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Fahrbericht 120d - Peter - 10.01.2005
Hallo,
da mein Dienstwagen 320d touring beim "Freundlichen" in stationärer Behandlung war, hatte ich einige Tage einen Einser als Ersatzauto.
Über das Design kann man sicher streiten (Stichwort "form follows function"), die Haptik und die Verarbeitung liegen (noch) nicht über dem Niveau des E46, aber eines konnte ich erleben:
Freude am Fahren pur, die Motorisierung ist der "burner" schlechthin!!!
Keine durchdrehenden Vorderreifen, sondern Power auf Dauer (trotz Automatik) von hinten, sobald die leichte Anfahrschwäche überwunden ist.
Viel Spaß auf der Autobahn (hallo Anderl, ich zähle mich auch zu den TDI - Gangstern, allerdings eben nur mit dem d), tolle Fahreigenschaften auf der Landstraße.
Für vier Personen (davon zwei Kids mit zwei bzw. vier Jahren) ausreichend Platz, sogar mit Kinderwagen und IKEA-Einkauf (vier Klappstühle Nikolaus...) und lustige Technik-Gimmicks:
Tilman (Kid No. 1, zeitlich gesehen) war begeistert von den "leuchtenden Türgriffen": Bei Betätigung der ZV leucht kleine Lampen in den Griffen, sieht im Dunkeln echt irre aus.
Zusammenfassend: Mir hat´s richtig Spaß gemacht!
Viele Grüße
Peter
RE: Fahrbericht 120d - Bernd635 - 11.01.2005
Hallo Peter,
ich bin den 120d auch mal mit Automatik gefahren. Er ist vom Platz her wie ein Turnschuh - man muss sich etwas reinzwängen, aber wenn man drinsitzt, fühlt man sich richtig wohl, dann passt er wie angegossen. Die Geschichte mit den 4 Personen trifft aber wirklich nur für Kids zu. Als normal gewachsener Mitteleuropäer möchte ich im Einser nicht hinten sitzen müssen. Das bringt eben das Konzept (längs eingebauter Frontmotor und Heckantrieb, wie es sich für einen BMW gehört) mit sich: viel Platz ist im Einser nicht, dafür macht er aber richtig Spaß. Aus diesem Grunde finde ich es auch völlig daneben, den Einser mit einem Golf zu vergleichen. Ein Golf ist eben vernünftig, aber auch langweilig, der 1er ist ein 2+2 Sitzer mit echtem Spaßpotential. Daher haben die beiden Autos in meinen Augen auch verschiedene Zielgruppen.
Auf jeden Fall spricht für mich nichts dagegen, in 20 Jahren auch mal einen 1er mit auf die rote Nummer zu nehmen
Viele Grüße
Bernd
RE: Fahrbericht 120d - Anderl - 11.01.2005
Du vergisst, dass es von den heutigen Modellen kaum Oldtimer geben wird: Die Leiterplatten der Steuergeräte altern rapide, auch wenn sie nicht genutzt werden! Nachfertigungen sind nicht drin bei Innovationszyklen von zwei Jahren!
Und die ganzen netten TFT-Displays werden bis dahin erst recht das Zeitliche gesegnet haben ... Amen!
RE: Fahrbericht 120d - Bernd635 - 11.01.2005
Zitat:Du vergisst, dass es von den heutigen Modellen kaum Oldtimer geben wird: Die Leiterplatten der Steuergeräte altern rapide, auch wenn sie nicht genutzt werden! Nachfertigungen sind nicht drin bei Innovationszyklen von zwei Jahren!
Und die ganzen netten TFT-Displays werden bis dahin erst recht das Zeitliche gesegnet haben ... Amen!
... war auch nicht so ganz ernst gemeint
da sind mir meine (jetzigen) Youngtimer schon lieber...Viele Grüße
Bernd
RE: Fahrbericht 120d - isMäx - 11.01.2005
Ich kann den 1er gut leiden. Und den 120d würde ich wohl dem 120i vorziehen. Der Benziner soll ja nicht so die Erfüllung sein. Der 120d wurde gerade in ner Zeitschrift mit Chip von Schnitzer getestet. Kam auf ca 190PS. Und das ist n Renner. 7,irgendwas für den Standardsprint und klasse Elastizität.
RE: Fahrbericht 120d - Ralf - 11.01.2005
Zitat:irgendwo in NRW soll es doch eine Firma mit Namen Hitz & Paetzold geben, die sich auf Instandsetzung von Steuergeräten spezialisiert hat.
Seit einem Dreivierteljahr gibt's alle Motorsteuergeräte, die je bei BMW verbaut wurden, wieder bei BMW - die arbeiten anscheinend mit einem Instandsetzer zusammen ...
RE: Fahrbericht 120d - Original-Otto - 11.01.2005
Die alten (gelöteten) Steuergeräte z.B. der D-Jet Einspritzung sind auch überholbar (werden derzeit auch von MB wieder angeboten), ich bin aber mal gespant, wie das bei den neueren, gedruckten Platinen funktioniert...
RE: Fahrbericht 120d - Ralf - 11.01.2005
Du wirst lachen, aber das wirklich große Problem sind die alten analogen Steuergeräte, z.B. D- und L-Jetronic. Denn die muss man tatsächlich reparieren. Und das braucht Bauteile und Know-How, die allmählich aussterben...
Bei digitalen Motorsteuerungen ist es nicht sooo kompliziert. Man braucht im Prinzip "nur" einen kleinen frei programmierbaren Computer, auf den man eine Software aufspielt, mit deren Hilfe er die Funktion des Original-Steuergerätes täuschend echt übernimmt ...
RE: Fahrbericht 120d - Anderl - 11.01.2005
Mit Steuergeräte meinte ich nicht die Motorsteuergeräte, für die es in letzter Zeit tatsächlich immer mehr Abhilfe gibt. Ist auch nicht sooo kompliziert, denn was für Steuergeräte soll ein 3.0 Si sonst noch gehabt haben?
Gefährlicher sind in meinen Augen die ganzen Firlefanz-Steuermodule, welche alles mögliche im Auto miteinander vernetzen. Da gibt's ja die unglaublichsten Sachen, wenn z.B. vor Einschalten des Xenonlichts seitens Steuergerät erstmal die Schließung des Kofferraumdeckels geprüft und in Relation zur Bremsscheibentemperatur rechts vorne gebracht wird, aber erst nachdem die Kalibrierung des Navigationsgerätes auf Luftdruck und Mondphase erfolgt ist, ansonsten die Zündung lahmgelegt wird.
Und ich habe im Prinzip nicht übertrieben - lest mal nach, was die Besitzer von fast neuen BMW quer durch alle Modellreihen jetzt schon auf www.bmw-treff.de zu berichten haben! Da klappt's einem die Zehennägel hoch! Und jetzt stellt Euch diese Dramen mal vor, wenn die Autos ca. 15 Jahre älter geworden sind! Was nützt einem da noch das AT-Motorsteuergerät?
:
RE: Fahrbericht 120d - Ralf - 11.01.2005
Naja, Anderl, aber wir sprachen vom 1er. Der hat noch Glühbirnen, Knöpfe zum Drehen und kein Eidrive, Mäusekino oder so. Außer jemand ist so elektronikgeil, daß er sich den Kram kauf und dann die Zeche zahlt.
RE: Fahrbericht 120d - Eddy - 12.01.2005
Vielleicht haben wir ja "Glück" (oder Pech, wie mann's nimmt) und ein Einser mit "Buchhalter-Ausstattung" überdauert die Zeit...