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Laufleistung und das Älterwerden
#1
Hallo Leute,

Neulich kam mir mal eine ganz interessante Frage auf.
Desöfteren, wenn hier Fahrzeuge angeboten oder "be-diskutiert" werden, die eine geringe Laufleistung haben, also unter 100.000km, kommen immer die Argumente (welche ja auch berechtigt sind) "das Auto hätte sich totgestanden", "Damit der wieder läuft, müssen diverse Teile ersteinmal ausgewechselt werden", usw.

Nicht alle von uns werden Fahrzeuge besitzen, mit einer so geringen Laufleistung, aber stellt sich jedoch für mich die Frage, wenn, wie die meisten von uns ihr Schätzchen nur im Sommer bewegen, bei schönem Wetter, wie es sich da mit der Laufleistung verhält, die in einem Jahr dazukommt und den Jahren, die das Auto, vom Alter her zulegt?

Ich meine, wir fahren ja auch nur, wenn's hochkommt 7000 km im Jahr... und das auf die kommenden Jahre gerechnet, entspricht das ungefähr der selben Situation, wie vor ein paar Jahren, als der nette alte Herr von nebenan noch mit Gehör einparkte und den Wagen dann mit 57.000km an seinen Neffen verkaufte, oder wie seht ihr das?


Robert
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#2
Bei niedrigen Laufleistungen kommt es immer drauf an, wie sie zu Stande kommen.

Oft hat man den Fall, daß ein Wagen jahrelang "normal" genutzt wird und dann (wieso auch immer) ungenutzt weggestellt wird. Und wenn ein Auto - insbesondere, wenn es nicht fachkundig eingelagert wird - 10 oder 20 Jahre einfach herumsteht, wird's teuer.

In vielen Fällen hat man auch die typische Rentner-Einkaufstasche mit Rädern: Kurzstreckenfahrten von 2 oder 3 km bis zum nächsten Edeka und zurück. Diese Wagen haben dann zwar minimale Kilometerstände, sind aber schlußendlich wegen des Kurzstreckenverkehrs genauso verschlissen wie "normal" gefahrene Wagen mit dem fünffachen Kilometerstand.

Und drittens (selten) hat man auch mal Autos, die nicht oft, aber regelmäßig und dann auch für längere Strecken gefahren wurden. Die kann man sicher unbedenklich kaufen.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Zitat:Bei niedrigen Laufleistungen kommt es immer drauf an, wie sie zu Stande kommen.

Oft hat man den Fall, daß ein Wagen jahrelang "normal" genutzt wird und dann (wieso auch immer) ungenutzt weggestellt wird. Und wenn ein Auto - insbesondere, wenn es nicht fachkundig eingelagert wird - 10 oder 20 Jahre einfach herumsteht, wird's teuer.

Da gebe ich Dir Recht. Schaue nur mein fertiges Projekt an.
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#4
Tja, ich sag mal die normale Laufleistung eines KfZ ist 10.000-20.000km im Jahr. In den ersten 5 Jahren meines Führerschein daseins waren es auch 30.000km im Jahr die ich zum Spass zusammen gefahren habe.
Heute mache ich im Schnitt pro Wagen knappe 10.000km drauf, was wieder aufs das selbe heraus kommt, weil ich 3 BMW´s aktiv fahre Zwinker
Natürlich darf ein Fahrzeug weniger Kilometer haben, aber die Situation wie die Km zustande gekommen sind muss eben stimmen.
DESHALB!
Fahrzeuge mit mehr Km sind oft ganz gut gewartet worden, sonst hätte niemand z.B. eine Laufleistung von 300.000km auf ein Fahrzeug geschafft.
Da steckt meistens viel mehr Geld und neuteile drin als in so einer rumsteh Schleuder.
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#5
... das Thema bringt immer auch den Hauch einer Glaubensfrage (Öldiskussion, etc.) mit sich ...

Bei Cabs sind geringe Fahrleistungen oft kein Problem, insbesondere wenn sie als reines Spassauto und als 2. Wagen gehalten wurden ....

Bei Limos kann man eigentlich auch nur schlecht Pauschalurteile treffen ... da kommt dann bspw. noch dazu, ob so ein Auto in einer guten Garage gestanden hat oder draußen etc.

Ganz grundsätzlich halte ich es für wichtiger, dass nicht zuviel Leute das Auto in Händen gehabt haben und dieses dass dann auch jeweils möglichst lange besessen haben ... ältere Vorbesitzer indizieren auch eher entsprechende Pflege des Autos etc.

m.a.W.: Bei alten Autos gibt es halt keine pauschalen Kriterien mehr, es kommt immer auf den Einzelfall an.

Ganz grundsätzlich tendiert mein persönlicher Geschmack eher in Richtung Autos mit weniger km ...

Gruß
Martin
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#6
Zitat:.Ganz grundsätzlich halte ich es für wichtiger, dass nicht zuviel Leute das Auto in Händen gehabt haben und dieses dass dann auch jeweils möglichst lange besessen haben ... ältere Vorbesitzer indizieren auch eher entsprechende Pflege des Autos etc.

Naja.....

Gibt aber auch genug ältere, bei denen sich die "Pflege" uaf Putzen und Sauberhalten (an sich nix Verwerfliches) beschränkt, dafür aber an der Technik Jaaaaaahre lang nix getan wird. Grad demletzt hatte ich so'n Fall: Der Zahnriemen war von 1993, und an Wartungsarbeiten scheint in den letzten Jahren auch nix gewesen zu sein Herrje!
Feinstaub aus Leidenschaft
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#7
Ich gehe mal von unserem 2002er aus der tatsächlich 17 Jahre unbewegt und ungestartet in einer trockenen garage stand, bis wir ihn im Jahre 2002 wiedererweckt haben.

Optisch hat der Wagen kaum gelitten, weil eine dicke Wachsschicht drauf war. Technisch gab es lediglich weniges zu bemängeln.

Das Kardanwellenmittellager war kaputt und machte schreckliche geräusche, die bremsen mussten gangbar gemacht werden, der vergaser musste gereinigt werden und den Tank haben wir sauber gemacht. Natürlich mussten Reifen, Öl, kerzen, verteilerfinger und der ganze normale inspektionskram getauscht werden. Ansonsten musste nix akut gemacht werden. Selbst die radlager sind jetzt nach ca 10tkm intakt und liefen schon tacho 190.

Eventuell hatten wir glück, gut möglich dass es hätte schlimmer kommen können.

Was geringe laufleistungen angeht. Die müssen kontinuierlich zustande gekommen sein und möglichst nicht durch 3-kilometer-fahrten zum bäcker. Besser die omi hat ihre kinder zweimal im monat besucht die 50km entfernt wohnten. Das würde dann in 20 Jahren rund 25tkm ergeben. Das hielte ich dann für nen klassee Kauf.
Es gibt Automobile, die fährt man, weil man es sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann.
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#8
Zitat:Ich meine, wir fahren ja auch nur, wenn's hochkommt 7000 km im Jahr...
Wir? Wer ist wir?? Fährst Du jetzt auch? Fettes Grinsen
Mit Wolke 7 unterwegs...
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#9
Entwarnung Eddy - noch nicht Zwinker, aber ich werde das so handhaben Smile

Erstmal ist es wirklich interessant, diese Beiträge zu lesen, es gibt hier viele gute Argumente.
Ich denke nicht, dass man Cabrio's über einen Kamm scheren kann. Ich habe schon ein 325i Cabrio mit stolzen 330.000km gesehen.
So wird es auch bei den Limousinen sein. Der Eine fuhr als Erstwagen einen 3er, der andere als Zweitwagen und der nächste hatte zwei.
Natürlich kommt es immer auf die Wartung und Pflege drauf an, wie iSMäx das gut bestätigen konnte.

Problem ist nur - kann man denn überhaupt genau sagen, ob immer Langstrecke oder nur Edeka und zurück gefahren wurde?

Ich muss zugeben, durch das Forum hier gelernt zu haben, dass man auch Fahrzeuge mit höherer Laufleistung kaufen kann, wenn die Wartung stimmt. (siehe Eddy's Limo Zwinker )

Mir persönlich ist immer eine nachvollziehbare Historie/Reperatur- und Servicemappe von Bedeutung, dann kann man auch die Wartung und Pflege nachvollziehen. Ich finde persönlich, dass ein Scheckheft auch immer gut darüber Auskunft gibt, wie einer zu seinem Auto stand.

Lieber Einen, der 175.000km auf der Uhr hat, dafür belegbare Kilometerm als einen "Scheunenfund" ohne alles.

EDIT: Natürlich sollte man auch die Besitzer nicht vergessen - 5te. Hand ist dann schon so eine Sache...
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#10
Zitat:Entwarnung Eddy - noch nicht Zwinker, aber ich werde das so handhaben Smile

Erstmal ist es wirklich interessant, diese Beiträge zu lesen, es gibt hier viele gute Argumente.
Ich denke nicht, dass man Cabrio's über einen Kamm scheren kann. Ich habe schon ein 325i Cabrio mit stolzen 330.000km gesehen.
So wird es auch bei den Limousinen sein. Der Eine fuhr als Erstwagen einen 3er, der andere als Zweitwagen und der nächste hatte zwei.
Natürlich kommt es immer auf die Wartung und Pflege drauf an, wie iSMäx das gut bestätigen konnte.

Problem ist nur - kann man denn überhaupt genau sagen, ob immer Langstrecke oder nur Edeka und zurück gefahren wurde?

Ich muss zugeben, durch das Forum hier gelernt zu haben, dass man auch Fahrzeuge mit höherer Laufleistung kaufen kann, wenn die Wartung stimmt. (siehe Eddy's Limo Zwinker )

Mir persönlich ist immer eine nachvollziehbare Historie/Reperatur- und Servicemappe von Bedeutung, dann kann man auch die Wartung und Pflege nachvollziehen. Ich finde persönlich, dass ein Scheckheft auch immer gut darüber Auskunft gibt, wie einer zu seinem Auto stand.

Lieber Einen, der 175.000km auf der Uhr hat, dafür belegbare Kilometerm als einen "Scheunenfund" ohne alles.

EDIT: Natürlich sollte man auch die Besitzer nicht vergessen - 5te. Hand ist dann schon so eine Sache...

Genau so isses. So hab ich mein Alltagsautos auch gekauft (Audi):

177tkm
9 Jahre alt
3. Besitzer

ABER:
"Vernünftiger" Vorbesitzer (Ingenieur mit Kind und neuem Häus'chen im Grünen, der nun'n Dienstwagen bekommt)

UND VOR ALLEM: günstig.
Warum? Weil der "Markt" alte Autos mit viel km eben billisch macht.

Ich fahre ihn nun seit sieben Jahren mit mittlerweile über 300tkm und ein Wechsel ist nicht angedacht....(und wie einige heier wissen, hab ich trotz Alter und km-Leistung erst vor wenigen Monaten eine Gasanlage einbauen lassen)
Feinstaub aus Leidenschaft
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#11
Zitat:"Vernünftiger" Vorbesitzer (Ingenieur mit Kind und neuem Häus'chen im Grünen, der nun'n Dienstwagen bekommt)


Wie hast du denn das "vernünftig" erkannt Verwirrt Fettes Grinsen

Servus
Manfred
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#12
Ja, mit dem Km-Ständen ist das so eine Sache!! Verwirrt

Ein Ersthandauto mit zehn Jahren und 250.000km Laufleistung, bei dem wirklich alle fälligen Wartungen belegbar durchgeführt wurde, gibt i.d.R. wenig Anlass zu Sorge und ist obendrein wesentlich günstiger zu kaufen als der Kurzstreckenläufer. Technisch gesehen ist der Langläufer eher zu empfehlen. Vorallem unter dem gesichtspunkt des großen Preisvorteils!!!

Nun ist es leider so, das viele Käufer gerne Geschichtlein hören, von der Oma, die jeden Sonntag glücklich in die Kirche und danach in den Ort zum Kaffeeklatsch gefahren ist! DAS gilt dann für diesen Kundenkreis als Heiligsprechung und man bezahlt mit großer Freude, ob des gerade vermeintlich erworbenen Neuwagens für einen 95er BMW 316i mit, sagen wir mal....060tkm,........knapp 7.000.-€.

Nebendran stelle man einen wirklich top gewarteten (weil m.vollständigem BMW Serviceheft ausgestatteten) und auch optisch sehr gut erhaltenen 316i aus dem selben Baujahr hin. Ebenfalls aus 1.Hand!! Nur hat dieses Auto eben mal leider nur 283 tkm gelaufen,........kostet aber nur 2.990.-€.

Was ja nur 5.000.-€ Unterschied, bzw. fast das Dreifache ist!

Dreimal dürft Ihr raten, was bei uns zuerst den Hof verlässt!

Und dann fragt Euch mal selbst, warum heutzutage soviele Autos mit manipulierten Km-Ständen rumfahren!!!

Antwort:

a) Weil der Markt (der Kunde) es förmlich erzwingt!!
(Jeder will einen BMW 325tds aus 1995, vom Opa, mit orig. 100.000km Klima/Leder/19 Zoll BBS und das Ganze bitte für 4.000.-€.)

b) Weil die Kunden immer noch weitgehend die Klischees aus den 60er Jahren im Kopf rumtragen und technisch keinerlei Sachverstand haben, bzw. was noch schlimmer ist, auch nicht logisch denken und rechnen können!

c) das Verkaufen wesentlich schneller geht

d) und der Wagen mal schnell dein einen oder anderen Tausender mehr bringt!

Man bedenke: Für die gesparten 5.000.-€ kann ich theoretisch (was ja kein MUSS ist) ein mal rundum alles an meinem Auto erneuern!!!

Der andere Wagen ist ja ebenfalls aus 1995 und wird auch nicht ganz ohne Wartung auskommen. Und trotzdem geht der wenig gelaufene 3er für um die 7.000.-€ weg und!!.....Der Langläufer bleibt selbst für 2.990.-€ erstmal stehen.

Solange die Kunden diesbezüglich nicht umdenken, wird das "Geschäft" der "Kundenfreundlichen Km-Anpassung" weiter florieren!! (Ich möchte gar nicht wssen, wie viele Leute in Ihrem vermeintlichen Traumwagen sitzen und nicht mal ahnen, das das schöne 3er cabrio schon das eine oder andere mal mehr um dem Globus rumgefahren ist) Herrje!
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#13
Blenden wir mal kurz 14 Tage zurück!!

ich habe vor knapp zwei Wochen hier einen BMW 316i aus 1988 (NFL m. M 10 Motor) für 800.-€ angeboten.
Ein absolut sauberes Auto aus 1.Hand m. vollständigem Serviceheft, ohne Reparaturstau, und ohne nennenswerte Gebrauchsspuren.
Das Auto hatte ein paar Tage zuvor einen neue Hu+AU (ohne jede Mängel) bestanden!!..........Laufleistung: 312.000 ehrliche km Herrje!

Ach, was war stellenweise das Geschrei groß!! "zu teuer"..."zu viel KM"und
überhaupt:...."zu wenig Ausstattung!!!".........für 800.-€!!!!!!!!

Ich habe in 15 Jahren Erfahrung bei den E 30 Modellen selten so ein gutes und schön erhaltenes Auto gesehen! Der Wagen, war vernünftig gesehen, aufgrund des sehr guten Zustandes, wesentlich besser, als die Papierform es vermuten lies!! Meine Meinung: 90% aller Autos unter 2.000.-€ dürften gegen dieses liebevoll gepflegte Auto keinen Stich machen!! Überhaupt mal ein Auto für 800.-€ zu finden (egal, welche Marke /Baujahr u. Modell)
das so gut erhalten ist, dürfte sehr schwer werden!!

Schnitt!

Letzte Woche bietet hier jemand einen 91er 316i Automatik in weiß für anfänglich 3.400.-€ an. (Was für einen kleinen E 30 mit Magerausstattung sich erstmal nicht attraktiv liest!)

Laufleistung: orig. 056.000km

Aber kaum jemand lässt ein gutes Haar an dem Auto, obwohl niemand es je gesehen hat!! Vielstimmiger Choral:......."viel zu teuer"...."Km-Stand ist doch eh egal"...usw.....so konnte ich hier so einiges Lesen!

Meines Erachtens ist es wirtschaftlicher und vernünftiger, den Wagen mit 312.000km für 800.-€ zu kaufen, als den weißen mit 056.000km für die letztendlich in den Raum gestellten 2.500.-€ zu kaufen.....wenn man nur damit fahren will! Fahren im Sinne; Ich will von A nach B und fertig!

Nun sollte man sich aber fragen: ...Was will ich mit dem Auto anfangen???

Will ich ein Alltagsfahrzeug ohne Sammlerambitionen,...nehme ich besser den Langläufer mit neuem TÜV für 800 €.
Auf dem Papier gehe ich, wegen der höheren Laufleistung, ein höheres Risiko bezüglich der Reparaturen ein!
Dafür habe ich ja auch nur ein Drittel des Kaufpreises bezahlt, den der wenig gelaufene Wagen kosten würde!!

Hält der Wagen zwei Jahre durch, habe ich pro Jahr 400.-€ Wertverlust erlitten! Somit war es, gemessen am finanziellen Einsatz ein guter Kauf, welcher seinen Zweck kostengünstig erfüllt hat! Ich könnte das Auto danach einfach wegwerfen! (Genau so gut kann ich auch nochmal, falls nötig, ein bisschen was investieren, um das Auto wieder über den TÜV zu bringen und fahre danach einfach weiter)

Klarer Fall!

Will ich aber ein Auto, mit der Ambition zum Sammeln, pflegen, aufheben und zum sonntäglichen Ausfahren, bin ich wirtschaftlich besser dran, den weißen BMW mit der geringen Laufleistung zu nehmen!!
Denn dieses Auto möchte ich noch ja noch viele Jahre fahren und erhoffe mir zumindest eine Wertstabiliät in Höhe der Summe, welche ich einst für den Wagen ausgegeben habe! In letzter Konsequenz habe ich somit den größten Kostebfaktor beim Autofahren umgangen: DEN WERTVERLUST(!)

Beide Autos können sich somit als sehr wirtschaftlich erweisen!

Der eine, weil ich mit jährlich 400.-€ Wertverlust recht günstig durch den Alltag gekommen bin....und der andere, weil er aufgrund der niedrigen gebliebenen Laufleistung, (welche jährlich meist nur fünfstellig zunimmt)
keinen Wertverlust mehr erleiden wird!!!

Einen Liebhaberwagen zu fahren, kann, wenn es richtig angegangen wird, sehr preisgünstig sein!!!

"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#14

Ich bin kein Arschkriecher und rede hier bestimmt niemanden nach dem Munde,
aber deine Worte könnten meine sein...!

Genau so wie du es schreibst, ist es...!

Aber, da hilft kein schnacken, das Volk ist dumm (das hat schonmal einer vor 70 Jahren erkannt...!) und dagegen ist aller Rat machtlos.

Toll sind auch die Vorträge, die man sich anhören muß, wenn der Herr Knappbudget darauf hingewiesen wird, das sein ins Auge gefasste Lowprice Objekt mal für eine Sekunde in seinem langen Leben Pech gehabt hat...! Ein Einwandfrei reparierter Unfall bei einem Auto für 1000 Euro...? Um Gottes Willen...! Auch der Hinweis, das die Tür und der Kotflügel ja dafür auch erst 6 Jahre und nicht 15, wie das gesamte Auto auf dem Buckel hat, interessiert die Schlaumeier nicht.

Hier mal eine Story aus dem Leben:

Ich hatte mal vor langem zwei solcher Lutscher als Interessenten:
Damals, im Herbst ´95, hatte ich einen Golf2 im Angebot.
Reines Vernunftauto, Weiß, klare Scheiben, kein SSD, nix, blanko, aber dafür Ende ´91 zugelassen, also 4 Jahre alt, rund 75tKM, 70PS G-Kat, 5 Gänge, 5 Türen, 1.Hand und innen/außen/technisch absolut wie aus dem Laden. Wie gesagt, war für Vernunftmenschen wie gemacht. Preis: knapp 8000 DM.
Und wer stört mich am Samstag Nachmittag beim Fernsehschläfchen...?
Die Herren Nils + Florian, ihres Zeichens Studenten des Maschinenbaus.
Einer mit Koteletten, einer mit Hornbrille, beide immer streng und kritisch den armen Golf anschauend. Nach etwa einstündiger Prüfung und geschwollenem hin+hergesabbel versammelt sich diese Masse von Intelligenz hinten rechts am Seitenteil, kniet nieder und will mir allen ernstes weismachen, das dieser Wagen mindest einen schweren Unfall hatte...! Laut Fachmann Nils + seines Adjutanten Florian passt das Spaltmaß der Tankklappe nicht. Da war selbst ich Sprachlos. Ich habe dann den Wagen in der Tiefgarage wieder korrekt eingeparkt, verschlossen und den Herren noch viel Spaß beim weitersuchen gewünscht. Das Auto ist dann eine Woche später an ein sehr Nettes älteres Ehepaar gegangen, zufälligerweise ganz in der Nähe der Wohnung meines Kompagnon und ist mindestens 7 Jahre in deren Besitz geblieben. Zur vollsten Zufriedenheit, wie sich bei einem zufälligen Treff an der Tankstelle herausgestellt hat. Ich hab dann lieber irgendwelche guten, aber speziellen Autos ge/verkauft (Monza, Manta, Rieger Polo usw.), da waren die Klienten wesentlich Streßfreier. Ehrlich beschrieben, Nett telefoniert und wenn der Interessent kam, Garagentor auf, sauberes Auto rausgefahren, staunender Kunde und ruckzuck war der Drops gelutscht.
Und wenn nicht, gab es kein Theater. Dann hat man noch einen kaffee getrunken, smallgetalkt und freundlich eine gute Heimfahrt gewünscht.

Naja, was soll´s,

Gruß, Pit Sonne



Gruß, Pit :happy:

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#15
Zitat:Und drittens (selten) hat man auch mal Autos, die nicht oft, aber regelmäßig und dann auch für längere Strecken gefahren wurden. Die kann man sicher unbedenklich kaufen.

....Und meistens, schon lange in Sammlerhand sind , und in den meisten
Fällen auch unbezahlbar sind, so wie meine zwei Schätzchen!!
Gruß Rainer Sonne
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#16
Zitat:
Zitat:"Vernünftiger" Vorbesitzer (Ingenieur mit Kind und neuem Häus'chen im Grünen, der nun'n Dienstwagen bekommt)

.....und keinerlei praktische Ahnung von Instandsetzungs- und Pflegearbeiten von seinem Erstwagen hat. Na denn viel Spass Fettes Grinsen

Gruß Markus
Wo andere aufgeben, fangen wir erst an
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#17

....wenig Kilometer sind nicht unbedingt immer gut!
Wie du schon ganz richtig angemerkt (Edeka, Kirchfahrt etc)

Auch hier nochmal eine Story aus dem wahren Leben:

Anno´88 hab ich mir mal einen Ford Granada gekauft.
(wen es interessiert:´79er 2.8i Ghia/S, Autom., Klima usw., Jupiterrotmet.)
Besitzer war ein älteres Ehepaar, die den Wagen mal halbjährig gekauft hatten. Beim Kauf/Abholung war nur der Sohn da und überreichte mir die Schlüssel und die Unterlagen. Ich war fest im Glauben, der Wagen hätte gut 180 tKM runter. Bei Durchsicht der Tüv Berichte stellte sich heraus, er hatte doch erst gut 80 tKM runter. (mir war das eigentlich völlig wurscht)
Auf Nachfrage erfuhr ich dann: jaja, die Eltern fliegen immer in den Urlaub, den Wagen hatte der Vater nur für den Stadtverkehr und zum einkaufen...! Aber einmal waren sie damit im Schwarzwald...!
Alles klar, also 70 tKM Stadtverkehr Hannover...!
Übernahme bei 6 tKM, eine Wartung im Heft bei knapp 30tKM, noch ein Ölwechsel bei 45 tKM, das war´s...!
Ventildeckel abgebaut, alles eine schwarze Schlammkruste. Ventile nicht mehr erkennbar.

Aber wenig KM sind ja sooo toll...!

Gruß, Pit-der Mohr Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#18
Ohne ein Auto gesehen zu haben , kann man es nicht beurteilen
gesehen, heist auch auf der Bühne!!
Ich hab in meinem Umfeld Fahrzeuge zwischen 45tsd und 245tsd Km.
und weiß von was ich spreche , Es ist auf jeden Fall ein
schwiriges Thema.
Ich neige aber auch zu niedrigen km Ständen!
Ist aber Psychisch und manchmal unberechtigt
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#19
Hallo,

Also bei uns ist es so das wir Hobby und Alltag ziemlich strikt trenne. Will heißen von den drei BMWs rollt im Winter maximal einer der e28 und nur wenn Salzfrei ist und am besten weitgehend trocken Zwinker

Mit dem Baur TC2 haben wir letztes Jahr von Mai bis Oktober nur 6tkm gemacht, er hat allerdings jetzt auch erst 117tkm (1. Hd.).

Und wie die meisten wissen befindet sich der dritte (der Kohl) noch in der Restaurierung.

Letztendlich denke ich das wenn man alle drei zusammen nimmt werden im Jahr höchstens 15tkm zusammen kommen. Bei den beiden Alltagsautos werden es wohl ca. 30tkm sein.

Gruß Mark Smile
Der das Blech in Form bringt.
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#20
Habe mal ein Auto gekauft, 6 Jahre alt und 18.000km auf der Uhr. Der Wagen wurde nur zum Waschen aus der Garage gefahren und dann wieder hinen. Ich habe nur ärger mit dem Auto gehabt. Nun fahre ich schon seit fast 2 Jahren einen 318i Touring. Habe 700,- Euro dafür bezahlt und mit neuer Nockenwelle, Sportfahrwerk usw. ca. 1000,- Euro reingesemmelt. Der Wagen hat nun ca. 225tsd km drauf und läuft wie ein Uhrwerk. Mir persönlich ist der
Km Stand vollkommen egal. Das Alter ist ausschlaggebend und das war es.
BMW Motoren gibt es an jeder Straßenecke und der Umbau dauert einen Samstag vormittag und ein paar Bierchen. Fettes Grinsen
aller guten Dinge sind Dreier E21,E30,E36
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