Foren-System von BMW 3er-Club (E21/E30) e.V. und BMW Baur TC Club e.V.

Hallo zusammen in die Runde,

ich brauche Eure Hilfe, bzw. Ratschlag, es handelt sich um den Wagen meiner Eltern. Kurz zur Historie, ein BMW 320i Coupe, von meinen Eltern im September 2007 neu gekauft, seitdem 24000 km gelaufen, Neuzustand. Seit November 2008 immer wieder Werkstattaufenthalte auf Grund brennender Motorwarnleuchte und Zündaussetzern, unrundem Leerlauf und kompletten Absterben des Motors. Wirklich gelöst wurden diese Probleme nie, meine Eltern haben irgendwann resigniert. Heute gab es noch eine Steigerung, meine Eltern haben zur fälligen Inspektion die Werkstatt gewechselt, pünktlich leuchtete auch wieder die (gelbe) Motorwarnleuchte und der Motor starb auch in meinem Beisein ab. Die Werkstatt diagnostizierte wieder einen Fehler (näheres erfahre ich heute Abend), jedoch fand sie auch noch eine defekte Motor-T-Dichtung (nie gehört). Der Motor muß raus um diese Flüssigdichtung auszuwechseln. Kosten allein dafür 2650,- €, dazu kommen noch nicht näher spezifizierte Bauteile um das Elektronikproblem zu beheben. (Werkstattleiter sprach von Zündspulen). BMW übernimmt im Rahmen einer Kulanzregelung 1800,- €.
Sind diese Defekte normal bei einem Wagen mit dieser Laufleistung, ist die Kulanzregelung (Zündspulen noch nicht dabei) akzeptabel, was soll ich meinen Eltern raten? Direkt zur Autobild...

Vielen Dank für Eure Ratschläge

Harald

......ohne tief drüber nachzudenken.
Rechtsanwalt und zeitgleich Gutachter.
Nach dieser Fehlerhistorie würde mir nix anderes mehr einfallen.

Wie oft ich von leuten zu hören kriege "So ein altes Auto wie du fährst das ist doch nicht alltagstauglich. Da musst du ja andauernd dran schrauben."

Dabei gehen die neuen Autos viel schneller kaputt.


Zu deinem Problem, würde es genauso wie mein Vorposter machen, evtl. vorher noch eine 2 Meinung von einem anderen Betrieb einholen.

Hallo Harald,

4x Kerzen, Spulen und Injektoren, dann läuft es erstmal wieder rund. Vielleicht noch nen neuen NOx Sensor und einen aktuellen Datenstand auf die DME. Was die Dichtung betrifft: Wenn er wirklich an der Ölwanne pisst, geht nur neu abdichten ( Flüssigdichtmittel ) ansonsten mal ne andere Werkstatt draufgucken lassen. Und mal ehrlich, bei 1,8 Kilo Kulanz, nach rund 48 Monaten Laufzeit, da kann man doch zufrieden sein, bei dem Ärger natürlich nicht!
Viel Erfolg!

Kleines update:

Nach Rücksprache meinerseits mit BMW München erhöht BMW die Kulanzbeteiligung für die Motordichtung auf 2300,-€, wie ich finde ein fairer Zug. Die restlichen Probleme werden, wie ich hoffe, ähnlich wohlwollend geregelt...

Ich halte Euch auf dem Laufenden

Harald

(27.09.2011, 14:13)Harald schrieb: [ -> ]Kleines update:

Nach Rücksprache meinerseits mit BMW München erhöht BMW die Kulanzbeteiligung für die Motordichtung auf 2300,-€, wie ich finde ein fairer Zug. Die restlichen Probleme werden, wie ich hoffe, ähnlich wohlwollend geregelt...

Ich halte Euch auf dem Laufenden

Harald

Dafür, dass man keinen Gutachter und Anwalt einschalten musste, ist dass ein guter Kulanzvorschlag, den ich annehmen würde - ich würde das ganze reparieren lassen und mich dann sofort von diesem Montagsauto trennen, da ich bei solchen Spiränzchen kein Vetrauen mehr in das Auto hätte. Das ergibt zwar nen ordentlichen Wertverlust, da Autos in den ersten vier Jahren fast das meiste an Wert verlieren, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende ...

Gruß
Martin

Hallo,

sehe ich anders, denn wenn er vernünftig repariert ist, ist Ruhe mit den Themen. Und wenn wider Erwarten doch nochmal Probleme auftauchen, dann hat man neue Gewährleistung auf die gemachten Komponenten, so what. Nur weil mal was nichtganz rund läuft, ist nicht gleich der ganze Hobel Schrott. Oder schmeissen wir alle unsere 30 weg, nu weil mal die Hinterachslager komen, nen Querlenker Luft hat, die Ölwanne leckt, oder das Lenkgetriebe trieft? Eher nicht ( und glaub mir, das sind Fehler, die ein E30 nicht erst ab der Volljährigkeit haben kann )

(27.09.2011, 20:32)327eta schrieb: [ -> ]Hallo,

sehe ich anders, denn wenn er vernünftig repariert ist, ist Ruhe mit den Themen. Und wenn wider Erwarten doch nochmal Probleme auftauchen, dann hat man neue Gewährleistung auf die gemachten Komponenten, so what. Nur weil mal was nichtganz rund läuft, ist nicht gleich der ganze Hobel Schrott. Oder schmeissen wir alle unsere 30 weg, nu weil mal die Hinterachslager komen, nen Querlenker Luft hat, die Ölwanne leckt, oder das Lenkgetriebe trieft? Eher nicht ( und glaub mir, das sind Fehler, die ein E30 nicht erst ab der Volljährigkeit haben kann )

Da hast Du natürlich auch wieder recht. Es ist eben so ähnlich wie mit dem berühmten Glas - für den einen ist es halb voll und für den anderen halb leer. Bei nem 4 Jahre alten Auto bin ich persönlich nicht so leidensfähig, wie bei nem 20 Jahre alten ...

da hast Du natürlich auch wieder Recht

Nettes Beispiel von meinem Vater. Der hat 1987 einen Jahreswagen bei BMW gekauft. 318i VFL.

An dem Wagen war insgesammt in 1 1/2 Jahrn 3x das Getriebe kaputt. Daraufhin hat mein Vater sich wieder einen neuen BMW gekauft. Dann war Ruhe.

Seit den 70er Jahren hat er alle seine BMW neu gekauft und genau dieses eine mal sollte er bei einem Gebrauchten Lehrgeld bezahlen.

Ich hätte warscheinlich auch keine Lust mehr auf den 320i.