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Normale Version: Austausch Motor,Getriebe Achse im Stück
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Moin,
es ist geschafft!!! Die Kiste läuft! Ist doch immer wieder schön, wenn man sein Auto auseinanderreisst und wieder zusammenschlossert und alles funktioniert.

Mein Roter (318i 2 T, 1988) hatte mit knapp 275 tkm und dem ersten Motor allmählich Nockenwellenprobleme. Auch der 5. Gang sang sein (Klage)-Lied. Die Vorderachse klapperte wie ein Ochsenkarren, na ja, halt verbraucht. Trotzdem eine stolze Leistung.

Da die Karosse nahezu rostfrei war, habe ich einen Abwracker erworben (318i Touring mit irgendwas in den 160 tkm und aus 1993). Das Zerlegen hat richtig Spass gemacht, so lernt man ein Auto kennen!

Für den Motor und Getriebewechsel hatte ich mal die Frage gestellt, ob man das im Stück nach oben ausbauen kann. Ich bekam viele Tips, einer hat mir besonders gefallen, denn er soll besonders für Grobmotoriker geeignet sein:

Motor Getriebe und Vorderachse im Stück nach unten raus...

Das klappte beim Schlachtwagen auch ganz gut. Etwas schwierig war es das Gelump anschließend auf ein Rollbrett (Eigenbau aus Küchenarbeitsplatte) zu bekommen.

Zu meiner Werkstatt ist zu sagen, es ist ein zur Garage umgebautes Carport mit Satteldach ohne Grube. An Hebewerkzeug steht ein Kettenhebezug und ein 3,5 t Rangierwagenheber (Werkstattmodell) zur Verfügung.

Tja, nun stand das Teil auf dem Rollbrett und passte nicht mehr durch die Tür. Also in die letzte Ecke. Jetzt war der Rote dran. Alles war ja schon mal geübt worden. Nun wollte ich schlauer sein und stellte das Rollbrett (diesmal von OBI, auf dem anderen stand ja das Tauschaggregat) auf den Wagenheber. Endlich war alles los und mittels Kettenzug und Wagenheber wurde abgesenkt. Dann hieß es das Rollbrett langsam vom Wagenheber zu bekommen. Das 200kg belastbare Brett zerbröselte schlicht als es endlich auf eigenen Rädern stand. Klasse, jetzt hatte ich zwei dieser Haufen in der engen Garage, eins davon völlig immobil.

Mit Schieben, Zerren, Heben usw gelang es dann den Motor des Abwrackers unter den Roten zu bekommen. Die Monatge konnte beginnen. Das Auto stand auf Böcken, die Hinterräder am Boden. Jetzt kam der Kettenzug zum Einsatz. Heirbei bogen sich die Dachsparren des Carports......Aber nur so lange, bis ich das Vieh vom Rollbrett hatte, dann unterstützte der Wagenheber. Was dann kam, wünsche ich keinem! Es dauerte mehrere Stunden und diverse Wutanfälle, bis die erste Schraube der Vorderachse fasste. Von wegen was für Grobmotoriker!!!

Heute 21.00 Uhr war es vollbracht. Alles zusammen, alles funktioniert. Aber nie wieder alles im Stück, zumindest bei meiner Ausrüstung!!!!

Ach übrigens, ich hab noch alle vier, diamantschwarzen Türen des Abwrackers für ganz kleines Geld abzugegeben. Grüne Verglasung, vone mit EFH.
Hut ab, bei den technischen Rahmenbedingungen und scheinbar alleine eine gute Leistung!
Auch wenn es für Dich nun zu spät kommt: beim Tausch meines Vorderachsträgers haben Markus und ich festgestellt, dass ein Spanngurt gute Dienste leistet um den Achsträger in Position zu befördern. Sehr hilfreich ist auch eine Domstrebe.

Gruß,

el_horst
Ja .... du hast auch meinen Respekt .... trotz der schwierigen Situation wären ein paar Fotos schön gewesen.

Gruss
Heinz
@Heinz: Du hast Recht. Ein paar Fotos hab ich mit meinem Handy gemacht, mal sehen, ob ich am WE in der Lage bin, die hochzuladen.

@Horst: Das mit dem Spanngurt hab ich versucht, um die beiden Federbeine einzufädeln, die ja immer sonstwo hinschlabbern aber niemals in die Federbeinaufnahme. Am Besten wären 4 Hände und Arme mit 3 m Spannweite gewesen. Ich hab dann schließlich Zaun-Spanndraht genommen und die durch die Bihrungen der Federbeine durch ein Glied der Kette des Hebezuges geführt. Hierdurch wurde der Draht beim Anheben gleich mit gespannt.
Sehr sinnvoll erweist sich in der Tat ein Spanngurt. Mehrere Rangierwagenheber haben auch noch nie geschadet.

Wenn keine Grube oder Bühne zur Verfügung steht haben sich folgende Methoden bei mir bewährt:

Methode 1: VA Träger losschrauben und Motor von störenden Anbauteilen befreien. VA Träger samt Motor und Getriebe ablassen. Anschließend die Karosserie über den Motor anheben und Motor nach vorne rausziehen.
Methode 2: Motor von störenden Anbauteilen (incl. Anlasser) befreien, Getriebe vom Motor trennen, Motor mit Motorkran nach oben rausheben.

Vor/Nachteile:

Methode 1: kam mir deutlich besser vor. Es mag zwar den Eindruck erwecken, dass es sich um mehr Arbeit handelt, es sei aber bedacht, dass man bei der Gelegenheit auch gleich die VA überholen kann.
Methode 2: Wer schonmal den Anlasser beim M20 gewechselt hat, weiß was er getan hat. Dazu kommt die richtige Positionierung des Motors zum Anflanschen des Getriebes zu finden. Durch die Enge im Getriebetunnel ist das festziehen der Schrauben auch noch eine Qual.

Die schönste Methode: Fahrzeug auf die Bühne, alles Nötige los schrauben, Bühne hoch und fertig Smile


MfG
Blacky
So ein Schei.. mit dem Bildupload Motz

Da hab ich ne virtuelle Festplatte bei Web.de kann aber nur Freigaben per Mail versenden. Muss ich mir zum Hochladen der Bilder jetzt ernsthaft woanders noch Webspace besorgen? Wieso geht das nicht so einfach wie mit dem Avatar? Grummel grummel!