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Normale Version: E39 aus USA mitnehmen?
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Hallo zusammen,

vielen von Euch kennen mich ja als E30-Fahrer und Clubmitglied aus Kalifornien. Wir planen nächstes Jahr wieder nach Deutschland zu ziehen und überlegen uns evtl. ein Auto von dort mitzunehmen. Unser E30 ist zu schlecht und wertlos um ihn zu verschiffen, aber da hier im Forum einige E30 Experten sind wollte ich mal die Frage in den Raum stellen: Lohnt es sich unseren E39 zu verschiffen?

- Baujahr 2003
- 525i Touring, Automatik
- 150000 KM (90000 Meilen) runter
- Premium-Paket und Xenon
- Natürlich von der kalifornischen Sonne verwöhnt und nie im Winter unterwegs gewesen

Wenn ich ihn hier vekaufe bekomme ich vermutlich umgerechnet 6500 Euro. Verschiffen würde ca. 1500 Euro kosten. Der ursprüngliche Plan ist den Wagen einfach hier zu verkaufen und in Deutschland etwas Neues anzuschaffen. Oder ist der Wagen in Deutschland soviel mehr wert dass sich Verschiffung und Umrüstung (Beleuchtungsanlage etc.) für vermutlich ca. 2500 Euro lohnen?

Viele Grüße,

Thomas
Hallo Thomas,

rein wirtschaftlich lohnt sich das sicher nicht. Es sei denn, der Wagen ist etwas ganz besonderes ( für euch ) Ansonsten kannst Du hier schon nen 2004er E61 für in etwa die genannte Summe bekommen ( die der andere kostet bis er hier und getüvt ist )
... gib einfach mal Deine Fahrzeugdaten bei mobile.de in der Suchfunktion ein und Du wirst sehn, dass es sich vermutlich nicht lohnt ...

ich würde mir ein BMW M-Modell oder einen guten 635 CSI jetzt kaufen und dann nach Deutschland als Hausrat einführen ... das könnte sich evtl. lohnen, da diese Fahrzeuge bei uns sich im Wert recht gut entwickeln ...

Gruß
Martin
(15.12.2010, 00:31)Haaatschi schrieb: [ -> ]Wir planen nächstes Jahr wieder nach Deutschland zu ziehen und überlegen uns evtl. ein Auto von dort mitzunehmen. Lohnt es sich unseren E39 zu verschiffen?

- Baujahr 2003
- 525i Touring, Automatik
- 150000 KM (90000 Meilen) runter
- Premium-Paket und Xenon
- Natürlich von der kalifornischen Sonne verwöhnt und nie im Winter unterwegs gewesen

Wenn ich ihn hier vekaufe bekomme ich vermutlich umgerechnet 6500 Euro. Verschiffen würde ca. 1500 Euro kosten. Der ursprüngliche Plan ist den Wagen einfach hier zu verkaufen und in Deutschland etwas Neues anzuschaffen. Oder ist der Wagen in Deutschland soviel mehr wert dass sich Verschiffung und Umrüstung (Beleuchtungsanlage etc.) für vermutlich ca. 2500 Euro lohnen?

Die Preise sind bei einem E 39 etwa gleich. Für den von Dir genannten Kurs wirst Du hier auch einen ordentlichen E 39 Touring bekommen. Nur mit dem Unterschied, daß Du das hier erworbene Fahrzeug erst suchen mußt (preislicher Mehraufwand - nicht an jeder Ecke steht ein E 39 Touring) und daß Du das hier feilgebotene Fahrzeug nicht kennst (Rep.- und Wartungsstand).

Hätte ich die Wahl, würde ich mehr eher einen 02 oder einen anderen gut erhaltenen Klassiker mitbringen.
Wann gehts denn zurück ?

Ich glaube du musst den Wagen 6 Monate in deinem Besitz haben .

Sonst Einfuhrsteuer ( ca 10 % ) und Mehrwertsteuer ( 19 % )

Gruss Heinz

PS bring einen 911 mit Fettes GrinsenFettes Grinsen
Hallo,

ein Kollege von mir hat vor kurzem einen SL R107 eingeführt. Leider ist das Auto innen naß geworden (Seewasser?), die komplette Lederausstattung ist hin, die Teppichböden auch.

Vermutlich ein Einzelfall, verursacht aber massiven Ärger...Traurig

Er hat den Wagen übrigens über Holland einführen lassen, hat wohl zolltechnische Vorteile.
Zitat:Natürlich von der kalifornischen Sonne verwöhnt und nie im Winter unterwegs gewesen
Hallo Thomas,
ich finde,der Wagen wäre ein schönes Souvenir an deine Zeit in den USA,und einen rostfreieren E39 touring wirst du hier wohl nicht finden.
Wenn er gut ist und du ihn nicht "leid" bist:bring ihn mit.
Grüße Thomas
(15.12.2010, 11:35)Peter schrieb: [ -> ]Er hat den Wagen übrigens über Holland einführen lassen, hat wohl zolltechnische Vorteile.

Peter
Hatte *kopf-vor-die-Wand-hau**kopf-vor-die-Wand-hau*

Heinz
Hallo Haaatschi,

ganz ehrlich, mir persönlich wäre allein ein Umzug über den Atlantik schon stressig genug - den Mehraufwand für ein verschifftes Fahrzeug würde ich mir wirklich nur dann antun, wenn ich den Wagen SEHR lieb hätte!

Außerdem habe ich Umzüge bis jetzt immer als Chance genutzt, mich von allerlei Ballast und Altlasten zu trennen..

Im neuen Heim dann frei durchatmen zu können, ist/war für mich immer das Allerschönste.
Und gerade ein solcher Umzug wie Ihr ihn plant, ist doch ein echter Neuanfang!?
Warum dann das "Amerika-behaftete" Auto mitschleppen?

Ich glaube, so´n ollen Touring findste hier bestimmt auch.. Zwinker
Danke für all Eure Antworten! Ich hatte dann auch selbständig noch ein wenig recherchiert und bin zu dem gleichen Schluss wie die meisten hier gekommen: Lohnt sich nicht. Für alte 6er oder 02er bin ich nicht Autonarr genug. Mercedes R107 habe ich auch schon für einen Freund importiert - lohnt sich durchaus, und die Wasserschäden vermeidet man indem man eine regenfeste Plane drüberzieht und Kisten mit Katzenstreu gegen Luftfeuchtigkeit ins Auto legt.

Wir werden vermutlich nach Berlin ziehen. Von daher muss sich erstmal zeigen ob wir überhaupt ein Auto brauchen werden.

Der E39 wäre auch versicherungstechnisch ein Problem. Da wir nach mehreren Jahren wieder zurück kehren müssen wir vermutlich bei 125% wieder anfangen. Da lohnt sich dann ein Blick auf die Typenklasse ;-)

Da ich mich aber für "gute Deals" sehr interessiere recherchiere ich gerade auch fleißig was in Deutschland gerade für wieviel zu haben ist. Dabei sehe ich mir einserseits natürlich an was es so an 3-4jährigen Standard-Kutschen wie Passats, Mondeos, Vectras, Octavias, A4s und dergleichen gibt. Da ich kein Ausstattungs-Fanatiker bin und auch nicht notwendigerweise einen Kombi brauche interessiert mich gerade wo man richtige Schnäppchen machen kann wenn man beid er Ausstattung gegen den Strom schwimmt. Beispiel: 2008er A4 mit Handschaltung; Stoffsitzen und 1.6 Liter Motor für 15000 Euro.

Außerdem bin ich vielleicht auch ein kleiner Rebell und würde - nachdem ich in den USA ein "typisch deutsches" Auto fuhr - vielleicht jetzt in Deutschland ein "typisch amerikanisches" fahren. Limousine statt Kombi und irgendein Modell das in den USA exzellent ankommt aber von den Deutschen nicht entdeckt oder gnadenlos unterschätzt wird. In Frage kämen da z.B. der neue Suzuki Kizashi (gradiose Kritiken, toller Preis bei Vollausstattung), der Hyundai Sonata, der auslaufende Kia Magentis und natürlich der Klassiker Toyota Camry.

Oder ich hole mir erstmal irgendwas solides für 3000-4000 Euro. Mazda 626 oder dergleichen.

Mal sehen. Ich bin für Tipps immer zu haben. Kriterien sind Komfort (insbesondere Langstrecke und Ausflüge, Bequemlichkeit, Zuverlässigkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis. Unwichtig sind Image und Ausstattung. Praktikabilität (Kombi) ist ebenfalls nachrangig. Wir haben nur ein Kind und sind keine Gärtner oder Baumarktbesucher.

Viele Grüße,

Thomas
(22.12.2010, 06:10)Haaatschi schrieb: [ -> ]Außerdem bin ich vielleicht auch ein kleiner Rebell und würde - nachdem ich in den USA ein "typisch deutsches" Auto fuhr - vielleicht jetzt in Deutschland ein "typisch amerikanisches" fahren. ... In Frage kämen da z.B. der neue Suzuki Kizashi (gradiose Kritiken, toller Preis bei Vollausstattung), der Hyundai Sonata, der auslaufende Kia Magentis und natürlich der Klassiker Toyota Camry.

Also, mir als ollem Chevy Malibu-Treiber und erklärtem Fan versoffener V8-Monster stehen bei der obigen Aufzählung fernöstlicher Behelfskaleschen unter dem Sammelbegriff "typisch amerikanisch" die Haare zu Berge... Haare zu BergegagaHerrje!

Die Dinger sind ungefähr so amerikanisch wie Sushi und Kamikaze. Und was soll denn daran rebellisch sein, in Deutschland eine Reisschüssel zu pilotieren - das tun doch zigtausende Buchhalter, Oberlehrer oder mittlere Beamte hierzulande auch...

Aber egal, jeder wie er mag... KIZASHI! - Gesundheit!!!unschuldig
Tja, so is es eben - die normal-Amis fahren halt hauptsächlich Japse ... gibts den Camry überhaupt noch in Deutschland oder ist das nicht eher sowas wie der Jetta, den man fast nur in USA angeboten hat?

Gruß
Martin
Sogar der Jetta kommt in Deutschland wieder auf den Markt ...
(22.12.2010, 11:34)Ralf schrieb: [ -> ]Sogar der Jetta kommt in Deutschland wieder auf den Markt ...

... um der nächsten Rentnergeneration als zeit- und standesgemäßes Fortbewegungsmittel zu dienen... Fettes GrinsenFettes GrinsenFettes Grinsen

Achtung, Ironie
(22.12.2010, 11:33)Martin schrieb: [ -> ]Tja, so is es eben - die normal-Amis fahren halt hauptsächlich Japse ...

Wozu normal sein... ? Fettes GrinsenFettes GrinsenFettes Grinsen

Aber es stimmt schon... Die kleinen gelben Männer haben mit unschlagbarem Preis-Leistungsverhältnis und sehr guter Qualität den US-Markt quasi überrollt.

Nicht umsonst ist die US-Autoindustrie schwer gebeutelt...

Ich erinnere mich da an ein Plakat aus der Zeit der ersten großen US-Autokrise, welches in einer Detroiter Montagehalle hing. Darauf stand sinngemäß:

"Du verlierst Deinen Job, Du kannst Dein Haus nicht mehr bezahlen, Deine Kinder haben nichts mehr zu essen? Warum fresst ihr denn nicht euren TOYOTA?"

Augenscheinlich zielte das auf die Neigung der Belegschaft, den eigenen Produkten die der - zu allem Unglück auch noch JAPANISCHEN - Konkurrenz vorzuziehen... Und das keine 50 Jahre nach PEARL HARBOR... Haare zu Berge

Nun ja, Fakt ist: die US-Autoindustrie hat jahrelang Fahrzeuge am Markt vorbei entwickelt (oder eben gerade NICHT entwickelt, sondern eigentlich nur weitergemacht "wie immer"). Und das ist dabei herausgekommen...
(22.12.2010, 11:38)Holgi 02 E30 schrieb: [ -> ]
(22.12.2010, 11:34)Ralf schrieb: [ -> ]Sogar der Jetta kommt in Deutschland wieder auf den Markt ...

... um der nächsten Rentnergeneration als zeit- und standesgemäßes Fortbewegungsmittel zu dienen... Fettes GrinsenFettes GrinsenFettes Grinsen

Achtung, Ironie


...Warum, wird die A(nal)-Klasse eingestellt und der Golf Plus nicht mehr in Grauhaarmetallic angeboten...? Verwirrt

Gruß, Pit Sonne
Das mit der A-Klasse (okay, der Name bleibt uns erhalten) hat mich auch etwas betroffen gemacht. Angeblich soll die nächste A-Klasse dem aktuellen 1er verdächtig ähneln, wobei die Stuttgarter Designer besonderen Wert auf das Zitieren eher streitbarer Designelemente gelegt haben. Da müssen die A-Klasse-Stammkunden halt auf den X1 ausweichen, in dem sitzt man auch schön hoch.
Wunderbare Diskussion! Ich liebe es mit solchen Vorurteilen zu spielen.

Der Amerikaner denkt dass Kombis die uncoolsten Autos auf dem Planeten sind und dass BMWs nur von rasenden Schnöseln gefahren werden: Thomas kauft sich einen E39 Touring :-)

Der Amerikaner denkt übrigens auch (und belegt das mit Statistiken) dass deutsche Autos die unzuverlässigsten auf dem Markt sind (schlechter als Japaner, Koreaner und sogar Amerikaner). Man muss es sich leisten können ein Deutsches Auto zu fahren weil die permanent kaputt gehen und teuer zu reparieren sind. Ach ja, und der VW Golf ist höchstens was für Schulkinder. Der Jetta ist dagegen eine Sportskanone (die man sich leisten können muss weil ständig was kaputt geht).

Der Deutsche wiederum denkt dass typisch amerikanische Autos V8-Hecktriebler sind (schon seit 20 Jahren nicht mehr - der Malibu ist inzwischen ein 4-6 Zylinder Fronttriebler mit grausamen Fahreigenschaften). Der Deutsche weiß auch nicht dass die "Reisschüsseln" die es in den USA gibt speziell für den dortigen Markt entwickelt wurden, an die dortigen Ansprüche hinsichtlich Motorisierung, Straßenlage und Ausstattung angepasst wurden und sogar dort gebaut werden. Der Camry ist das meistverkaufte Auto in den USA (seit Jahren und Jahrzehnten) und wird in Kentucky bzw. Alabama gebaut. Auch Honda, Hyundai und Kia produzieren in den USA. Da hat mancher Asiate mehr Amerika in sich als ein in Kanada oder Mexiko produzierter Ford oder Chevy.

Und deshalb sind die Wagen durchaus "typisch amerikanisch" wenn man den richtigen findet. Nicht liegt mir ferner als irgendeinen Buchalter-Corolla-Verso der an den deutschen Oberleherer-Massengeschmack angepasst wurde zu kaufen. Aber eine eher komfortabel abgestimmte, gut ausgestattete Limousine mit Vollausstattung "made in Alabama" die nach 3 Jahren spottbillig zu haben ist weil der Durchschnitts-Deutsche meint ohne seinen Kombi teutonischer Fabrikation nicht leben zu können - das ist schon eine Überlegung wert.

Oder vielleicht doch wieder einen 5er :-) Ich mag einfach solche Gedankenspiele. Nach 8 Jahren zwischen den Welten kenne ich die Vorurteile und Befindlichkeiten auf beiden Seiten. Wenn ich mit Amerikanern spreche schwärme ich immer von Deutschen Autos , erzähle ihnen wie der ach so sportliche Jetta in D für Opas ist, dass man mit einem Golf eine ganze Familie transportieren kann (wow, really?!?), dass BMW-Fahrer in D eigentlich ganz nette Zeitgenossen sind, und dass unsere Autos eigentlich auch nicht mehr kaputt gehen als andere. Und wenn ich - wie hier - mit Deutschen spreche, halte ich das Fähnchen für "Made in America" hoch.
Hallo Thomas,
wie wär´s denn mit nem 300er Chrysler mit einem guten Mercedes CDI Motor?Ein Kollege hat so einen "Burger-Benz"als Kombi,ich mag das Design;gegenüber dem Vorgänger absolut unverwechselbar.
Grüße Thomas
(22.12.2010, 19:30)Edelfisch schrieb: [ -> ]wie wär´s denn mit nem 300er Chrysler mit einem guten Mercedes CDI Motor?Ein Kollege hat so einen "Burger-Benz"als Kombi,ich mag das Design;gegenüber dem Vorgänger absolut unverwechselbar.
Grüße Thomas
Hallo Thomas,

habe ich mir auch schon überlegt und ein bisschen recherchiert. Mir kommen die Fahrzeuge aber in Deutschland unverhältnismäßig teuer vor. Der Wegen läuft in Deutschland wohl unter "Premium", was meiner Ansicht nach in Sachen Innenraum und Wertigkeit ungerechtfertigt ist.

Tolles Design. Wie sieht es mit der Zuverlässigkeit und Reparaturkosten aus?

Viele Grüße,

Thomas
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