03.02.2007, 22:33
Rothaus-Fans gaben der Werbe-Ikone den Namen Biergit Kraft - badisch für "Bier gibt Kraft". Mittlerweile gibt es Biergit sogar in echt: Im vergangenen Sommer wurde die Schwarzwälderin Christina Berthold offiziell zur "Miss Biergit" gekürt.Eine weitere Expansion ist ausgeschlossen Mehr Marketing versagt sich Rothaus allerdings. So hat das Unternehmen das Etikett des Zäpfles seit 30 Jahren nicht mehr geändert - in den Augen von Werbestrategen eigentlich ein schweres Versäumnis. Bei den Kunden hingegen kommt das unaufgeregte Erscheinungsbild an: "Sie glauben uns, weil wir beständig sind", sagt Schäuble. "Die Menschen sehnen sich nach Heimat und Verwurzelung. Wir bieten Geborgenheit in einer verrückt gewordenen Welt."Mit dieser Philosophie ist eine weitere Expansion im großen Stil ausgeschlossen. "Eigentlich wären wir reif für den Aufstieg in die Bundesliga", sagt Schäuble. "Dann würden wir aber unsere Identität verlieren." Wenn Rothaus noch weiter wachsen würde, müsste man ein zweites Brauhaus "irgendwo unten im Tal" aufmachen, sagt Schäuble. "Dann wäre aber unser Image kaputt."225 Menschen arbeiten derzeit in Rothaus, oft in der zweiten oder dritten Generation. Die Brauerei ist in der Region ein beliebter Arbeitgeber, regelmäßig zahlt das Unternehmen 14 Monatsgehälter, je nach Ertragslage waren es manchmal sogar 15.Nur bei den Führungskräften hat Schäuble Nachwuchssorgen. Nicht, weil es keine qualifizierten Leute gäbe. Das Problem sind vielmehr deren Ehefrauen, die den Umzug verweigern. "Auf 1000 Metern Höhe ist das Wetter eben etwas rauer", sagt er. Und da höre der Spaß für viele dann doch auf - bei aller Liebe zur Heimat!
Grüße aus dem Land wo Rothaus beheimatet ist
Grüße aus dem Land wo Rothaus beheimatet ist
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.