 323i-Motor mit allen erforderlichen Teilen eingebaut werden.
Übrigens:
Fallls es von Bedeutung ist: Seit letztem Jahr klappt's auch mit der Höchstgeschwindigkeit nimmer so richtig. Früher auf ebender Strecke flott bis 140, dann so langsam bis 150, und drüber hinaus, wenn gut gelaunt auch 160.
Demletzt (warm gefahren) ging's sehr quälend minimalst über 140.... und auch vom Durchzug her (ungefähr 80 beim Auffahren auf die Autobahn) ist's sehr sehr schwach. Vollgas bei 80 - fast nix passiert (im Vierten), das soll heißen, dass die Tachonadel WIRKLICH stehen zu bleiben scheint. Früher hat er die Werksangaben von 80 auf 120 (13 bzw 18sec im 3./4. Gang) locker unterboten.
Zu Zustand und Pflege: Ölwechsel mit Filter, Kerzen und Luftfilter immer gemacht wenn nötig. Vergaser und Ventilspiel wurden seit etwa 1990 (Tachostand damals ~ 120 tkm) NIE gemacht, Motor lief ja immer schön rund. Seit ~1992 (Tachostand 140 tkm?) das bekannte wohl ventilschaft-bedingte Auspuffbläuen im Schub. Ich fand das immer so liebenswert charaktervoll....
Weiß übrigens nicht, ob ich jetzt hier ordentlich eingeloggt bin; also: Username "Kai600"
Vorab vielen Dank, auch für die geduld, bis ans Ende gelesen zu haben
der ein oder andere, der beim Jahrestreffen in Bad Münstereifel war, wird mitbekommen haben, dass ich nicht mit meinem 315 zum Treffen kommen konnte, weil der leider nicht fahrtauglich war (daher war ich der einzige mit Audi aufm BMW-Treffen.....)
Kommen wir zu Problem Nr. 1 - "nicht anspringen":
Das gute Stück (EZ 3/83, geschätzte 200tkm, weil Kilometerzähler manchmal hängt) war bis 12/97 täglich in Betrieb, dann meist abgemeldet, hin und wieder selten angemeldet, seit rund einem Jahr mit 07er-Nummer.
Bis vor rund einem Jahr war's so, dass auch nach 1-2 Jahren völligen Stillstands der Motor kaum Mucken machte, zu laufen. Heißt, erstmal ein paar Sekunden Anlasser ötteln lassen - warten. Dann kam so langsam Sprit durch die Leitung, was man sehr schön im Benzinfilter sehen konnte. Das selbe Spiel ein-, zweimal wiederholen, bis Spritfilter voll, dann kamen die ersten Zündungen (Motorhusten)....und schließlich lief er, wenn man ihn etwa eine Minute mit leichtem Gasgeben vorm Absterben bewahrte. Dann lief er ruhig im Leerlauf, ohne Probleme. Wenn man ein paar km fuhr, sprang er am nächsten Tag dann problemlos an. So weit, so schön.
Erstmals problematisch wars dann vor rund einem Jahr. Nach nur rund drei Monaten Stillstand wollte er gar nicht mehr anspringen. Ging erst, als er nächtens durch einsame Vorstadtstraßen angeschleppt wurde. Und selbst dann musste das ziehende Fahrzeug (ein Honda Civic, ich hab mich dabei richtig Scheiße gefühlt) meinen 315 locker 50-100 Meter mit eingelegtem dritten Gang ziehen, bis meiner so langsam zu husten anfing und dann endlich lief.
Ähnliches Theater gestern. Etwa 10./11. Mai lief er zuletzt, einen Tag danach Kupplungs.....zylinder (der am Getriebe) defekt (Problem Nr. 2, dazu später). Wollte gestern den Motor starten. Ewig geöttelt, es kam auch Sprit in den Spritfilter, der aber nie so richtig voll wurde. Wenn ich mit dem Ötteln aufhörte, leerte sich der Spritfilter wieder, wobei ich nicht weiß, ob der Sprit zurück nach unten floß oder irgendwie mittels Unterdruck vom Vergaser angesaugt wurde (bin kein Vergaser-Technik-Experte)
Hab's jedenfalls ewig lang versucht, so lang wie noch nie - völli erfolglos, nicht mal Hüsteln kam vom Motor
Sicherung der Spritpumpe war OK, es lagen auch ordentliche 12,4 Volt an. Hab mir dann noch den Tank-Deckel unter der Rückbank angeschaut, bei dem drei braune Kabel anscheinend die Spritpumpe mit Strom versorgen. Bei eingeschalteter Zündung hat EINES von denen gut 12 Volt (keine Ahnung wozu die anderen beiden sind - eines Masse? das andere, wenn Motor läuft?) Allerdings ist bei Zündung ein und Zündung aus kein Klackern oder soetwas aus dem Bereich zu hören. Ich weiß aber auch nicht, ob dies nur bei Einspritzmotoren mit höherem Benzinleitungsdruck so sein muss....
Schließlich noch meine Vermutung, dass irgendwo Falschluft angesaugt wird. Dafür lief er aber vor 2 Monaten zu einwandfrei. Es sei denn, diese etwaige Undichtigkeit ist im Bereich derjenigen Vergaserschläuche aufgetreten, die für Startautomatik zuständig sind.... oder eine Undichtigkeit zwischen Benzinfilter und Vergaser, dass der Motor nur Luft ansaugt statt Sprit?
Oder zu wenig Kompression?
Ich komm jedenfalls nicht weiter und würd mich sehr freuen, wenn mir jemand vom Club / ausm Forum hier den entscheidenden Tipp geben könnte.
Der Motor soll übrigens NICHT überholt werden, in den Wagen soll ja ein 323i-Motor mit allen erforderlichen Teilen eingebaut werden.
Übrigens:
Fallls es von Bedeutung ist: Seit letztem Jahr klappt's auch mit der Höchstgeschwindigkeit nimmer so richtig. Früher auf ebender Strecke flott bis 140, dann so langsam bis 150, und drüber hinaus, wenn gut gelaunt auch 160.
Demletzt (warm gefahren) ging's sehr quälend minimalst über 140.... und auch vom Durchzug her (ungefähr 80 beim Auffahren auf die Autobahn) ist's sehr sehr schwach. Vollgas bei 80 - fast nix passiert (im Vierten), das soll heißen, dass die Tachonadel WIRKLICH stehen zu bleiben scheint. Früher hat er die Werksangaben von 80 auf 120 (13 bzw 18sec im 3./4. Gang) locker unterboten.
Zu Zustand und Pflege: Ölwechsel mit Filter, Kerzen und Luftfilter immer gemacht wenn nötig. Vergaser und Ventilspiel wurden seit etwa 1990 (Tachostand damals ~ 120 tkm) NIE gemacht, Motor lief ja immer schön rund. Seit ~1992 (Tachostand 140 tkm?) das bekannte wohl ventilschaft-bedingte Auspuffbläuen im Schub. Ich fand das immer so liebenswert charaktervoll....
Weiß übrigens nicht, ob ich jetzt hier ordentlich eingeloggt bin; also: Username "Kai600"
Vorab vielen Dank, auch für die geduld, bis ans Ende gelesen zu haben
Feinstaub aus Leidenschaft
War vieleicht etwas hart formuliert , aber Er sollte sich 