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@Ralf

... die Idee mit den Spritzblechen in den vorderen Kotflügeln kam mir gestern auch spontan, wobei ich beim Nachschaun den Schraubenzieher weggelassen habe. Resultat --- da ist noch was, aber da ist natürlich auch Rost. Die eckigen Aufnahmen für den Wagenheber sind noch dran und machen einen stabilen Eindruck. Nachdem ich mir das alles mal von aussen beäugt hatte, kam mir die Idee mal innen den Teppich hochzunehmen (weil Schiebedach) und zu schaun, was den der Krebs schon im Innenraum angerichtet hat. Zu meiner Zufriedenheit war da schon geschweisst und mit Rostschutz versiegelt, alles also trocken. Wie sauber die Arbeiten ausgeführt wurden konnte ich nicht sooo genau erkennen, aber wenn man den Wagen eh komplett ausräumt, kann man da ja nochmal ran, falls es schlecht gemacht ist. Das Reserverad hatte ich übrigens auch raus ... sieht echt gut aus in der Mulde und der Abschlepphaken sitzt auch noch bombenfest und orginal.

Ergo ... ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinem Kauf, weiss aber nicht, wieviel da noch kommt, wenn man erstmal reinreisst.
Hauptsache, man kümmert sich sofort drum. Es wird durch abwarten und unter-Teroson-verstecken weder besser noch billiger ...
Der E21 ist ohne Frage ein schönes Auto. Aber der Rostschutz der 70er-Jahre ist einfach miserabel.
Wir sind ja nicht die einzigen die darunter leiden, auch die Golf 1 & Co rosten ja wie der Teufel.
Wenn das Wetter so bleibt, wasche ich die Kiste heute mal. Dann schaue ich mir die Radkästen auch mal an. Kriege ich die Radhausverkleidung denn so raus, oder ist es besser das Rad zu demontieren?
Lenkung einschlagen reicht aus. Besser wäre es allerdings, den Wagen anzuheben (am MotorraumLängsträger, da wo er ins Bodenblech mündet).
@ e21_316

das bekommst du so raus, sind nur drei schrauben, schlüsselweite 8. besser gehts wie schon gesagt mit lenkung einschlagen, aber hochheben musst du nicht. ich bin ja mal gespannt, was du findest. hat deiner ein schiebedach?

mal was anderes @all. ist es eigentlich verwerflich, einem komplett geschweissten e21 eine komplette lackierung zu verpassen (orginal farbton)? ich schätze nämlich, dass eine teillackierung auffällt und die alte farbe ausgebleichter aussieht. ich weiss, das ist teuer, aber ich komme da günstig dran beim lackierer.
Das Aufbocken hilft nicht beim Öffnen des Deckels, aber bei der Inspektion der Wagenkastenecke von unten. Deshalb auch die Empfehlung, am Längsträger aufzubocken. Der Schnelltest ist allerdings, einen hydraulischen Wagenheber an der viereckigen Aufnahme anzusetzen und vorsichtig (!!) hochzupumpen. Wenn knisternde Geräusche und herunterrieselndes braunes Material auftreten, war's das erstmal Zwinker

Was die Ganzlackierung angeht: Wenn's halt gar nicht mehr anders geht, was soll man sonst machen. Allerdings würde ich persönlich um jedes Stück Originallack kämpfen, das bringt einem niemand mehr zurück. Einmal ordentlich aufgearbeitet lässt sich auch ältester Lack wieder (fast) auf Priginalton trimmen, der feine Farbunterschied, der sich eventuell trotzdem einschleicht, sollte sich binnen Jahrsfrist ganz von selbst geben. Auch die Nachlackierung altert.
@ Ralf

da magst du recht haben mit dem lack, mal sehn was so an schweissarbeiten anfällt und dann entscheiden.
bzgl. der eckigen aufnahmen für den wagenheber ist wohl dann auch vorsicht bei der hebebühne angebracht? sollte man immer die längsträger nehmen (die unten am wagenboden von der spritzwand gerade nach hinten gehen)? und welche punkte benutzt man dann hinten?
Hinten nimmt man die Achsaufnahmen, vorne die Längsträger. Da liegt das Problem mit dem Unterbodenrost: Viele alte BMW leiden unter unsachgemäßer Benutzung der Hebebühne. Beim E21 passiert es immer wieder, dass der Wagen versehentlich hinten auf dem Tank hochgehoben wird (in diesem Zusammenhang vielen Dank an die BMW NL Bonn, die sich dereinst weigerte, den verbeulten Tank zu ersetzen), gerne wird auch an den Schwellerkanten angehoben, die verbiegen sich dann, der Unterbodenschutz wird rissig und dahinter fault es dann gewaltig. An (m)einem E28 sieht das dann (umgeklappte Reste der Blechkante wurden für's Foto heruntergebogen) so aus:
[Bild: blechkante.jpg]

Oder man nimmt vorne die richtigen Stellen, aber geht mit dem Teller der Hebebühne auf die Innenkante des Versteifungsbleches. Resultat: Unterboden biegt sich durch, Unterbodenschutz reisst, der Gilb nistet sich ein.
Also ich muß jetzt schon mal sagen, viele der gefährdeten Stellen beim E21 kommen mir vom E30 her bekannt vor.
Zitat:Also ich muß jetzt schon mal sagen, viele der gefährdeten Stellen beim E21 kommen mir vom E30 her bekannt vor.
E21 und E30 sind von der Struktur her ja auch fast identisch ...
Den Schritt in die Moderne machte erst der E36. Aber der hat dafür dann auch andere Probleme ... Fettes Grinsen
An dieser Stelle sollte man sogar den 02 noch mit ins Boot holen. Viele E21-Leiden sind bereits vom Nullzwo geerbt ...
Bis zum E12 und E28 dürfte es dann auch nicht mehr weit sein, oder?
Okay, dann müssen wir aber ganz von vorne anfangen:

Den Grundstein für all diese Probleme legte zweifelsohne der Neue-Klasse-Viertürer (sprich 1500 - 2000tii) anno 1961/62. Das vererbte sich dann durch die Baureihen auf E12, E24 und E28 bzw. über die Seitenlinie 02 auf den E21 und E30. Erst danach gab es strukturell wirklich komplett neue Karosserien.
Fast identische Schwachstellen! Wobei E28 von der Verarbeitungsqualität her eine andere Welt darstellen! So ab 1985 machte sich dann die Handwerkliche Routine nach mittlerweile 12 Fertigungsjahren bemerkbar ... (den E12 kann man da ruhig mit dazuzählen, ist ja im Grunde genommen dasselbe Auto).
In den Jahren 1983 bis 1985 investierte BMW viel Geld in neue Fertigungsstraßen, die einen erheblichen Qualitätssprung bei der Verarbeitung mit sich brachten. Hinzu kommt, dass nicht nur die Qualität der verarbeiteten Bleche besser wurde, sondern auch in immer größerem Rahmen ganze Partien verzinkt wurden. Auch die Verarbeitung der Karosserieabdichtungen und des Hohlraumschutzes wurde deutlich verbessert. Insofern ist ein E28 ab 1985 wesentlich besser als all seine Vorgängermodelle und auch besser als das Brot-und-Butter-Modell E30. Die wurden erst ab Herbst 1987 beim Wechsel auf NFL wesentlich besser in der Verarbeitung.
man sollte einfach mal eine 3d zeichnung erstellen, auf der alle wichtigen roststellen des e21 markiert sind. das hilft auch potentiellen e21 interessenten beim kauf und ist einfach zu durchschaun. Sonne
Am Sonntag habe ich einen E21-Leichnam abfotografiert, damit man daraus mal für unsere Clubzeitung eine Kaufberatung machen kann ... Zwinker
Zitat:Fast identische Schwachstellen! Wobei E28 von der Verarbeitungsqualität her eine andere Welt darstellen! So ab 1985 machte sich dann die Handwerkliche Routine nach mittlerweile 12 Fertigungsjahren bemerkbar ... (den E12 kann man da ruhig mit dazuzählen, ist ja im Grunde genommen dasselbe Auto).
Naja, nicht wirklich dasselbe. Erst ab Modelljahr 80 (oder war's 79?), da wurde nämlich beim E12 die neue Bodengruppe eingeführt ...
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