Hallo Martin,
leider sterben in der Region Weserbergland / Südniedersachsen / Ostwestfalen die BMW-Händler wie die Fliegen
Ich habe in alten BMW-Handbüchern Händler gefunden, von deren Existenz ist zum Teil noch nicht gehört hatte. Und in den letzten Jahren haben viele BMW-Händler freiwillig das Propelleremblem eingemottet und arbeiten als Reparatur-Werkstatt weiter
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Kleines Beispiel: Ich fahre mehr oder weniger regelmäßig von Höxter Richtung Götingen / Kassel. Im Frühjahr 2003 hatte ich auf der Suche nach einem Nachfolger meines Roten bei einem alteingesessenen BMW-Händler in der Kleinstadt Uslar vorgesprochen. Nach kurzer Zeit konnten sie mir weiterhelfen (Rückruf) und vermittelten mir das gewünschte Auto.
Im Laufe der Zeit hielt ich dort immer mal wieder an und fragte nach E 30. Beim letzten Mal fiel mir auf, daß das Propeller-Emblem an der Straße fehlte. Daraufhin angesprochen (ich war so dreist),teilte mir die Chefin mit, daß sie die Politik aus München mit mehr mitmache wollten. In deren Umkreis von rund 30 / 40 Km (ländliche Gegend) haben viele Händler dichtgemacht oder den Vertrag gekündigt.
Übrigens haben sie heute als "Eye-Catcher" den 71er 2000 touring automatic (nur 992 Stück gebaut) des Senior-Chefs im Schaufenster stehen.
In alten Unterlagen fand ich eine Meldung, daß im November 1970 der 1.000 Händler unter Vetrag genommen wurde.
In unserer Tageszeitung fand ich heute einen Artikel, daß BMW B&K...alles klar bereits 11 Filialen haben und auch weiter expandieren wollen. Was das heißt, kann sich wohl jeder vorstellen: Die Händler, die sich keinen Glaspalast hinstellen wollen, wird der Vertrag gekündigt und von dieser Kette übernommen.
Ein anderer Händler im nordhessischen Hofgeismar kündigte den Vetrag Ende 2000. Heute stehen in der Riesenhalle neben jungen Fahrzeugen z. B. ein 320i Cabrio E 30 oder ein Mercedes 450 SEL 6,9 W 116 - als "Eye-Catcher"dient ein 72er 1802
Ich sage nur: BMW-Niederlasungen? Nein Danke! Viel zu unpersönlich!
Gruß
Lutz