Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Weitere Fahrverbote um Stuttgart herum
#1
Hier der direkte Link zu den Luftreinhalteplänen des RP-Stuttgart. Die Karte der Fahrverbote muss um weiter Orte ergänzt werden.
Die gesamte Region Stuttgart ist so praktisch mit Fahrverboten http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/me...eben wird.
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
Zitieren
#2
Ja, das bedeutet ab jetzt, das es ab sofort keine Stammtisch Stuttgart mehr gibt (ich darf ja nicht rein mit dem 320/6) sondern ein Stammtisch Reutlingen. Erstens viel Ruhigere Gegend, Auto freundlich und gleich bei mir ums Eck Zwinker
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
Zitieren
#3
....anbei die Kopie der email an Frau Ministerin Tanja Gönner.


Sehr geehrte Frau Gönner,


leider verstehe ich Ihre sture Haltung bei der Einführung von Umweltzonen und Klassifizierung in Schadstoffklassen bei PKW nicht!

Ist es richtig, wenn automobiles Kulturgut bzw. Fahrzeuge die eindeutig dazu prädestiniert (momentan noch jünger als 30 Jahre) sind aus unseren Städten verbannt werden? Diese Fahrzeuge werden doch nur partiell in den Innenstädten bewegt. Selbst ohne H-Kennzeichen sind das reine Liebhaberfahrzeuge mit einer sehr geringen jährl. Laufleistung.

Bei allem Verständnis für umweltpolitische Maßnahmen sollte man den Eignern von den genannten Fahrzeugen aber nicht die Möglichkeit nehmen, an ihr Haus bzw. ihre Wohnung fahren zu können!

PKW ohne bzw. mit geregeltem US-Kat. der ersten Generation werden ja ohnehin mit dem höchsten Steuersatz besteuert und das Ganze angeblich für die Umwelt. Wenn ich das richtig interpretiere heißt das folgendes: „Erst nehmen wir die Steuer und dann lassen wir sie gar nicht mehr fahren“!

Von den geplanten Maßnahmen profitieren allerhöchstens die Automobilindustrie und der Zubehörhandel, sofern es bei einigen wenigen Fällen Umrüstmöglichkeiten gibt. Die Umwelt bleibt auf der Strecke weil für die übermäßige Feinstaubbelastung Dieselfahrzeuge verantwortlich sind. Diese werden aber als gut respektive bedingt gut eingestuft und dürfen weiterhin bewegt werden obwohl ein Benziner mit US Kat.
nachweislich deutlich bessere Abgaswerte vorweisen kann.

Hiermit fordere ich Sie auf, korrigieren Sie die geplanten Maßnahmen und kehren zu einer verständlichen, nachvollziehbaren Umweltpolitik in Bezug auf Feinstaubreduzierung in Innenstädten zurück!


Hochachtungsvoll

Manfred Laufer

Zitieren
#4
Recht hast Du!

Aber Du kannst einer deutschen Politikerin doch nicht mit Argumenten kommen, wenn die sich ihr Vorurteil schon gebildet hat... Herrje!

"Gönner"... Der Name scheint ja leider nicht Programm zu sein...
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
Zitieren
#5
Lieber Holgi,

der Beitrag ist von mir- leider in der Hektik ohne Anmeldung.

...doch gerade weil Sie sich schon ein Vorurteil gebildet hat! Kürzlich habe ich Ihr schon auf die Gästeliste Ihrer page geschrieben.

Unsere Politiker müssen merken, dass nicht alle bereit sind sich alles bieten zu lassen. Sicher finde ich auch Foren gut in denen ständig über das gleiche Thema geschrieben wird. Ich für meine Person schreibe lieber direkt an die zuständigen Institutionen und mache es dann auch noch den Betroffenen zugänglich.

Gruß Manfred
Freude an der Arbeit
bringt Perfektion ins Ergebnis
(Aristoteles)
Zitieren
#6
Es gibt auch positive Beispiele über die man sich freuen kann!

Anbei die Korrespondenz mit Frau Dr. Blind Stadträtin in Stuttgart.


Sehr geehrte Frau Dr. Blind,

ehrlich gesagt war ich am Montag dieser Woche geschockt! Klar ist, dass man
Feinstaub und CO2 bekämpfen muß. Das ist absolut zeitgemäß und notwendig.
Aus diesem Grund fahre ich seit 5 Jahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln
und empfinde es als adäquates Mittel die Situation in Stuttgart zu
entschärfen.

Kann es aber sein, dass nun in Stuttgart per Verordnung Fahrzeuge mit
geregeltem Katalysator bzw. deren Besitzer abgestraft werden?

Ich bin Besitzer eines Fahrzeugs (17 Jahre alt) mit G-Kat. Von diesem PKW
wurden genau 420 Stück gebaut. Kürzlich war ich bei Dekra, meine Abgaswerte
sind so gut wie die der Euronorm 4!

Natürlich verstehe ich auch die vielen Menschen die auf ein Auto alter
Bauart angewiesen sind. Prinzipiell macht es keinen Unterschied!

Fakt ist aber sicher, vorausgesetzt ich habe die 70/220/EWG richtig
verstanden, folgendes: PKW über 2 Liter Hubraum müssten auch mit Euronorm 1
den Regularien entsprechen.

Diesen Sachverhalt gilt es doch zu klären!

Für Ihre Bemühungen im Voraus besten Dank!


Mit freundlichen Grüßen

Manfred Laufer


Datum: 4. Januar 2007 9.4.17


Symantec AntiVirus/Filtering: überprüft.
Sehr geehrter Herr Lauer,

Für Ihren Brief vielen Dank.

Es ist uns sehr wichtig, dass schnell und wirksam gegen die hohen
Feinstaub- und Stickoxid-Werte in Stuttgart vorgegangen wird.
Für umso schädlicher und unsinniger halten wir die Regelung, dass
Benzin-Pkw mit geregeltem Kat der ersten Generation aus dem Verkehr gezogen
werden. So wie bei Ihrem Pkw ist es ja insgesamt so, dass diese Autos
anständige Abgaswerte haben und es deshalb keinen Grund gibt, sie jetzt mit
einem Fahrverbot zu belegen - während gleich gute und schlechtere Autos
weiterfahren dürfen. Es geht ja um die Luftreinhaltung und nicht um ein
Förderprogramm für die Automobilindustrie oder Kfz-Werkstätten.

Wir haben deshalb einen entsprechenden offenen Brief an die
Umweltministerin und den Innenminister, zu dessen Ministerium der Verkehr
gehört, geschrieben. Ich hänge diesen Brief zu Ihrer Information an.

Wir werden an diesem Thema dranbleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Roswitha Blind
Stadträtin (SPD)

(See attached file: offener Brief Luftreinhaltung IIII.doc)





Freude an der Arbeit
bringt Perfektion ins Ergebnis
(Aristoteles)
Zitieren
#7
(See attached file: offener Brief Luftreinhaltung IIII.doc)
Posting Teil 1:

Zitat:Frau Ministerin
Tanja Gönner

Herrn Minister
Heribert Rech


Betr.: Fahrverbote wegen Feinstaub und Stickoxiden,


Sehr geehrte Frau Ministerin Gönner,
sehr geehrter Herr Minister Rech,


Völlig überraschend haben wir kurz vor Weihnachten erfahren, dass die neue Kennzeichnungsverordnung für emissionsarme Kfz anders ausgefallen ist als ursprünglich geplant. Weil wir befürchten, dass diese Änderungen der so wichtigen Luftreinhaltung schwer schaden könnten, möchten wir uns mit einigen Fragen an Sie wenden. Die Länder haben der Verordnung zugestimmt, und wir gehen davon aus, dass das Umweltministerium und das Innenministerium dafür zuständig sind.

1. Kurz vor Weihnachten hat sich also herausgestellt, dass von den für 1. Juli 2007 geplanten Fahrverboten weitaus mehr Fahrzeuge betroffen sind als bisher gedacht. Es war geplant und im Luftreinhalte-/Aktionsplan Stuttgart auf den Seiten 45 und 46 so festgehalten, dass alle Benzin-Kfz mit geregeltem Kat - auch die mit geregeltem Kat der ersten Generation - in die Schadstoffgruppe 4 eingestuft werden, die beste Schadstoffgruppe überhaupt. Nun aber sind plötzlich alle die, die nur über einen geregelten Kat der ersten Generation verfügen, in die Schadstoffgruppe 1 hinuntergefallen, so dass sie schon im Sommer mit einem Fahrverbot belegt werden.
Was begründet den totalen Meinungsumschwung? Warum hielt man die Benzin-Kfz mit geregeltem Kat der ersten Generation noch vor kurzem für so emissionsarm, dass man sie in die allerbeste Schadstoffgruppe einstufen wollte, und warum hält man sie jetzt plötzlich für „Stinker“, die so schnell wir möglich aus dem Verkehr gezogen werden müssen?

2. Die Einstufung speziell von Personenwagen in die verschiedenen Schadstoffgruppen ist merkwürdig. Wir vergleichen die Benzin-Pkw mit geregeltem Kat der ersten Generation (d.h. mit geregeltem Kat vor Euro 1), die plötzlich nur noch in die Schadstoffgruppe 1 eingestuft wurden, mit Euro 1-Benzin-Pkw, die weiterhin in die allerbeste Schadstoffgruppe 4 eingestuft sind. Bei Feinstaub unterscheiden sie sich nicht, weil Benzin-Fahrzeuge generell keinen Feinstaub emittieren. Auch bei Stickoxiden unterscheiden sie sich nicht, wie wir dem Luftreinhalte- /Aktionsplan Freiburg auf Seite 65 entnehmen, oder dem Bericht „Emissionsmindernde Maßnahmen im Straßenverkehr“ der LUBW auf Seite 26. Um ganz genau zu sein: Sie unterscheiden sich nicht in innerörtlichen Verkehrssituationen, aber um die geht es.
Aus welchem Grund werden Benzin-Pkw mit geregeltem Kat der ersten Generation völlig anders behandelt als Euro 1-Benzin-Pkw, obwohl sie sich bzgl. Feinstaub und Stickoxiden überhaupt nicht unterscheiden?
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
Zitieren
#8
Posting Teil 2:

Zitat:3. Noch ungereimter wird es, wenn wir die besagten Benzin-Pkw mit geregeltem Kat der ersten Generation mit Euro 2-Diesel-Pkw vergleichen. Bei Feinstaub sind die Benzin-Pkw besser, weil sie im Gegensatz zu Diesel-Pkw gar keinen Feinstaub ausstoßen. Aber auch bei Stickoxiden sind sie besser, denn nach den oben genannten Quellen stoßen die besagten Benzin-Pkw 0,43 g/km aus, Euro 2-Diesel-Pkw aber 0,68 g/km, also deutlich mehr. Und nun sollen die schadstoffärmeren Fahrzeuge im Sommer aus dem Verkehr gezogen werden, und die schadstoffreicheren Fahrzeuge sind in Schadstoffgruppe 2 und dürfen noch 5 Jahre lang fahren?
Wenn Euro 2-Diesel-Pkw weiterhin fahren dürfen, ist es dann rechtlich überhaupt zulässig, die bei Feinstaub und bei Stickoxiden deutlich schadstoffärmeren Benzin-Kfz mit geregeltem Kat der ersten Generation im Sommer aus dem Verkehr zu ziehen?

4. Allein in Stuttgart sind nun zusätzliche 36000 Fahrzeughalter plötzlich ab 1. Juli von Fahrverboten betroffen. Einschneidende Veränderungen brauchen aber eine angemessene Vorlaufzeit. Manches Auto, das jetzt dann in ganz Stuttgart nicht mehr fahren darf, wurde vor kurzem als „neuer“ Gebrauchtwagen gekauft, oder es wurde noch einmal Geld in eine Reparatur oder eine „TÜV-Aufrüstung“ gesteckt. Die Menschen brauchen Zeit für die Entscheidung, ob und wie sie ihr Auto ersetzen oder nachrüsten lassen wollen.
Die Bundesländer haben der jetzt bekannt gewordenen definitiven Eingruppierung der Fahrzeuge in Schadstoffgruppen zugestimmt. Deshalb müsste Ihnen, sehr geehrte Frau Ministerin Gönner und sehr geehrter Herr Minister Rech, schon länger bekannt gewesen sein, dass die Annahmen im Luftreinhalte-/Aktionsplan Stuttgart vom Dezember 2005 überholt sind, dass die Eingruppierung in Schadstoffgruppen sich gegenüber damals verändert hat und dass erheblich mehr Fahrzeuge betroffen sind.
Ab wann wusste das Land von der veränderten Eingruppierung, und warum haben Sie die Öffentlichkeit nicht früher informiert?

5. Im Luftreinhalte-/Aktionsplan ist eine nächste Stufe Fahrverbote für den 1.1.2012 geplant. Statt nun plötzlich 36000 Fahrzeuge mehr aus dem Verkehr zu ziehen als ursprünglich geplant, könnte man die nächste Stufe Fahrverbote um zwei Jahre vorziehen, auf 1.1.2010, den Stichtag, ab dem die strengen EU-Grenzwerte für Stickoxide gelten. Deutlich weniger Fahrzeuge wären betroffen. Die Menschen würden nicht überrumpelt, sondern hätten eine angemessene Vorlaufzeit. Und weil genau die Euro-2-Diesel-Fahrzeuge betroffen wären, würden der Luft etwa gleich viel Stickoxide erspart, und Feinstaub außerdem.
Was spricht dagegen, auf diese Weise mit weniger Fahrverboten mehr Luftreinhaltung zu erreichen, bei angemessener Vorlaufzeit?

Wir bitten Sie um klare, nachvollziehbare und auf wissenschaftlichen Fakten beruhende Antworten auf unsere Fragen. Der bisherige Vernebelungsstil fördert die Politikverdrossenheit und schadet der Luftreinhaltepolitik.

Wie bereits seit vielen Jahren wollen wir die Luftreinhaltepolitik in Stuttgart in zügigem Tempo, aber stets auch auf verlässlicher Basis fortführen.

Mit freundlichen Grüßen



Dr. Roswitha Blind Prof. Dr. Rainer Kußmaul
zuständig für Luftreinhaltung Sprecher im Ausschuss für Umwelt und Technik
[/quote]
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
Zitieren
#9
Nachricht des SWR:

Zitat:Wolfgang Schuster (OB Stuttgart):

"Es macht keinen Sinn, dass in Pleidelsheim, in Ludwigsburg, in Stuttgart, in Tübingen, in Karlsruhe und in Ulm jeweils andere Fahrverbote gelten. Da blickt kein Mensch mehr durch, der Bürger schon gar nicht."

Da auch das Ruhrgebiet, München, Berlin und andere Städte nachziehen werden, wäre eine bundesweite Ausnahmeregelung für die G-Kat Benziner sinnvoll. Doch das Umweltministerium winkt ab.
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste