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20.02.2006, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.02.2006, 14:13 von BMW-BUDDY.)
Dank eines neuen Gesetzes werden wohl die geliebten 07er Kennzeichen zum nächsten Jahr ( 2007 ) wieder eingezogen.
Wie ich in meinem Vorstellungsthread geschrieben habe wollte ich ja mein Baur TC2 einen 3,0 oder 3,5 Litermotor verpassen. Damit hätte es ja auch keine Probleme gegeben da man bei diesem Kennzeichen ja nur die Fahrzeugspezifischen Unterlagen, auch die bei einem Umbau benötigten, dabei haben muss. Eintragungen werden somit hinfällig.
Doch jetzt müsste ich das alles Eintragen oder es sogar sein lassen. Klar sollte mein Fahrzeug schon Verkehrstauglich sein und bleiben aber man darf doch schon etwas mehr als bei einem Alltagsfahrzeug.
Dank diesem neuen Gesetz werden jetzt wohl wieder weniger Fahrzeuge überhaupt einmal den Oltimerstauts erreichen.
http://www.oldtimer-info.de/aktuelles/07...ericht.htm
Bei mir persönlich sieht es so aus das ich erst reagieren werde wenn mich meine Zuständige KFZ-Zulassungsbehörde bei mir meldet und das Kennzeichen einfordert.
Gruss
Achim ( der etwas aufgebracht ist )
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Genau das ist der Grund, weshalb das 07er eingestampft wird: der Mißbrauch
mit selbstgefrickelten Umbauten, die nicht eingetragen werden. Technik in einer
Grauzone der Legalität, von zahlreichen 07-Benutzern ausgenutzt bis zum gehtnichtmehr.
Wilde Umbauten, die ja keinen TÜV benötigen, und das Ganze wird dann gerne
auch noch im Alltag bewegt - einen Grund für die Fahrt findet sich ja immer mal.
Ich kenne genug Leute, die das 07 für wildeste Umbauten mißbraucht haben.
Eigentlich bin ich ja offen gestanden ein bißchen schadenfroh, daß dieser
Unfug endlich unterbunden wird.
Stefan
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Hallo Stefan !
Da muss ich dir (ausnahmsweise ) Recht geben, gegen die Fusseltuning-Umbauten ist das eine wirkungsvolle Maßnahme. Aber werden dadurch jetzt nicht auch tausende andere "ehrliche" 07-Fahrer bestraft ?
Was wird denn aus wunderbaren E24 oder E28 ohne Kat ? Wenn ich eine 635CSi hätte, ich wüsste nicht, ob ich ihn mir in die Ecke stelle, bis er 30 ist... Und zulassen ist in den allermeisten Fällen ja eher nicht möglich...
Gruß
Tobi,
der das Ganze mit einem lachendne und einem weinenden Auge sieht...
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Zitat:Aber werden dadurch jetzt nicht auch tausende andere "ehrliche" 07-Fahrer bestraft ?
...ja, das ist das Dumme dabei - auch diejenigen, die sich korrekt verhalten
haben, werden mitbestraft. Blöd, aber nicht mehr zu ändern.
Stefan
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Also dass die Freunde von eigenartigen Umbauten die Alleinschuld tragen, halte ich für unwahrscheinlich.
Die "böse" Passage von §2 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung lautet wie folgt:
§ 2 Begriffsbestimmungen
22. Oldtimer: Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Verkehr gekommen sind, weitestgehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen ...
Man hätte auch die 30-Jahres-Grenze weglassen können und hätte die Bastler trotzdem aus dem roten 07er rausgehalten.
Besonders traurig finde ich die Veränderung übrigens im Hinblick auf Autos, die weder 30 Jahre alt noch zulassungsfähig sind (d.h. Eigenimporte, die nicht nach deutschen Zulassungsvorschriften gebaut, aber trotzdem verkehrssicher sind). Bei denen hat man jetzt nur noch drei Möglichkeiten: Entweder stillegen, bis sie 30 Jahre alt sind und dann auf roter 07er bewegen oder auf deutsche Vorschriften umbauen (dann isses mit dem Originalzustand dahin) oder verschrotten.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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Zitat:Entweder stillegen, bis sie 30 Jahre alt sind und dann auf roter 07er bewegen
Das macht doch kein Mensch. Dann doch lieber direkt zum H-Kennzeichen...
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Bei einem formal nicht zulassungsfähigen Auto ist die rote 07er die einzige Ausweichlösung ...
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Zitat:Besonders traurig finde ich die Veränderung übrigens im Hinblick auf Autos, die weder 30 Jahre alt noch zulassungsfähig sind (d.h. Eigenimporte, die nicht nach deutschen Zulassungsvorschriften gebaut, aber trotzdem verkehrssicher sind).
Nur mal für mich Auto-DAU.
Was sind denn das für Autos?
Ami-Kisten mit roten Blinkern oder was soll man da drunter verstehen?
ICH würde in so einem Fall shice auf original sagen und umbauen. Was nützt mir ein 100% originaler, den ich nicht fahren darf.
Ansonsten sehe ich das ganz genauso wie Hummel. Viele verbastelte Kisten kommen nun dahin wo sie hingehören, in die Schrottpresse.
Natürlich trifft es, vielleicht sogar überwiegend, die falschen.
Sicher hätte es auch andere Möglichkeiten gegeben, dieses Problem zu lösen, aber Old/Youngtimer-Fahrer haben politisch halt kein Gewicht. Der Deuvet hat sich da auch nicht grad mit Rum...ähh...Ruhm bekleckert.
Gruß
Chris :)
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Ja, zum Beispiel US-Versionen. Und wie willst Du die umbauen? Viele Straßenverkehrsämter akzeptieren nicht mal die US-Kennzeichenhalter, da wären dann auch noch umfangreiche Karosserieänderungen nötig. Und für viele Autos gibt's keine Leuchten oder Gurte oder auch nur Felgen mit ECE-Zulassung. Ab dem Punkt ist man dann auf den geballten Goodwill eines freundlichen TÜV-Mitarbeiters und der Strassenverkehrsbehörde angewiesen.
Von optischen Erwägungen mal ganz zu schweigen. Mit roter 07er ist das elles kein Problem gewesen. Wobei das ja ohnehin ein eigenartiges Problem ist. Da wird ein Auto Ewigkeiten mit AD oder HK auf dem Kennzeichen durch Deutschland geschaukelt und es ist kein Problem und kaum will man es auf BM oder HH zulassen, droht der Himmel einzustürzen und das Auto, das u.U. seit 20 oder 25 Jahren legal deutsche Strassen befuhr wird plötzlich böse und unsicher.
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AD und HK steht auf den Kennzeichen der Fahrzeuge von Angehörigen der US-Streitkräfte in Deutschland?
Cheers
Christian
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@christian: Ja, so ist es. Wusstest du das nicht ?
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Sorry, wir hatten hier keine US-"Besatzer". Nur Belgier und Briten.
Hab das AD vor Jahren mal an einem wild verbastelten Auto gesehen, da stand auch NATO auf dem Kennzeichen. HK kenne ich nicht live.
Cheers
Christian
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OK, dann sei dir verziehen - wir sind halt hier fest in amerikanischer Hand (gewesen)...
Tobi
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Mmmhh...wir hatten hier nur Briten und Holländer und die haben eher hiergebaute Autos benutzt, als ihre Autos zu importieren.
Ich hatte mal nen Chevy G20. Da gabs überhaupt keine Probleme. Der hat problemlos seine "Leichtkraftrad-Kennzeichen" bekommen.
Ein Bekannter hat nen Caddy aus den 50ern, der sein überschüssiges Öl einfach so auf die Straße rotzt und hat auch kein Problem gehabt.
Scheint ja ne ziemlich willkürliche Sache zu sein.
Gruß
Chris :)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2006, 00:35 von Ralf.)
Wie immer, das kann die Behörde machen wie sie will. Mitglieder der US-Streitkräfte kaufen ihre Neuwagen auch hier, aus Zoll- und Rabattgründen aber die US-Version...
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Zitat:Wie immer, das kann die Behörde machen wie sie will. Mitglieder der US-Streitkräfte kaufen ihre Neuwagen auch hier, aus Zoll- und Rabattgründen aber die US-Version...
Hat auch andere Gründe. So sind zum Beispiel die Fahrzeuge von Mercedes-Benz für den amerikanischen Markt nicht bei 250 km/h abgeriegelt, weil die ja drüben solche Geschwindigkeiten sowieso nicht fahren dürfen ... logisch, gelle?
Aber hier lässt sich's damit ganz gut brezeln ...
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.02.2006, 01:29 von Kai600.)
Zitat:Wie immer, das kann die Behörde machen wie sie will. Mitglieder der US-Streitkräfte kaufen ihre Neuwagen auch hier, aus Zoll- und Rabattgründen aber die US-Version...
Bei MB kostet ein C280 in US-Spec so knapp über 30 T€. US-Preis ohne Steuern, abzgl. 10% Rabatt - so in etwa.
Musst aber umständlich nachweisen, dass Du US-Streitkräfte-Angehöriger bist...
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Zitat:Zitat:Wie immer, das kann die Behörde machen wie sie will. Mitglieder der US-Streitkräfte kaufen ihre Neuwagen auch hier, aus Zoll- und Rabattgründen aber die US-Version...
Hat auch andere Gründe. So sind zum Beispiel die Fahrzeuge von Mercedes-Benz für den amerikanischen Markt nicht bei 250 km/h abgeriegelt, weil die ja drüben solche Geschwindigkeiten sowieso nicht fahren dürfen ... logisch, gelle?
Aber hier lässt sich's damit ganz gut brezeln ...
Ich meine mich zu erinnern, dass deutsche Fahrzeuge in US-Version IMMER ne Geschwindigkeitsabregelung haben wegen US-Versicherugsbestimmungen. War zumindest noch beim E30 so. Kenne die genauen Zahlen nicht, aber ein Modell, welches bei uns mit viel Anlauf bspw. 187 km/h lief, hatte dann dort bspw. bei 180 ne Sperre.
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Das mit der Sperre kann ich bestätigen. Ich hatte vor nicht langer Zeit in Folge zwei Volvo 940 Turbo Kombis (sorry, aber BMW baut keine Siebensitzer-Kombis) verschiedener Baujahre (91 + 95). Beides waren US-Versionen (Diplomaten-Verkauf). Laut Kfz-Schein war die Höchstgeschwindigkeit mit 200 Hm/h angeben. Laut Tacho war (bei beiden) bei 180 Feierabend. Mehr ging nicht mal bergab.
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Zitat:Das mit der Sperre kann ich bestätigen. Ich hatte vor nicht langer Zeit in Folge zwei Volvo 940 Turbo Kombis (sorry, aber BMW baut keine Siebensitzer-Kombis) verschiedener Baujahre (91 + 95). Beides waren US-Versionen (Diplomaten-Verkauf). Laut Kfz-Schein war die Höchstgeschwindigkeit mit 200 Hm/h angeben. Laut Tacho war (bei beiden) bei 180 Feierabend. Mehr ging nicht mal bergab.
Nun ja ... war halt'n Volvo ...
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