Ob superbilliges Öl gut sein kann, wer weiss - nur über eins muß man sich auch im Klaren sein: Dünnflüssig ist nicht gleich gut. Das Öl muß nicht nur schmieren, es muß auch kühlen und dämpfen - letzteres fällt dünnflüssigem Öl schwer. Vor 40 oder 50 Jahren haben Motorenkonstrukteure viele Dinge als selbstverständlich vorausgesetzt. Zum Beispiel, daß auf allen Teile, die geölt werden, auch nach Tagen und Wochen des Stehens ein Ölfilm ist. Versuch' mal einen dicken Nagel in mineralisches 15W40 zu tunken und einen "baugleichen" Nagel in vollsynthetisches 0W30. Stell die Nägel 2 Wochen irgendwo hin und schau' mal, ob da noch ein Schmierfilm drauf ist ...
Zum Beispiel ist man früher auch davon ausgegangen, daß das Öl jederzeit dickflüssig genug ist, um nicht zu schnell in die Ölwanne zurückzufliessen, damit das Öl genug Wärme aufnehmen kann.
Was damals technisch vorausgesetzt wurde und was nicht, steht in der Bedienungsanleitung. Wenn da 5W40 unter mitteleuropäischen Wetterbedingungen als Ganzjahresöl zugelassen ist, spricht beim heutigen Stand der Technik auch nichts gegen 0W40, wenn dagegen selbst 10W50 nur unter arktischen Klimabedingungen empfohlen wird, hatte das vermutlich einen Grund.
Zum Beispiel ist man früher auch davon ausgegangen, daß das Öl jederzeit dickflüssig genug ist, um nicht zu schnell in die Ölwanne zurückzufliessen, damit das Öl genug Wärme aufnehmen kann.
Was damals technisch vorausgesetzt wurde und was nicht, steht in der Bedienungsanleitung. Wenn da 5W40 unter mitteleuropäischen Wetterbedingungen als Ganzjahresöl zugelassen ist, spricht beim heutigen Stand der Technik auch nichts gegen 0W40, wenn dagegen selbst 10W50 nur unter arktischen Klimabedingungen empfohlen wird, hatte das vermutlich einen Grund.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)