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05.04.2021, 23:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2021, 14:45 von asc.)
Teil 1
Wie jedes Jahr findet im September eine Gemeinschaftsfahrt in den Süden Europas statt.
Beginn der Gemeinschaftsfahrt ist der 14. September 2019 zum Treffpunkt in I-Bozen, wo sich alle 28 Teilnehmerfahrzeuge aus allen Richtungen zur gemeinsamen Fahrt zum Reiseziel Riccione in Italien einfinden.
Freitag 13. September 2019
Da die Fahrt nach Italien über den Brennen geht und im September, nach Information unserer Freunde aus Österreich, möglicherweise mit Schnee zu rechnen ist, habe ich mich entschlossen mein Fahrzeug von 20“ Sommerreifen auf 16“ Allwetterreifen mit Winterreifenkennung umzurüsten. Sieht zwar nicht besonders schön aus, sollte aber zweckmäßig sein.
Jetzt noch Tanken. Vollgetankt wird das Auto mit 85 Liter Super Kraftstoff und 65 Liter LPG Autogas. Zu Hause angekommen wird noch das Gepäck eingeladen, damit es in der Nacht um 03:00h losgehen kann.
Samstag 14. September 2019
So wie geplant fahren um 03:00h von zu Hause los. Wir fahren über die A45 und A3 zum erstes Zwischenstopp dem Autohof Mainfrankenpark in Dettelbach um uns mit Bekannten aus Köln zu treffen. Wir sind um 06:30h vor Ort und tanken LPG Autogas nach. Um 06:45h treffen unsere Bekannten ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück fahren wir um 07:15h im Mini-Konvoi von 2 Fahrzeugen weiter. Es geht über die Bundesstraße B8 bis zur Anschlussstelle Kitzingen, dann auf die A7 Richtung Füssen. Der Verkehr ist ca. 6 km nach dem Autobahndreieck Allgäu zähfließend und staut sich teilweise, so dass wir uns entschließen die Autobahn an der Anschlussstelle Oy Mittelberg zu verlassen und weiter auf der Bundes- und Landstraße Richtung Reutte zu fahren.
Auf der Bundesstraße ist kaum Verkehr und es lässt sich wunderbar und entspannt fahren.
Es ist Mittagszeit und Zeit für eine Pause. Auch der Vierbeiner unserer Bekannten möchte einmal an die frische Luft. Dank elektrischer Kühlboxen sind die Speisen und Getränke gut gekühlt.
Nach der Mittagspause wollen wir weiter auf der Bundesstraße, über die Grenze nach Österreich, bis zur Anschlussstelle Vils fahren um dann die Schnellstraße 179 Richtung Fernpass zu nehmen. Im Radio hören wir, dass sich auf der Schnellstraße 179 zwischen den Anschußstellen Vils und Reutte Süd der Verkehr staut. Also entschließen wir uns weiter auf der Reuttener Landstraße zu fahren.
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05.04.2021, 23:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.04.2021, 23:36 von asc.)
2. Fortsetzung Teil 1
Um 19:00h gehen wir gut gelaunt und völlig entspannt in das Hotel-Restaurant.
Da alle Teilnehmer über eine WhatsApp-Gruppe verbunden sind, erfahren wir beim Abendessen von einem Teilnehmer, dass er nicht wie vorgesehen am späten Samstagnachmittag zum Treffpunkt nach Bozen kommen kann und deshalb erst am Sonntagmorgen dort eintreffen wird. Der Grund ist, dass er an seinem Fahrzeug einen Reifenschaden hat und erst am Samstagabend einen anderen Satz Sommerräder von einem Bekannten bekommen kann. Mit dem Satz Winterräder darf er nicht vor dem 15. Oktober nach Italien fahren, wenn die Reifen nicht mindestens den in der Fahrzeugbescheinigung Teil I eingetragenen Geschwindigkeitsindex haben.
Schreck!
Ich schaue in meine Unterlagen und stelle fest, dass in der Zulassungsbescheinigung Teil I ein Geschwindigkeitsindex von mindesten „W“ eingetragen ist. Meine Reifen haben einen Geschwindigkeitsindex „V“, was in jedem anderen europäischen Land zulässig ist, wenn man ein Hinweisschild für die Höchstgeschwindigkeit der Reifen im Auto sichtbar angebracht hat.
Was nun?
Telefonische Rückfrage beim ADAC. Der ADAC bestätigt diese Angaben und macht darauf aufmerksam, dass bei Nichteinhaltung die Polizei in Italien ein Bußgeld von 1.600 EURO verlangt und das Fahrzeug beschlagnahmt bis die vorschriftsmäßigen Reifen montiert sind. Was machen wir nun?
Risiko oder Rückreise?
Die erste Reiseroute von Lüdenscheid nach Nassereith.
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06.04.2021, 10:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.04.2021, 10:44 von asc.)
Teil 2
Sonntag 15. September 2019
Nach einer unruhigen und fast schlaflosen Nacht ist die Entscheidung gefallen. Wir fahren zurück nach Hause um die Sommerräder zu montieren. Das Auto ist mit 85 Liter Super-Kraftstoff und 65 Liter LPG Autogas vollgetankt. Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück fahren wir um 08:00h zurück nach Hause und unsere Bekannten weiter nach Bozen. Mit vollen Tanks und freier Fahrt geht es ohne Aufenthalte „NON-STOP“ nach Hause. Wo es von der Geschwindigkeit her zulässig ist pendelt sich die Tachonadel zwischen 200 und 220 km/h ein. Nach rund 700 km und 5,5 Stunden Fahrtzeit erreichen wir um 13:30h unsere Fahrzeughalle in Herscheid.
Jetzt müssen die Räder gewechselt werden. Nach einer Stunden steht das Auto, für die Fahrt nach Italien, vorschriftsmäßig auf Sommerräder.
Die zweite Reiseroute von Nassereith nach Herscheid, um die Räder zu wechseln, und Lüdenscheid.
Es ist 14:30h und der Hunger macht sich langsam bemerkbar. Da die Restaurants bereits für den Mittagstisch geschlossen haben entschließen wir uns um 15:00h in ein Café einzukehren um eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken. Der Kraftstoff und das Autogas haben stark abgenommen, also müssen wir noch tanken. Da zu Hause der Kühlschrank leer ist müssen wir auch noch an der Tankstelle ein bisschen Verpflegung für den Abend und den nächsten Tag einkaufen. Gesagt, getan. 51 Liter LPG-Autogas und 52 Liter Super-Kraftstoff müssen nachgetankt werden, damit ist der Verbrauch deutlich geringer als erwartet. Die Gesamtkosten sind € 99,50 bei € 1,319 / Liter Super-Kraftstoff errechnet sich ein theoretisch Verbrauch von 10,8 Liter / 100km durch die LPG-Autogas-Anlage. Um 17:30h sind wir endlich zu Hause angekommen. Für 19:00h ist das Abendessen vorgesehen. Nach dem Abendessen will ich noch ein paar Stunden schlafen, bevor es wieder auf Reise geht. Der Adrenalinspiegel ist so hoch, dass an schlafen nicht zu denken ist und es wird nur etwas geruht. Da ich nicht richtig schlafen kann stehe ich um 21:30h auf und mache mich etwas frisch. Um 22:15h sitzen wir wieder im Auto um unsere Reise erneut anzutreten. Es ist Vollmond. Die Autobahn ist trocken und wenig befahren, so dass wir gut und schnell vorankommen. Genau wie am Samstag ist der erste Halt am Autohof Mainfrankenpark in Dettelbach und tanken den Gastank wieder voll. In der Nacht wollen wir nicht über die Fernpassstraße fahren und entscheiden uns einen kleinen Umweg auf der Autobahn über München, Kiefersfelden, und Innsbruck zur Brennerautobahn zu machen.
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Sehr interesant !
Der Club hat auch eine Niederlassung in Spanien: http://www.serie3.net Wenn Ihr mal hier seid, meldet Euch mal ! ;)
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Teil 3
Montag 16. September 2019
Kiefersfelden erreichen wir um 04:45h. An der Autobahntankstelle tanken wir LPG-Autogas, zu einem halbwegs akzeptablen Preis von 72,9 Cent, der Preis ist zwar 13 Cent höher als an einer Tankstelle abseits der Autobahn, aber dafür sparen wir Zeit. In Gries am Brenner in Österreich, kurz vor der Grenze nach Italien machen wir noch einmal einen Tankstopp um den Kraftstofftank mit ein wenig Super-Kraftstoff aufzufüllen, damit dieser wieder voll ist. Den Tankstopp nutzen wir gleichzeitig für ein kleines Frühstück.
Es ist 07:00h und das Thermometer zeigt eine Temperatur von 3 Grad Celsius an. Wir sind froh, dass es trocken ist.
Nur noch 5 km und wir sind in Italien.
200 km freie Fahrt bis zum Gardasee, dann ein Stau. Es geht Stopp and Go 2 km voran, so dass wir an der Anschlussstelle Garde Nord nicht abfahren, weil es mit 80 km/h weitergeht. Allerdings nur etwa 1,5 km, dann absoluter Stillstand. Nach einer halben Stunde wollen wir uns erkundigen warum es nicht weitergeht. Wir haben Glück und treffen 2 Autos hinter uns ein deutsches Ehepaar mit Italienischkenntnissen. Wir bekommen die Information, dass etwa 5 km vor uns ein LKW brennt, deshalb ist die Autobahn in beiden Richtungen voll gesperrt.
Es ist 10:15h und die Temperaturen sind auf knapp 25 Grad C. gestiegen. Die gefühlte Temperatur im Auto, bei wolkenlosen Sonnenschein, liegt bei 35 Grad C. Die ersten Fahrzeuge bekommen Probleme im Stau. Der Standstreifen ist als Rettungsgasse ausgewiesen. Mehrere Abschleppwagen sind im Einsatz.
Um 11:00h wird die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben. Die restlichen knapp 300 km können wir staufrei zurücklegen und fahren gegen 14:30h in Riccione von der Autobahn.
An der Mautstelle erfolgt die Begleichung der Mautgebühr per EC-Karte. Also EC-Karte in den Automaten, einen Moment später wird der Zahlungsbeleg über EURO 45,20 (in italienischer Sprache) ausgedruckt und die Schranke öffnet sich zur Weiterfahrt. (Hierzu später mehr.)
Die dritte Reiseroute von Lüdenscheid nach Riccione / Italien.
Jetzt sind es nur noch wenige km bis zum Hotel.
Den Parkplatz am Hotel erreichen wir gegen 15:00h. Der Parkplatz ist zu 90% mit 7er BMW belegt.
Nachdem im Hotel der Check-In erfolgt ist, haben wir erst einmal die anderen Teilnehmer, die bereits am Sonntagnachmittag angekommen sind und es sich am Strand gemütlich gemacht haben, begrüßt.
Da der Adrenalinspiegel immer noch sehr hoch ist, war von Müdigkeit keine Spur. Zum Abend gab es ein reichhaltig gefülltes und sehr schmackhaftes Buffet.
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(05.04.2021, 23:31)asc schrieb: So wie geplant fahren um 03:00h von zu Hause los.
Das nenne ich FRÜHSTART
Falsche Reifen = FEHLSTART
Nassereith - Lüdenscheid - Nassereith = STRAFRUNDE
Bitte nicht weiter so !
Gruss
Heinz
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Hallo,
FRÜHSTART - Falsche Reifen = FEHLSTART = STRAFRUNDE
also meine Frau ist ja auch einige Auto-Themen von mir gewöhnt, bei so einer Aktion wär die aber auf die Barrikaden gegangen...
BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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Peter
Brigitte ist einiges gewohnt
Gruss
Heinz
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Teil 4
Dienstag, 17. September 2019
Am Vormittag ist Wagenpflege angesagt.
Nachdem die Autos wieder sauber sind wird die Stadt Riccione erkundet.
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Nabend,
Das nennt man einen Start mit Hindernissen.
San Marino, blauer Himmel. Herrlicher Blick auf die Altstadt. Schöne, enge Gässchen.
So etwas habe ich dieses und letztes Jahr wahrlich vermisst.
Skodas als Diplomatenfahrzeuge. Habe ich noch nicht gesehen.
Ralf schön....weiter so.
Gruß
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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Teil 9
Sonntag, 22. September 2019
Es ist bereits am Morgen herrliches Wetter und wir wollen bei 24 Grad C. Lufttemperatur und 23 Grad C. Wassertemperatur ein Teil des Tages am Strand der Cote d'Azur verbringen. Der Strand ist nur etwa 100 Meter von unsere Unterkunft entfernt.
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