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Noch im Januar 2008 will die Bundesregierung die Anhebung des Bio-Ethanol Anteils im Kraftstoff (Normal 91 Oktan und Super 95 Oktan) von bisher 5 % (E5) auf 10 % (E10) beschliessen. Super Plus 98 Oktan behält wohl den 5 % Anteil.
Laut ADAC Motorwelt 1/2008 (Seite 16) sollen viele, wohl auch modernere Motoren, diesen hohen Anteil nicht vertragen. Bleibt in dem Falle nur das Ausweichen auf das teure Super Plus E5.
Die Forum-Suchfunktion zum Thema Bio-Ethanol ergab zum Beispiel:
Es wurde zur Probe reines Bio-Ethanol getankt. Dies wohl ohne größere Probleme. Teils wird aber von aufgequollenen Benzinleitungen und Problemen mit der Benzinpumpe berichtet.
Bleibt die Frage: Wo liegt die Wahrheit? Übertreibt der ADAC ?
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
ich fahre seit kurzem ein Benzin-Ethanol Gemisch in unserem E39. Ich bin mittlerweile bei E40 (40% Rein-Ethanolanteil) angelangt. Bisher ohne jegliche Probleme. Der Verbrauch ist jedoch gestiegen, aber das zeigt mir, dass wohl alles in Ordung zu seien scheint und die DME das Gemisch wegen geringerem Energiegehalt anfettet.
Benzinpumpen können kaputtgehen, müssen sie aber nicht. Es wird bei einem Defekt geraten die Pumpe gegen eine Bosch-Benzinpumpe auszutauschen.
Spritleitungen können ausquellen und Tanks durchrosten. Das sind sie aber auch schon vor der Ethanol-Beimischung.
In Brasilien wird übrigens normalem Benzin 25% Ethanol beigemischt.
Ich halte die aktuelle Kampagne für Panikmache.
Oder vielleicht gehe ich zu blauäugig an das Thema heran.
Ich werde auf jedenfall meine Erfahrungen berichten.
Grüße Alex
Ich bin klein und gemein ...... und sehe obenrein noch barbarisch gut aus :-)
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Kommt auf den Motor an. Vergasermotoren haben mit Ethanol unter Umständen Probleme, weil die Schwimmer aufquellen und verklemmen können. Weiß eigentlich jemand, in wieweit wegen des höheren Alkoholanteils die nach DIN geforderten Eigenschaften des Kraftstoffes geändert wurden?
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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Das ist wirklich seltsam, wisst ihr wiso es dazu kommt, dass der "Biosprit" beigemischt wird?
Eigentlich ist ja bewiesen, dass der "Biosprit" umweltschädlicher ist, als der Normale.
Dennoch wurden in Anlagen in Deutschland gefördert, die Biokraftstoff herstellen. Daher wurde kräftig gebaut.
Leider war die Unterstützung zu gut, sodass zuviel gebaut wurde. Nun waren die Anlagen nicht ausgelastet und trotz der festgelegten Abnahme und Preis "rechnete" sich das ganze nicht.
Was macht die Bundesregierung? Richtig, einfach die gesetzliche Mindestmenge hochsetzen, damit die Anlagen "künstlich" am Leben erhalten werden.
Das erinnert mich irgendwie an Kommunismus. Aber solange das Wort Bio irgendwo auftaucht, ist wohl bald alles gerechtfertigt.
So gesehen bei Spiegel TV. Höhrte sich plausibel an?
Gruß
Christian
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Ich dachte ich hätte kürzlich irgendwo gelesen, dass der Bund die staatl. Förderung für Biospritanlagen kürzen bzw einstellen will, woraufhin natürlich nen Aufschrei durch die Reihen der Anlagenbetreiber ging, weil die ohne die Förderung natürlich nicht bestehen können.
Aber genauere Infos oder Belege dafür hab ich aktuell nicht zur Hand.
Gruß
Markus
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Zitat:Hallo Martin,
ich fahre seit kurzem ein Benzin-Ethanol Gemisch in unserem E39. Ich bin mittlerweile bei E40 (40% Rein-Ethanolanteil) angelangt. Bisher ohne jegliche Probleme. Der Verbrauch ist jedoch gestiegen, aber das zeigt mir, dass wohl alles in Ordung zu seien scheint und die DME das Gemisch wegen geringerem Energiegehalt anfettet.
Benzinpumpen können kaputtgehen, müssen sie aber nicht. Es wird bei einem Defekt geraten die Pumpe gegen eine Bosch-Benzinpumpe auszutauschen.
Spritleitungen können ausquellen und Tanks durchrosten. Das sind sie aber auch schon vor der Ethanol-Beimischung.
In Brasilien wird übrigens normalem Benzin 25% Ethanol beigemischt.
Ich halte die aktuelle Kampagne für Panikmache.
Oder vielleicht gehe ich zu blauäugig an das Thema heran.
Ich werde auf jedenfall meine Erfahrungen berichten.
Grüße Alex
Hi Alex,
um wieviel genau ist denn der Verbrauch gestiegen? Eine etwas geringere Beimischung fahre ich ja auch im 518i.
Grüße,
Kai
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Hallo Kai,
ich rate Dir dringend davon ab den 518i mit Ethanol einer solchen Konzentration zu betreiben, da er keine Lambdasonde hat. Dadurch läuft er vermutlich zu mager.
Mein Verbrauch ist schätzungsweise um 15% gestiegen.
Ich bin klein und gemein ...... und sehe obenrein noch barbarisch gut aus :-)
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Zitat:Hallo Kai,
ich rate Dir dringend davon ab den 518i mit Ethanol einer solchen Konzentration zu betreiben, da er keine Lambdasonde hat. Dadurch läuft er vermutlich zu mager.
Mein Verbrauch ist schätzungsweise um 15% gestiegen.
Hi Alex,
keine Sorge, mach ich nicht. Das höchste, was ich im 518i jemals hatte, war etwa E28 (kein Witz), da schien er aber nicht so gut zu laufen. Jetzt müsste er knapp unter E20 liegen.
Grüße,
Kai
Feinstaub aus Leidenschaft
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So lange Bio-Kraftstoff nicht aus Abfällen hergestellt wird sondern aus "Lebensmitteln" finde ich das äußerst unmoralisch. Es treibt auch die Lebensmittelpreise weltweit nach oben. Für uns im reichen Europa ist das ein kleines Problem. Aber die Menschen in der 3. Welt wird z.B. das Getreide oder der Mais unbezahlbar.
Es ist obendrein unter dem Strich umweltschädlich. Es führt dazu, dass z.B. in den Tropen Wälder abgeholzt werden um dort Ölsaaten anzupflanzen.
Das ist wie mit der FeinstaubDebatte: Aktionismus ohne ausreichendes Wissen. Wie so oft: Glaube ersetzt Wissen.
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Hallo,
Ich kann Rolf nur Zustimmen. Mein Onkel baut ebenfalls Weizen an, er hat 6 Kinder und betriebt den Hof neben einer Vollzeitstelle, die auch noch 90 Km weit weg ist (Eine Strecke).
Früher war das mal Weizen für Lebensmittel, glaube ich. Dannach auf jeden Fall für Futtermittel. Dann kam eine Zeit, wo er immer mehr Raps angebaut hat, weil es dafür recht viel Geld gab. (BioDisel eben.)
Mittlerweile kommt der gute Weizen in eine Biogasanlage um zu vergammeln und der ebenfalls aufwendig "hergestellte" Raps wird zu Biodiesel. ( Es ist Fakt, dass nicht nur Abfälle in die Biogasanlagen kommen.)
Der Grund ist einfach, in Norddeutschland gibt es nur sehr kleine Flächen, die für Weizenanbau geeignet sind. Bei der Menge, die mein Onkel hat, ist er eben auf einen guten (Weizen)-Preis angewiesen. Den zahlen im Moment eben die Biogasanlagen. Zwar nicht, weil es sich lohnt, nein, einfach weil die subventioniert werden.
Vor dem Hintergrund, dass Tagtäglich viele Menschen verhungern ist das schon ganz schön Bedenkenswert und das sollte es auch, oder gerade für die (Grünen) Politiker sein, die sich sowas ausgedacht haben.
Sowiso, dass in Deutschland überhaupt Landwirtschaftliche Produkte so verschwendet wirden ist ein Dilema. Man muss sich mal vor Augen führen, dass ein Großteil von unseren Lebensmitteln importiert werden muss. Warum? Weil es wenig Landwirtschaft gibt. Ob das importieren von dem Weizen, den man hier vergammeln lässt, wobei man ihn defintiv brauchen kann ökologisch sinnvoll ist?
Naja, ganz schön verdrehte Welt, bzw. verdrehtes Deutschland.
Gruß
Christian
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Na ja, ganz so schlimm sehe ich das nicht ...
früher wurden Lebensmittelüberschüsse produziert, die dann noch subventioniert in die sog. dritte Welt exportiert wurden, was zur Folge hatte, dass die dortigen einheimischen Lebensmittelproduzenten ausgebootet wurden und keinen Sinn darin sahen, Lebensmittel zu produzieren ...
wenn jetzt die "Lebensmittel" hier bleiben, hilft dass denen in der dritten Welt mehr, als wenn wir aus Skrupel die mit Weizen zuschütten, den die selber anbauen könnten, was sich aber nur dann rentiert, wenn eben keine Geschenke aus der Gutmenschenwelt kommen ...
Gruß
Martin
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Hallo,
beim Weizen ist das aber anders, meine ich. Wir können so und so nicht unseren eigenen Bedarf decken. Es würde allerhöchstens darauf hinauslaufen, dass weniger importiert werden müsste.
Gruß
Christian
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