Hallo,
heute früh ab ich dann mit der Fa. Perlitz telefoniert.
http://www.sandstrahl.net
Der Vorarbeiter dort hat bestätigt, dass es früher Rostanfälligkeiten bei Flammspritzverzinkten Objekten an den Schweißpunkten gegeben haben kann.
Dies liegt in einem mittlerweile geänderten Verfahren begründet.
"Früher" wurde das Flammspritzverzinken mit offener Flamme unter Einsatz von Gas und Sauerstoff zum Schmelzen des Zinks ausgeführt. Hierdurch ist auch das Objekt selbst stark erhitzt worden.
Der heutige Stand der Technik schmilzt das Zink im Lichtbogen (zwar immer noch bei 420° - die Natur läßt sich nicht überlisten) allerdings wird das zu verzinkende Objekt lediglich lauwarm. Folglich entstehen keine Strukturveränderungen und auch keine Rostanfälligkeiten von Schweißpunkten.
So die Aussage des Vorabeiters.
Um richtig Flammspritzverzinken zu können ist eine sehr rauhe Oberfläche erforderlich, mit der sich das Zink allerdings hervorragend verbindet. Diese Oberfläche erfordert Sandstrahlen. Hier ist davon abzuraten, aufgrund der beim Sandstrahlen entstehenden hohen Temperaturen, große Flächen (Motorhaube oder Seitenteil) sandzustrahlen, da die Oberflächenspannung des Blechteils verloren gehen wird/kann.
Unmittelbar auf die Flammspritz-Zinkschicht soll bei mir Brunox-Epoxy-Grundierung aufgetragen werden. Bei Brunox hat man sich zwar gefragt warum
(sandstrahlen und verzinken wäre doch schon der Rolls-Royce ...) aber Haftungsprobleme gäbe es keine.
Lediglich die durch das Flammspritzverzinken und vorangegangene Sandstrahlen sehr rauhe Oberfläche wird bei dem nachfolgenden Lackaufbau eine Füllerschicht mehr bedeuten.
Alles wird gut.
Der normale Fahrplan kann eingehalten werden.
Und: Danke Eddy und Mark für die Anregungen und die Informationen. Jetzt ist es richtig und ein für alle Mal geklärt.
Markus
heute früh ab ich dann mit der Fa. Perlitz telefoniert.
http://www.sandstrahl.net
Zitat:Flammspritzverzinken
Universelle Schutzschicht, sofort lackierbar
Beim Flammspritzverzinken wird das Zink in einem Lichtbogen geschmolzen und direkt auf das entsprechende Bauteil oder Werksstück gespritzt. Damit diese Beschichtung optimal haftet, wird die Stahl- oder Gußfläche zuvor gesandstrahlt. Daraus ergibt sich ein dauerhafter Korrosionsschutz durch eine Schichtstärke von etwa 80 - 100 µm reinem Zink.
Nach dem Spritzverzinken kann die Oberfläche mit einer Farbschicht überzogen werden. Die feinrauhe Oberfläche, die durch die Flammspritzverzinkung entsteht, läßt sich sofort überlackieren, bei variabler Schichtstärke.
Dieses Verfahren eignet sich für jedes Werkstück. Speziell für Bauteile, die aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit nicht im Tauchbad (Feuerverzinken bei ca. 450° C) verzinkt werden können, bietet das Flammspritzverzinken Vorteile: Thermischer Verzug, wie er im Tauchbecken auftreten kann, wird vermieden. Die Anlage kann mobil eingesetzt werden, es gibt also keine Größenbeschränkung beim Beschichten.
Der Vorarbeiter dort hat bestätigt, dass es früher Rostanfälligkeiten bei Flammspritzverzinkten Objekten an den Schweißpunkten gegeben haben kann.
Dies liegt in einem mittlerweile geänderten Verfahren begründet.
"Früher" wurde das Flammspritzverzinken mit offener Flamme unter Einsatz von Gas und Sauerstoff zum Schmelzen des Zinks ausgeführt. Hierdurch ist auch das Objekt selbst stark erhitzt worden.
Der heutige Stand der Technik schmilzt das Zink im Lichtbogen (zwar immer noch bei 420° - die Natur läßt sich nicht überlisten) allerdings wird das zu verzinkende Objekt lediglich lauwarm. Folglich entstehen keine Strukturveränderungen und auch keine Rostanfälligkeiten von Schweißpunkten.
So die Aussage des Vorabeiters.Um richtig Flammspritzverzinken zu können ist eine sehr rauhe Oberfläche erforderlich, mit der sich das Zink allerdings hervorragend verbindet. Diese Oberfläche erfordert Sandstrahlen. Hier ist davon abzuraten, aufgrund der beim Sandstrahlen entstehenden hohen Temperaturen, große Flächen (Motorhaube oder Seitenteil) sandzustrahlen, da die Oberflächenspannung des Blechteils verloren gehen wird/kann.
Unmittelbar auf die Flammspritz-Zinkschicht soll bei mir Brunox-Epoxy-Grundierung aufgetragen werden. Bei Brunox hat man sich zwar gefragt warum
(sandstrahlen und verzinken wäre doch schon der Rolls-Royce ...) aber Haftungsprobleme gäbe es keine. Lediglich die durch das Flammspritzverzinken und vorangegangene Sandstrahlen sehr rauhe Oberfläche wird bei dem nachfolgenden Lackaufbau eine Füllerschicht mehr bedeuten.
Alles wird gut.
Der normale Fahrplan kann eingehalten werden.
Und: Danke Eddy und Mark für die Anregungen und die Informationen. Jetzt ist es richtig und ein für alle Mal geklärt.
Markus
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