Wer noch einen neuen kompakten BMW klassischer Art mit 6-Ender und Heckantrieb auf dem Wunschzettel hat, sollte langsam mal zum Freundlichen tigern, denn:
DAS ENDE IST NAH!
http://www.autobild.de/artikel/bmw-1er-2...09646.html
Die leuchtende Zukunft beschert uns dann nur noch frontkratzende Dreikantfeilen, bei denen zwecks Leistungssteigerung "...
neue Technologien wie direkte Wassereinspritzung ..." zum Einsatz kommen, ja nee, is klar...
Wassereinspritzung hat´s bei der Luftwaffe schon im 2. Weltkrieg gegeben:
http://www.deutscheluftwaffe.de/archiv/D...toren.html
Waaahnsinnig neue Technik also - jedenfalls gemessen am vermuteten Alter des Universums...
Ach ja: sind die Motoren demnächst nur noch aus Kunststoff und Keramik, oder wie will man Korrosionsschäden durch das Wassergepladder verhindern? Und was sagen eigentlich die Zündkerzen zu der andauernden "kalten Dusche"?
Fragen über Fragen...
KFZ-Ingenieure vor: wer macht uns hier mal schlauer?
Hallo,
tja, das Thema Front- versus Heckantrieb für den kommenden Einser ist wohl auch bei BMW intern stark diskutiert worden.
Das 3-Liter-Auto von Tina werde ich also schön pflegen, damit "Performance-Emma" uns noch lange erhalten bleibt...
(25.10.2016, 13:57)Holgi 02 E30 schrieb: [ -> ]Ach ja: sind die Motoren demnächst nur noch aus Kunststoff und Keramik, oder wie will man Korrosionsschäden durch das Wassergepladder verhindern? Und was sagen eigentlich die Zündkerzen zu der andauernden "kalten Dusche"?
Fragen über Fragen...
KFZ-Ingenieure vor: wer macht uns hier mal schlauer?
Wenn ich den link zur Luftwaffe richtig gelesen habe, hat man bereits damals 0,5 % Korrosionsschutzöl dazugegeben.
Gibt ja heute schon seit einiger Zeit Leute, die überall ein bisschen Zweitaktöl dazugeben, in der Hoffnung, dass alles dadurch besser wird und auch der Auspuff länger hält.
Aber OT Ende, wenn man Markenidentität zerstören will, nur weiter so, BMW ...
Ich hoffe, mit meinen alten Möhren die Zeit bis zum Auftauchen wirklich guter, reichweitenstarker E-Autos überbrücken zu können, um so die Absterbeprodukte der untergehenden Technologie nicht mitmachen zu müssen.
Leider geht das Aussterben der Verbrennungsmotoren nicht so von statten, wie bei den Dinos. Die sind ausgestorben, als sie am größten waren. Die Verbrennungsmotoren werden offenbar als von einem halben dutzend Helfern zwangsbeatmete Zwerge untergehen.
Apropos E-Autos?
Hat jemand auch so super tolle Leasingangebote für 12 Monate/10.000km/ 39.-Euro im Monat aus dem VAG Bereich mitnehmen können?
Sowas gabs vor kurzem und da wurde die E-Auto-Prämie in die Leasingrate mit eingerechnet. So schafft man Absatzzahlen ...
Naja, ob die KATs das mit dem Korrosionsschutzöl auf Dauer vertragen würden...?
Alles in allem doch eher windige Konstruktionen, dieser neumodische Kram!
(25.10.2016, 15:09)Martin schrieb: [ -> ]wenn man Markenidentität zerstören will, nur weiter so, BMW ...
Ich glaube nicht, dass BMW seine Markenidentität zerstört.
In einem anderen Thread hatte ich ja schon mal geschildert, was für Figuren gefühlt immer häufiger in neuen BMWs sitzt.
Die finden noch genug Dumme. Für BMW und deren Aktionäre läuft's prima, keine Angst.
Zum Glück haben "andere Mütter auch hübsche Töchter..." Ich muss mir die Schimären ja nicht kaufen...., ne, ich würde sie geschenkt nicht wollen...
Viele Grüße
Thilo
(25.10.2016, 17:56)Thilo schrieb: [ -> ]Zum Glück haben "andere Mütter auch hübsche Töchter..." Ich muss mir die Schimären ja nicht kaufen...., ne, ich würde sie geschenkt nicht wollen...
Bitte um konkrete Alternativvorschläge, wo noch schöne 6 Zylinder Saugmotoren verbaut werden ...
(25.10.2016, 15:09)Martin schrieb: [ -> ]Leider geht das Aussterben der Verbrennungsmotoren nicht so von statten, wie bei den Dinos.
Ich hab aber keinen Bock auf einen Kometeneinschlag samt folgender Eiszeit...
Ganz ehrlich:
Der Niedergang der ästhetisch und sinnlich ausgelegten Fahrzeuge
(und ein 6-Zylinder Sauger ist DEFINITIV sinnlich)
hat doch schon mit dem Siegeszug der SUVs und Diesel-Cabrios
begonnen.
Außerdem hat BMW es geschafft, eine urbritische Marke wie MINI
derart zu verwässern, dass ich nicht einmal geschenkt
einen fahren würde.. oh dear..
Mich also wundert gar nix mehr.
Die Lösung:
Liebt und behaltet Eure alten Kisten und seht der Zerstörung der
Legenden einfach von außen zu.
Mit anderen Worten:
"DIE IHR HIER EINTRETET, LASSET ALLE HOFFNUNG FAHREN"
(25.10.2016, 17:56)Thilo schrieb: [ -> ]Ich glaube nicht, dass BMW seine Markenidentität zerstört. .........
Glaub ich auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass man als Großserienhersteller daran festhalten muss. Die Welt ändert sich halt und die Kriterien, die früher wichtig waren sind es heute nicht mehr. Das Auto muss funktionieren und preiswert sein. BMW bedient wie Mercedes und Audi letztlich ein Kundensegment, was auf Ausstattung, Qualität und Status mit einem hohen Imagefaktor wert legt. Wenn ich mit etwas weniger zufrieden bin bekomme ich nahezu ähnliches für weniger Geld mit etwas minderer Ausstattungsqualität von anderen Marken, was aber alles (fast) genauso kann wie der BMW. Daran wird sich nicht ändern. Nach drei bis zehn Jahren schmeißt man das Zeug weg und freut sich über das nächste aktuelle. Das ist der Trend.
Was da vorne wurschtelt ist völlig unwichtig, speziell in dieser Klasse Einser/Golf/usw. Die Mehrzahl der Leute fährt heute in die Werkstatt, wenn's Waschwasser blinkt. Motorentrends und markenbedingte Emotionen beim Autofahren sind was für Klassiker.
@ StefM3: genau so schaut's aus...!
@ Martin: ich habe das nicht alleine am freisaugenden Reihensechser fest gemacht, sondern eher am Gesamtpaket....
Viele Grüße
Thilo
(25.10.2016, 21:45)Thilo schrieb: [ -> ]@ Martin: ich habe das nicht alleine am freisaugenden Reihensechser fest gemacht, sondern eher am Gesamtpaket....
Reihe fällt mir derzeit keiner ein - Nissan hatte doch recht lange einen v6 Saugmotor im Angebot ... ggf. ist das ja was für zwischendurch.
Hallo,
egal ob 3, 4, 6 oder mehr Zylinder. Am Montag lief in der ARD ein Bericht der zum Nachdenken anregt:
Die Story im Ersten: Autoland abgebrannt 24.10.2016 | 44 Min. | UT | Verfügbar bis 24.10.2017 | Quelle: Das Erste
Deutschland ist ein Autoland. Hier wurde das Auto erfunden, hier darf man bis heute - theoretisch - auf der Autobahn so schnell fahren, wie es die Zylinder hergeben. Die deutsche Wirtschaft ist entsprechend abhängig vom Automarkt. Jeder siebte bis 20. Arbeitsplatz, die Zahlen schwanken erheblich, hängt in der Bundesrepublik am klassischen Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor - und damit an einer Technologie, die schon mittelfristig keine Zukunft mehr hat. Aber warum etwas ändern, wenn es doch so toll läuft. So dachte man in Deutschland bis zum September 2015. Dann kam "Dieselgate". Seitdem bricht das Vertrauen in eine ganze Branche weg.
Ist noch in der Mediathek:
ARD Mediathek
Wenn man dem Bericht glauben schenkt, dann ist die deutsche Automobilindusdrie gerade dabei sich selber ab zu schaffen.
Einfach weil sie den Anschluss verpassen.
Gruß
Jan
Sie schafft sich nicht selber ab, sie wird abgeschafft. Von Leuten, die nicht begriffen haben, wo der Euro, den sie ausgeben, eigentlich verdient wird und wer daran Interesse haben könnte, dass Deutschland keine starke Automobilindustrie mehr hat. Aber bevor es zu politisch wird, höre ich auf ...
PS: Die deutsche Automobilindustrie hat das Thema E-Auto nicht verschlafen - da sind ordentliche Sachen in der Pipeline. Sie muss aber auch in der Zwischenzeit Geld verdienen dürfen - mit konventionellen Autos. Und der normale, kleine Bürger wird weiterhin eher gebrauchte Autos benötigen, die ebenfalls konventionell angetrieben sein werden. Man darf eben das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.
1. Habe ich einen schönen Reihen-6-Zylinder.
2. Bestelle ich für den Sommer einen Reihen-6-Zylinder. Einen 3-Liter-Motor natürlich.
zugegeben - er wir einen TwinTurbo haben
Die hohe Kunst des Saugers in Reinkultur kann man gar nicht oft genug im Stall haben, ich glaube, würde ich alle Autos die ich habe auffahren, so reicht mir das locker bis ich nicht mehr fahren kann oder darf, aber die Verfügbarkeit des passenden Sprits und mögliche gesetzliche Änderungen werden einem die Benutzung dieser Freude am Fahren nach old school Rezept wohl Mittel - Langfristig streitig machen. Also kauft Sechsender, auch mit Luftpumpe besser als der "neuenzweinLiter Vierzylinder quattro turbo " mit standfesten 470 PS und 600 NM im neuen 760i.... *Fictionsmodusaus*
Wenn bei mir ein weiterer BMW mit Reihensechszylinder anstehen würde (was aber nicht der Fall ist), dann wären Autos mit m52/m54 ganz heiße Kandidaten.
Hallo,
Zitat:dann wären Autos mit m52/m54 ganz heiße Kandidaten.
der N52B30 im 125i (ohne Direkteinspritzung) wird auch vielfach gelobt. Gefahren bin ich so ein Auto noch nicht, soll aber klasse sein. Und die Entdrosselung ist wohl auch kein Hexenwerk.
Weiterer Vorteil, wenn die blaue Plakette kommt, ist man (Stand heute) wohl dabei, schwierig wird es für direkteingespritzte Benziner.
(26.10.2016, 21:43)Peter schrieb: [ -> ]der N52B30 im 125i (ohne Direkteinspritzung) wird auch vielfach gelobt. Gefahren bin ich so ein Auto noch nicht, soll aber klasse sein. Und die Entdrosselung ist wohl auch kein Hexenwerk.
Also ich habe seit kurzem diesen Motor als "normalen" N52B30 mit 258 PS im 330i (Bj. 2005).
Die fehlende Direkteinspritzung empfinde ich vor allem klangtechnisch als Segen.
Dieses helle Geklimper im Leerlauf hat nichts mit nem säuselnden klassischen BMW-Motor zutun, finde ich. Zumal man einfach beim N52 keine Hochdruckpumpe und keine Injektoren hat (gut 2.500,- € weniger an potenziellen Reparaturen).
Das sind finde ich noch einigermaßen klassich gestaltete BMW, wenn auch die Bangle-Optik nicht jedem gefällt. Genau, wie der von dir erwähnte 125i.
Mit dem metallischen, bassigen Klang im Ohr, Sportsitzen und vielleicht noch einer "sportlichen Fahrwerksabstimmung" kann man hoffentlich noch viele Jahre eine ganze Menge Spaß mit solchen Autos haben.
Gruß,
Felix
(26.10.2016, 12:13)Janosch schrieb: [ -> ]Ist noch in der Mediathek: ARD Mediathek
Der Filmbeitrag ist nach meiner Auffassung vollkommen einseitig, da nicht einmal oberflächig darin erwähnt wird, wo der ganze Strom für die E-Autos herkommen soll. Eine sog. „Lobby wird in der Luft zerrissen“, während sich die andere wahrscheinlich schon die Hände reibt und diebisch darauf freut, endlich mit dem Thema Offshore Atomkraftwerke voran zu kommen. Letzteres macht mir erheblich größere Sorgen….
Wie so oft messen die Medien auch beim Thema Luftverschmutzung mal wieder mit unterschiedlichen Maßstäben. Am Flughafen Frankfurt erfolgen
jeden Tag mehrere hundert Starts, bei denen
pro Sekunde auch schon mal
10 Liter fossile Kraftstoffe vollkommen ohne jegliche Reinigung (da technisch unmöglich)
abgefackelt werden. An anderen Orten wurden Flughäfen gebaut, die niemand wirklich braucht. Ich denke, auch diese Branchen freut sich diebisch, dass sie momentan nicht so im Focus ist, obwohl auch hier gelogen wurde, dass sich die Balken biegen!
Viele Grüße
Thilo