In meiner Eigenschaft als Automobilkaufmann weis ich, das 98% aller Verkäufer nicht wirklich alles bis ins Letzte Detail offenbaren, was sie über Ihr Auto wissen. Das tu selbst ich nedd.
Fakt ist: Man kommt damit selten wirklich weit. Der Mensch ist nun mal so.
Die einen haben etwas mehr Hemmungen, andere etwas weniger. Widerrum andere haben nun mal gar keine Hemmungen.
Aber: Es gibt moralische und erst recht gesetzliche Grenzen.
Die Tätigkeit der "Wunderheilung eines chronisch-hohen KM-Fiebers durch Handauflegen" ist definitv jenseits dieser Grenzen.
Nun ja, für gewöhnlich sind die Berliner ja die Großmeister im optimieren der verkaufsrelevanten Eigenschaften.
In unserer Branche sind sich nahezu alle Profis einig!
Wenn der Verkäufer nicht grade langjährig persönlich bekannt ist, gilt:
Niemals Berlin, niemals Ostdeutschland. Auch nicht bei Vertragshändlern.
Hier ist´s (ausnahmsweise) mal umkehrt.
Der Berliner Verkäufer war der ehrliche und der Traunsteiner Anbieter ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Auto auf der Heimfahrt einmal zum Mond und wieder zurück gefahren. Rückwärts, versteht sich
Gut, das wir hier so aufmerksame Onlinebörsen-Wachhunde haben!!
Die Sache lässt sich meines Erachtens ganz einfach klären.
Auf den Bilder bei ebay ist das Kennzeichen nicht abgedeckt. Somit ist das Auto einwandfrei zu idendifizieren.
Man bittet also einfach den Traunsteiner Anbieter um eine Kopie des KFZ-Briefes, oder auch nur, damit es nedd gleich auffällt, um eine Kopie des letzten TÜV Berichtes.
Auf dem findet man dann das Kennzeichen, den letzten Halter und in aller Regel auch einen Km-Stand!
Danach sollten dem Roßtäuscher die Argumente ausgehen.
Sollte ich vielleicht einfach mal den drastisch verjüngten 318iS
1.) In meiner Eigenschaft als Händler kaufen.
2.) Mir die Laufleistung im Kaufvertrag schriftlich bestätigen lassen
3.) Zuvor mit nem Kumpel einen Vertrag über ein VK von 6.000.-€ abschließen.
4.) Die Sache "zufällig" dann aufdecken, = mit PdM Asskarte auftrumpfen
5.) Den Traunsteiner Verkäufer mit einer Schadensersatzforderung über, sagen wir mal 2.500.-€, für den entgangenenen Gewinn behelligen und diese danach erfolgreich beim Verkäufer einzuklagen??
Für solche Aktionen bin ich immer zu haben!!
Erhebt sich noch die unwesentliche Frage: Wie dumm muss ein Verkäufer sein, welcher ein Auto ankauft, mit der festen Absicht, es zu manipulieren und es dann unmittelbar danach wieder anbietet UND, (warum auch immer) SO DUMM IST, DIE BEREITS MÖGLICHERWEISE BEKANNTEN BILDER DES ALTEN BESITZERS ZU VERWENDEN????
Wären es nicht die gleichen Bilder, könnte man ja vermuten, das der jetztige Anbieter ja nicht zwingend jener ist, welcher dem Berliner Verkäufer das Auto abgekauft hat. Es wäre ja möglich, das er das Auto von einem Zwischenverkäufer erworben hat und beim Kauf von der Tatsache des höheren Km-Standes ebenfalls nichts wusste.
Dieser Fall liegt aber hier definitv nicht vor.
Die Tatsache der Verwendung der originalen Bilder aus Berlin in SEINER Anzeige zeigt, das ihm diese Anzeige ja bekannt ist. Somit auch der KM-Stand von 320.000.
Das alleine ist schon recht dreist! Das Ganze aber noch Obendrein bei einem Fahrzeug, welches heutzutage nur noch selten im Angebot ist und somit die Gefahr des Erkanntwerdens nicht unerheblich ist, zu machen, zeugt von absoluter Dummheit.
Selbst wenn der Herr Baumg....... das ganze hier mitlesen sollte, wird er dazu wohl keine Stellungnahme abgeben.
So ganz "ohne Hosen" an ist das halt dumm!!