Eigentlich müsste man heulen, wenn es nicht so lächerlich wäre.
Da hat BMW im Rahmen einer Kundenbefragung herausgefunden, daß angeblich 80% der 1er-Fahrer/innen der Überzeugung sind, ein frontgetriebenes Auto zu fahren. Das wiederum wird als Indiz dafür genommen, daß die Kundschaft jederzeit frontgetriebene BMWs akzeptieren wird.
Mit stellen sich zwei Fragen:
1) Was für Kundschaft hat sich BMW in den letzten Jahren bloß angelacht? Wie kann jemand einen 1er kaufen, bei dem der Platzbedarf des Heckantriebs an allen Ecken und Enden kneift (jeder KIA ist praktischer), wenn er gar nicht weiss, wofür er auf den Platz verzichtet, den jeder andere Mitbewerber bietet?
2) Wie kann man ein Auto fahren, wenn man nicht einmal weiss, an welcher Achse es angetrieben ist? Und -noch schlimmer-: Da BMW im Gegensatz zu fast allen anderen Herstellern den Autos ihr Eigenlenkverhalten nicht komplett elektronisch wegbügelt und im Gegensatz zu fast allen anderen Herstellern ein komplett abschaltbares DSC anbietet: Wie kann man mehr als 10 km mit so einem Auto fahren, ohne zu merken, wo es angetrieben ist?
Hier der Originalbericht:
BMW sees the statistic as good news in that consumers will warm to future front-wheel drive BMWs
In a conference call with reporters and analysts, BMW CEO Norbert Reithofer revealed that 80 percent of BMW 1-Series drivers believed they were driving a front-wheel drive car.
The 1-Series is, in fact, a rear-wheel drive car. BMW does not yet make any front-wheel drive vehicles, although, BMW Group's MINI brand does.
Reithofer used the statistic to support BMW's claim that customers will warm to front-wheel drive BMW's when the company begins introducing them later this decade. BMW recently announced it was building a front-wheel drive platform for an entry-level BMW to compete against the Audi A1. BMW plans to share that architecture with MINI where it may be used to build up to 20 model variants for both brands. The architecture will also be used for the next-generation MINI Cooper which is slated to debut in 2013.
BMW plans on producing and selling up to 1 million front-wheel drive MINI and BMW vehicles by 2015. Reithofer said the results of the 1-Series survey were "quite a surprise" but BMW sees it as good news in that consumers will be accepting of front-wheel drive BMW's, despite the brand's long-standing adherence to performance-oriented rear-wheel or all-wheel drive platforms.
Das klingt nach dem Anfang vom Ende ...
(21.05.2010, 16:14)Ralf schrieb: [ -> ]2) Wie kann man ein Auto fahren, wenn man nicht einmal weiss, an welcher Achse es angetrieben ist? .......Wie kann man mehr als 10 km mit so einem Auto fahren, ohne zu merken, wo es angetrieben ist?
....och, das geht schon. Wir haben mal mit meinen Schwiegervater im Winter "vor seiner Einfahrt gelegen" (nein, es war gestreut, wir konnten nur nicht mehr vor lachen
) als Nachbarstochter nebst Freundin wegen Traktionsproblemen bei starker Glätte die Fussmatten rausgeholt haben (soweit ja erstmal super) und vor die Vorderäder ihres Opel Omega gepackt haben.
... demnächst gibts dann auch noch v6 Motoren in Kooperation mit nem chinesischen Hersteller und alles wird gut ....
BMW ist dann eben nur noch ein Markensymbol ohne jeglichen Inhalt, aber Hauptsache der Dreck wird ohne Ende verkauft, so dass die Boni- Zahlungen sprudeln ...
Gruß
Martin
V6? Wo denkst du hin? Es kommt der neue Bluegreenecomotionefficiencedrive als Zweizylinderholzvergaserhybrid.
Es ist doch seit der Markteinführung des unsäglichen KlappDachCoupe an Stelle eines flotten Cabrios klar:
BMW baut Autos für die Mehrheit in Deutschland: die
Rentner! 
(21.05.2010, 16:14)Ralf schrieb: [ -> ]BMW plans on producing and selling up to 1 million front-wheel drive MINI and BMW vehicles by 2015.
Allmächtiger! Frontantrieb im BMW. Das ist der Anfang vom Ende...
Wer will, denke sich noch den Ironie-Smiley. (
)
(21.05.2010, 23:09)...christian schrieb: [ -> ] (21.05.2010, 16:14)Ralf schrieb: [ -> ]BMW plans on producing and selling up to 1 million front-wheel drive MINI and BMW vehicles by 2015.
Allmächtiger! Frontantrieb im BMW. Das ist der Anfang vom Ende...
Wer will, denke sich noch den Ironie-Smiley. ( )
Ist doch"fast" egal, wir haben doch noch nen Heckantrieb im E21 und E30, also was soll´s?
Grüße Markus
PS Ich wage es mal zu behaupten, dass über 50% als Alltagshure eh ein Fremdfabrikat und hierbei ebenfalls fast ausschließlich nen Frontantrieb fahren.
Oder?
Frontantrieb ist (bei BMW) Teufelswerk!
Ja Markus,
als Dienstwagen darf ich einen VW Fox TDi Dreizylinder mit Frontantrieb bewegen.
Da fühlt man sich bei jedem Wechsel in den Reihensechser mit Heckantrieb wie im Urlaub vom Alltag.
Schön das mann es duch den Wechsel immer wieder so richtig bewußt gemacht bekommt, das hilft bei der Freude am Fahren!
Vielleicht würde ich immer noch VW mit Heck-Boxermotor und Heckantrieb fahren, wenn VW nicht auf Frontantrieb umgestiegen wäre.
(Früher hatte ich mal einen VW 1600 Variant Typ3)
BMW mit Frontantrieb, dann könnte man BMW in BMVW umbenennen und von VW schlucken lassen, neben Porsche ab in den deutschen Einheitsbrei.
Grüße
Torsten
Nö, Alpina, E30 und Käfer sind selbstverständlich heckgetrieben, lediglich meine Frau schlägt mit ihrem BMW Typ Mini aus der Reihe.
Gruß
Mark
(21.05.2010, 17:36)Martin schrieb: [ -> ]... demnächst gibts dann auch noch v6 Motoren in Kooperation mit nem chinesischen Hersteller und alles wird gut ....
Wir sind eigentlich schon weiter: Die Reihenvierzylindermotoren für BMW-Motorräder kommen bereits teilweise aus China, der Reihensechser im Längseinbau wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht mehr lange durchzuhalten sein (d.h. BMW steht vor der Wahl, Sechszylindermotoren aufzugeben, oder auf V6 umzusteigen) und der Dreizylinder läuft bereits, wurde sogar auf de IAA der Öffentlichkeit vorgestellt und irgendwie hat's niemand zur Kenntnis genommen...
Hallo zusammen,
wenn ich ehrlich bin, ist mir das ziemlich gleich, ob BMW in Zukunft 3-Zylinder, V6 oder sogar Frontantrieb baut.
Für mich ist der letzte typische BMW der E 34 gewesen. Bitte seid mir nicht böse, aber ein BMW ohne Doppelscheinwerfer ??? GEHT NICHT !
OK, es gibt Ausnahmen CS 2000, Z1, M1, 02 etc.
Trotzdem, die Weiss-Blaue Marke schwimmt schon lange mit dem Mainstream (und das auch sehr erfolgreich). Aber letztendlich sind wir doch alle von den alten Baureihen begeistert. (Ich schreibe jetzt bewusst nicht E 21 und E30)
Und das ist auch gut so.
So, und um jetzt das Thema nicht zu verfehlen:
Ich glaube, dass es der "gelangweilten Hausfrau Luise S. aus M." egal ist ob ihre Karre Front, Heck- oder 4-Rad Antrieb hat.
Da sitzen die Prios ganz wo anders. Ich glaube sogar dass sie den Unterschied gar nicht kennen. Soviel zur Umfrage.
lieben Gruss und sonnige Feiertage
Rainer
Beim Mini find ich das ganze ok, wobei der S... naja, egal. Aber BMW sollte da konsequent sein, finde ich. Dieses ständige springen erinnert mich fast an Audi, die auch mit aller Gewalt versucht haben an sie Spitze zu kommen.
Schade, dass man nicht einfach bei seinem "Ding" bleibt und da konsequent ist. Mal Hochdrehzahlmotoren im M, dann jetzt wieder Turbos, der o2er Turbo war sonen cooles Auto, dann im E21 und E30 gabs sowas nicht mehr. Immerhin ist man sich beim M3 bis jetzt treu geblieben, halbwegs. 4,6,8 Zylinder und dann kommen bald 3 zylinder Turbos?... .
Ansonsten, ein ganz schön schlimmer Gedanke, einziger Trost... ich kann mir erstens so schnell und vielleicht generell nicht soeinen neuen BMW leisten und zweitens hab ich ja noch einen guten Alten, mit guter Rundumsicht, gutem Fahrwerk, Doppelscheinwerfern, usw. .
Ich könnte es ja noch verstehen, wenn man wirklich Sprit sparen würde, ist nunmal Endlich das Zeugs. Aber ehrlich gesagt, soein 120i braucht nicht wirklich weniger als meine Kiste und mehr Spass am Fahren macht sonen Teil nicht.
Und wirklich schneller ist das Ding auch nicht, hab ich mal getestet. Und der Klang... .
Verrückte Welt.
Gruß
Christian
(22.05.2010, 08:05)Ralf schrieb: [ -> ] (21.05.2010, 17:36)Martin schrieb: [ -> ]... demnächst gibts dann auch noch v6 Motoren in Kooperation mit nem chinesischen Hersteller und alles wird gut ....
der Reihensechser im Längseinbau wird aufgrund gesetzlicher Vorgaben nicht mehr lange durchzuhalten sein (d.h. BMW steht vor der Wahl, Sechszylindermotoren aufzugeben, oder auf V6 umzusteigen)
...ehrlich? Was sind das denn für gesetzliche Vorgaben? Das Laufkultur-Verhinderungsgesetz?!
Das wird wohl eher mit Crashnormen zu tun haben. Der Reihensechser ist zu lang.....
....naja, was soll man sagen, wenn die Stoßfänger neuzeitlicher Kleinwagen etwas oberhalb der E30 Motorhaube enden und die Scheibenunterkante knapp unterhalb der Nasenspitze der Insassen beginnt. Gut, man kann die Umgebung und damit auch den restlichen Straßenverkehr nicht mehr wahrnehmen, aber Haupsache der Inhalt bekommt nicht zuviel ab wenn die "Rundumabstandssicherheitsnachtsichtsensoren" versagt haben (dem Fahrer kann man da wirklich keinen Vorwurf mehr machen, er wird dazu verdonnert blind zu fahren) und die Fahrbox angeknittert wurde. Panzerspähwagen halt.
...ich staune nur immer wieder das es "das Marketing" sich traut immer noch was von "Fahrspass" (begründet damit das die Karre ja hunderte PS, von denen die Fahrhilfen etwa 3/4 wegregeln, hat) zu faseln und der Konsument den Sch... auch noch glaubt.
Der Sündenfall ist doch schon viel länger her. Der war, als der der klassiche 320i erstmals wieder als 4-Zylinder anstatt 6-Ender kam.
Ich bin regelmäßig mit Freunden in Norwegen auf Schnee unterwegs und ungelogen die Hälfte der Leute merkt erst beim Anfahren auf Schnee zum ersten mal ob's schiebt oder zieht. Schaut Euch doch mal an auf deutschen Straßen, wie da gefahren wird... Tempo 130 auf freier Autobahn und ausgebauter Bundesstraße aber auch mit annähernd gleichem Tempo in die Haarnadelkurve und sich wundern, wenn's "Ausrufezeichenlämpchen" blinkert.
Wer sich nicht wirklich mit alten Autos beschäftigt und ein nicht zutodegeregeltes Auto mal annähernd in die Nähe eines Grenzbereichs bringt, der merkt sowas nicht und im Alltagsbetrieb ist das bei dem allgemeinen Einheitsblech doch sowieso kaum spürbar und relevant. Und in den Regionen, wo es dann doch interessant ist, sind wir in Preisregionen, bei denen mich ein Ferienhaus an der See mehr interessiert als ein fahrbarer Untersatz.
Christian
Der durchschnittliche Autokonsument bringt den technischen Details seines fahrbaren Untersatzes ein ähnlich großes Interesse entgegen wie denen seiner Waschmaschine oder seines Haartrockners.
Insofern wundert mich diesbezüglich überhaupt nichts.
Dabei fällt mir ein:
Madame steht mit ihrem VW Käfer am Straßenrand und blickt panisch unter der VORDEREN, geöffneten Deckel.
Eine Pilotin gleichen Modells hält daneben und fragt, was passiert sei.
"Die haben mir den Motor geklaut! Sehen sie! Weg! Nichts mehr drin!"
Darauf die andere:
"Kein Problem - meiner hat ´nen Ersatzmotor hinten drin. Vielleicht kann der ADAC den rasch bei Ihnen einsetzen!"