20.04.2007, 16:32
habe mich auch schon ewig lang durch alle Beiträge einschließlich der anderen zitierten Foren durchgelesen und ich bin jetzt einfach mal so unverschämt und stelle den Beitrag des dortigen Forenteilnehmers Diddel hier ein, hoffe, dagegen ist nichts einzuwenden, jedoch ohne jegliche Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder irgendwelcher Risiken und Nebenwirkungen des Gebräus ... das ganze stammt also nicht von mir und wurde von mir auch keinerlei Prüfung unterzogen:
"Hallo an alle Wachskocher,
danke dass ihr so lange und geduldig gewartet habt. Da meine Zeit für das Wachskochen mehr als bescheiden war, habe ich versucht ein sog. Grundrezept zu erstellen. Ich wollte auf „Geschmack“ und Geruch keinen Wert legen. Es sollte ein Wachs herauskommen, das brauchbar ist.
In meinem letzten Post hatte ich bereits ein serienreifes Wachs angekündigt. Ich habe es noch mal verändert und habe festgestellt, dass der Anteil der Öle für das Cremige verantwortlich ist.
Da ich keine chemischen Keulen verwenden wollte (wir wollen unser Wachs ja nicht essen – könnten es aber) habe ich mich für hochwertiges Olivenöl entschieden.
Das Wachs ist nach dem erkalten fest, lässt sich aber leicht mit dem Finger verreiben. Eine dünne Schicht auf das Blech und kurz (nicht vollständig antrocknen lassen) einwirken lassen. Danach mit einem Microfasertuch abwischen. Fertig. Es ist einfach in der Anwendung und das Ergebnis in meinen Augen prima.
Eigentlich wollte ich erst noch unabhängige Meinungen hören, aber ihr seid ungeduldig.
Hier mein aktuelles Rezept:
40 g Carnaubawachs
10 g Bienenwachs
50 g Jojobaöl
20 g Leinöl
15 g Olivenöl
2 g etherisches Öl Zitrone
3 g Fluidlecithin Super
3 g LV 41 (gibt’s bei Spinnrad.de)
Verarbeitung:
Das Carnauba und das Bienenwachs im Wasserbad erhitzen (dauert ziemlich lange, da das Carnauba erst bei ca. 85° Celsius schmilzt). Die restlichen Inhaltsstoffe zusammenschütten und in das vollständig gelöste heiße Wachsbad einrühren. Kurz weiter erhitzen und rühren. Die Flüssigkeit muss vollständig gelöst und klar sein.
Jetzt aus dem Wasserbad nehmen und mit einer alten Gabel (so hab ich es gemacht) rühren, rühren, rühren ….
So lange rühren bis eine kuchenteigähnliche Konsistenz entsteht. Danach in ein lichtgeschütztes und luftdichtverschließbares Behältnis umfüllen. Mit der angegebenen Menge sollte man seinen Wagen ca. 60-mal pflegen können. Das Wachs sollte kühl und trocken gelagert werden und innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden (Leinöl wird verhältnismäßig schnell ranzig). Langzeiterfahrungen liegen leider noch nicht vor.
Grüsse"
Soviel von Herrn Diddel .... wers ausprobiert, der kann ja mal seine Erfahrungen hier posten ... denke aber, dass das Zeug bestimmt nicht feuerfest sein dürfte ...
Gruß
Martin
"Hallo an alle Wachskocher,
danke dass ihr so lange und geduldig gewartet habt. Da meine Zeit für das Wachskochen mehr als bescheiden war, habe ich versucht ein sog. Grundrezept zu erstellen. Ich wollte auf „Geschmack“ und Geruch keinen Wert legen. Es sollte ein Wachs herauskommen, das brauchbar ist.
In meinem letzten Post hatte ich bereits ein serienreifes Wachs angekündigt. Ich habe es noch mal verändert und habe festgestellt, dass der Anteil der Öle für das Cremige verantwortlich ist.
Da ich keine chemischen Keulen verwenden wollte (wir wollen unser Wachs ja nicht essen – könnten es aber) habe ich mich für hochwertiges Olivenöl entschieden.
Das Wachs ist nach dem erkalten fest, lässt sich aber leicht mit dem Finger verreiben. Eine dünne Schicht auf das Blech und kurz (nicht vollständig antrocknen lassen) einwirken lassen. Danach mit einem Microfasertuch abwischen. Fertig. Es ist einfach in der Anwendung und das Ergebnis in meinen Augen prima.
Eigentlich wollte ich erst noch unabhängige Meinungen hören, aber ihr seid ungeduldig.
Hier mein aktuelles Rezept:
40 g Carnaubawachs
10 g Bienenwachs
50 g Jojobaöl
20 g Leinöl
15 g Olivenöl
2 g etherisches Öl Zitrone
3 g Fluidlecithin Super
3 g LV 41 (gibt’s bei Spinnrad.de)
Verarbeitung:
Das Carnauba und das Bienenwachs im Wasserbad erhitzen (dauert ziemlich lange, da das Carnauba erst bei ca. 85° Celsius schmilzt). Die restlichen Inhaltsstoffe zusammenschütten und in das vollständig gelöste heiße Wachsbad einrühren. Kurz weiter erhitzen und rühren. Die Flüssigkeit muss vollständig gelöst und klar sein.
Jetzt aus dem Wasserbad nehmen und mit einer alten Gabel (so hab ich es gemacht) rühren, rühren, rühren ….
So lange rühren bis eine kuchenteigähnliche Konsistenz entsteht. Danach in ein lichtgeschütztes und luftdichtverschließbares Behältnis umfüllen. Mit der angegebenen Menge sollte man seinen Wagen ca. 60-mal pflegen können. Das Wachs sollte kühl und trocken gelagert werden und innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden (Leinöl wird verhältnismäßig schnell ranzig). Langzeiterfahrungen liegen leider noch nicht vor.
Grüsse"
Soviel von Herrn Diddel .... wers ausprobiert, der kann ja mal seine Erfahrungen hier posten ... denke aber, dass das Zeug bestimmt nicht feuerfest sein dürfte ...
Gruß
Martin