Das Autotelefon auf Basid des Motorola International 1000 (1993 bis 1994) ist wirklich sehr altbacken - sowohl von der Technik als auch vom Design. Man hat
entweder die Wahl zwischen der Sende-/Empfangseinheit im Kofferraum
oder dem Urlaubsgepäck.
Sehr stimmig ist die D-Netz-Variante, die BMW ab 1994 bis mindestens 1997 als Zubehör angeboten hat. Dieses Telefon konnte im Prinzip in allen Modellen verbaut werden.
Da das Telefonieren im Auto seinerzeit noch nicht verboten war, musste man eine Freisprecheinrichtung als gesonderten Einbausatz dazu kaufen, falls gewünscht.
Der Hörer fand entweder in einer speziellen Halterung Platz, die im Ablagefach der Mittenkonsole oder an einer speziellen Halterung an der rechten Seite der mittleren Konsole (quasi im "Knieraum" des Beifahrers) montiert wurde.
Zweifellos die eleganteste Lösung und das Optimum des Bedienkomforts stellt die Variante mit der "Eject-Box" dar, die u.a. einen zweiten SIM-Kartenleser unter dem Bedienhörer enthielt. Auf Knopfdruck hebt sich der Bedienhörer silikongedämpft an. Allein für das Gimmick "Eject-Box" musste man damals fast 500,- DM löhnen. Diese Eject-Box war mit verschiedenen Einbaurahmen lieferbar für die damals aktuellen Modelle.
Auf dem Bild seht Ihr den Bedienhörer des BMW D-Netz Telefons mit Eject-Box und Einbaurahmen für den E36. Und jetzt der Clou: mit diesem Einbaurahmen passt dieses Telefon exakt in die Einbauöffnung der Cassettenhalterung in der Mittenkonsole des E30!!! Nix kneift - sogar der hintere Aschenbecher lässt sich noch einwandfrei bedienen. Deshalb nutzten seinerzeit die BMW-Werkstätten auch diese Kombination für die Nachrüstung des BMW D-Netz-Telefons im E30. In meinen Augen stellt dieses Gerät in der beschriebenen Konfiguration die stilechteste Möglichkeit dar, einen zeitgenössischen D-Netzeinbau im E30 zu realisieren.
Allerdings ist es nicht ganz einfach, ein komplettes Gerät zu organisieren ...