Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Inspektionskosten in BMW-Werkstätten
#1
Ja, ja, ich habe mein Cab neulich tatsächlich in einer BMW Werkstatt warten lassen. Wollte nach dem Kauf vor rund einem Jahr das Auto einfach mal BMW-"Experten" übergeben. Es gab sogar 'ne große Inspektion (II). Sieht ja auch im Wartungsheft "beeindruckend" aus. Smile Stundensatz rund 85 Öre plus Märchensteuer, also Richtung 100 Euro! Mal drei Stunden Arbeit (genau 2 Std. und 55 Minuten) macht dann lockere 300 Euro. Ohne Material. Sind die wahnsinnig? Ist der Stundensatz normal? Ist die Zeitdauer normal? Wer kennt sich hier aus bzw. was sind Eure Erfahrungen? Verwirrt

P.S.: Für eine andere spezielle Arbeit an meinem E30nwurden sogar 94 Euro pro Stunde fällig. Sauer
P.S.S.: Mir ist klar, dass man das in freien Werkstätten billiger haben kann, also bitte keine entsprechenden "guten Tipps". Zwinker
Zitieren
#2
Vor lauter "Aufregung" habe ich glatt vergessen, mich einzuloggen. Also, ich hatte das Vergnügen, diese Erfahrung Haare zu Berge: zu machen.
Zitieren
#3
Sind die ganz normalen Stundensätze, wie sie heutzutage in Großstädten auch bei VW üblich sind; Mechanik liegt um die 80 EUR, Elektrik und Karosserie sind in der Regel teuerer ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
Zitieren
#4
Hmm. Werkstatt ist in Kleinstadt rund 15 km von Frankfurt entfernt - und wie gesagt: knapp 100 Euro inkl. MwSt. Traurig Und, was meinst Du, sind die drei Stunden in Ordnung?
Zitieren
#5
Ja 3 Stunden sind OK!
Es ist einfach so!!! Sie haben uns einfach unser Gehalt halbiert Sauer
Zitieren
#6
Ich glaube, 15 km von Frankfurt entfernt ist Großstadt genug. Traurig

Wann warst Du denn das letzte mal da, daß Dich diese Preise überraschen? Ich hab' mal schnell nachgeschaut, hier in Bonn war man 1998 bereits bei 135 DM zzgl. MWSt., also 80 EUR inkl. MWSt. ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
Zitieren
#7
Die Werkstätten der markengebundenen Vertreter (und zwar aller Marken) können sich die Stundensätze nicht selber bestimmen. Die Vorgabe kommt vom jeweiligen Mutterhaus. Und die Vorgabe ist POLITIK !!! Sauer Natürlich differiert das Mutterhaus nach regionalen Aspekten.
Innerhalb eines Konzerns führt dies sogar dazu, dass die identischen Arbeiten in der gleichen Stadt unterschiedlich kosten! Fahre z.B. mal mit einem SEAT Toledo, SKODA Oktavia, VW Golf oder AUDI A3 mit identischem Motor zum Ölwechsel zum jeweiligen Markenhändler: Du wirst vier unterschiedliche Preise erfahren! (Rate mal, ob der Audi die billigste oder teuerste Rechnung bekommt?) Der AUDI-Fahrer verliert übrigens seine Garantie, wenn er doch einmal einen SKODA-Vertragshändler zum Ölwechsel überreden könnte - der ist nämlich gehalten, derart geschäftsschädigende Ansinnen abzuweisen. An derartige Vorgaben müssen sich die Vertragswerkstätten halten, auch wenn es mittlerweile dazu geführt hat, dass fast nur noch die Arbeiten während der Garantiezeit in der Markenwerkstätte durchgeführt werden.

Und warum ist das ganze so, bzw. warum wird derart seltsame Politik seitens der Unternehmen durchgesetzt? Überlegen wir mal. Jeder Hersteller will doch "Premium-" Hersteller sein, egal ob seine Produkte in Realität diesem Anspruch genügen oder nicht. Ich kann mir jetzt durchaus vorstellen, dass es seitens der Konzernführung aller Marken erwünscht ist, dass es vor und in den Werkstätten so aussieht, wie es die "Lifestyle"-Blättchen vorgaukeln: also nur geschniegelte und gestriegelte Yuppie-Kerlchen mit dünnem Leder-Aktenköfferchen in den aktuellen Modellen vor und in den entsprechenden Autohäusern. Im weiblichen Bereich natürlich nur die elegante Dame von Welt. Beiden kann man natürlich nicht zumuten, dass der Ölwechsel am schnieken 330i-Cabrio (zwei Monate alt) neben einem alt-E30 durchgeführt wird, an dem die Hinterachslager gewechselt werden müssen. Eventuell steht man sogar als "Überdurchschnitt-Verdiener" wartend hinter einem Angehörigen der Arbeiterklasse vor dem Service-Berater? Kann und darf das sein? NEIN! Und nach der Arbeit steht dann so 'ne alte Karre bis zur Abholung auf dem Hof neben all dem glänzenden "Premium"-Schnick-Schnack. Nun gut, dieses Image-Problem wird halt über den Preis erledigt!
So definierte auch schon der Besitzer eines in ganz Europa bekannten Feinschmecker-Restaurants im badischen Ettlingen: es sei eine rein philosophische Frage, ob die (durchaus) superbe Qualität der gebotenen Speisen einen derart irrationalen Preis rechtfertige. Es gehe vielmehr darum, einem ganz bestimmten Publikumskreis ein Refugium zur Verfügung zu stellen, wo man unter sich ist und das Volk ist draussen.

So einfach ist das! Fettes Grinsen
Alles für den 3er - alles für den Club!
Zitieren
#8
@Anderl:

Volle Zustimmung !

Das Ganze wird zusätzlich noch dadurch getoppt, dass man für die "superben" Preise oftmals noch nicht mal gute Leistung bekommt - von Kulanz oder Schadensbehebung wenn der Lehrling - nur solche läßt man wohl an die "alten" Karren ran - Sch... baut.

So ist es mir bei MB passiert, wo ich im naiven Glauben an den werterhaltenden Faktor eines Scheckhefts meine damals 10 Jahre alte C Klasse habe regelmäßig warten lassen....
das Authaus hat damit jedoch einen Kunden verloren, MB ebenfalls, ich habe jetzt auch mein "Alltagsfahrzeug" auf BMW umgestellt.... ob ich die Karre aber nur des "Scheckheftes" wegen bei BMW warten lasse, muss ich mir noch schwer überlegen....wenn ich mich nach einem alten bzw älteren Auto umschaue, ist mir eigentlich eine lückenlose Rechnugssammlung lieber als ein "Scheckheft", aus welchem dann eh nur Ölservice und in aller Regel nicht viel mehr zu sehen ist....vielleicht setzt sich diese Auffasung ja durch.

Gruß
Martin
Zitieren
#9
@Ralf

Zitat:Wann warst Du denn das letzte mal da, daß Dich diese Preise überraschen? Ich hab' mal schnell nachgeschaut, hier in Bonn war man 1998 bereits bei 135 DM zzgl. MWSt., also 80 EUR inkl. MWSt. ...

Tja, wahrscheinlich hast Du Recht. War schon uuuurlange nicht mehr in der Werkstatt. Bislang habe ich entweder alte "wartungsfreie" (zumindest soweit es Vertragswerkstätten angeht) Schluffen oder Firmenwagen besessen. Habe jetzt mal ein bisschen nachgedacht:

Meine letzte Indikation für einen Stundensatz stammt - nicht lachen - aus ungefähr 1980. Der VW-Satz lag in der betreffenden Werkstatt bei rund 60 DM (wahrscheinlich ohne MwSt., also mit MwSt. rund 70 DM). Das ist gut ein Drittel des aktuellen BMW-Satzes (in alten DM: 193 inkl. MwSt.). Gehen wir mal davon aus, dass das genau 24 Jahre her ist, dann beträgt die Preissteigerung 4,3 bis 4,4% pro Jahr. Das ist zwar deutlich mehr als die Inflation in diesem Zeitraum, aber sieht weniger nach Abzocke aus. Letztlich dürfte es auch der technische Fortschritt sein, der die Preissteigerung verursacht, von dem wir E30-Fahrer aber nichts haben, siehe unten. Fazit: so gesehen, bin ich das "Opfer" von, erstens, Prozentrechnung (bzw. "Zinseszinsen") und, zweitens, zunehmender Komplexität. Also, Asche auf mein unbedachtes Haupt.

@Anderl

Zitat:... Beiden kann man natürlich nicht zumuten, dass der Ölwechsel am schnieken 330i-Cabrio (zwei Monate alt) neben einem alt-E30 durchgeführt wird, an dem die Hinterachslager gewechselt werden müssen. ...

Damals (wie vielleicht auch heute) sind die Stundensätze von der Vertragswerkstatt ggü. dem Hersteller "beantragt" worden, und zwar auf Basis dargelegter Vollkosten. Sicherlich geschah dies auch im Rahmen von Unter- (!) und Obergrenzen des Herstellers. An eine "Premiumstrategie" im Werkstattbereich glaube ich nicht. Es eher so, dass man als Besitzer eines technisch weniger anspruchsvollen E30 die teure Werkstattausstattung für die Wartung neuer Modelle (die sich kalkulatorisch natürlich hauptsächlich im Stundensatz widerspiegelt) mitfinanziert. Im übrigen würde ich mich nicht wundern, wenn heute nicht mehr alle Mechaniker auf Anhieb ein E30 Hinterachslager wechseln können, mal von aufwändigeren (und nicht nur den "Teilewechsler" ansprechenden) Reparaturen abgesehen.[/quote]
Zitieren
#10
Vielleicht ein Tip zum Geldsparen - in einer Stadt wie Hamburg gibt es mittlerweile mehr Ex-BMW Händler als Niederlassungen der Weißblauen Truppe. Diese Leute kennen sich mit unseren Autos meistens sowieso besser aus und die Stundenlöhne sind dort auch geringer!
Sonne
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste