28.10.2007, 21:04
Möchte hier auch mal was zu sagen:
Ich denke, es ist nur insoweit richtig, den heutigen Preis für ein TC (2) mit Marktmechanismen zu erklären, als das Fahrzeug lediglich als altes, mehr oder weniger stark beanspruchtes Gebrauchtautomobil mit besonderem Aufbau gesehen wird. Da unterscheidet sich der Baur TC nicht von jedem anderen x-beliebigen alten Auto. Mit dem Malus, dass spezielle Ersatzteile schwierig zu kriegen sind und demnach teuer (Verdeckmechanik, Hardtop usw.). Der eher auf Sparsamkeit bedachte Gebraucht-Cabriokäufer, für den klar der Gebrauchs- (oder meinetwegen auch Image-)wert des Autos im Vordergrund steht, greift dann eben zu den in hohen Stückzahlen produzierten Cabrios aus München mit problemloser Teileversorgung. Was wiederum diese Autos tendenziell "teurer" macht.
Diese Bewertung ändert sich, wenn im Vordergrund wertbildender Faktoren nicht mehr (oder nicht mehr nur allein) der Gebrauchs- oder Imagewert steht, sondern "das Fahrzeug an sich". Mit anderen Worten, wenn aus dem x-beliebigen alten Auto, mit Preisen die der Schrotti bestimmt, ein Oldtimer wird. Dann spielen niedere Produktionszahlen, verfügbare Restbestände, aussergewöhnliche Aufbauten oder auch regionale Bezüge des Fahrzeugs usw. plötzlich eine ganz andere Rolle. Hier verändert sich dann aber auch der Markt insoweit, als nun ein anderes Nachfragerclientel auftritt. Das ist hier letzlich wiederum die Fragestellung, wann aus dem alten Auto ein "automobiles Kulturgut" wird. Die meisten TC2 brauchen aber, nach der Änderung der Gesetzgebung für Oldtimer zum 1.3. diesen Jahres noch ein paar Jähren um mit dem H-Kennzeichen veredelt zu werden, denn 07-Kennzeichen ab 20 Jahre hat sich ja leider gleichfalls seit 1.3. erledigt.
Ich bin deshalb der Meinung, dass ein spezieller TC-Markt erst entstehen wird. Ohne hier irgendwelchen Spekulationen das Wort zu reden (was kommt weiss keiner), zeigt sich das ansatzweise bei den frühen TC's allerdings schon und lässt sich an den einschlägigen Oldtimerpreislisten auch breits in Euro ablesen. Der Rest ist bis dahin für die meisten eben nur "altes Auto".
Auch mein TC2 hat noch etliche Jährchen bis "H" vor sich. Er ist aber dennoch für mich schon heute etwas ganz besonderes, weil ziemlich selten und daher mit den Massenmodellen aus München nicht vergleichbar. Er ist was Besonderes weil er zum Teil aus Stuttgart kommt - was wiederum schon für sich allein betrachtet was Besonderes ist. Denn der grosse Rest aus Stuttgart trägt entweder den Stern oder heisst Porsche. Die Raritäten aus Stuttgart, die es nämlich auch gibt, heissen heute Dannenhauer - und morgen Baur.
Grüsse M.
p.s.: Dannenhauer war eine kleine Auto- & Karosseriewerkstatt in Stuttgart, die (a la Karmann) in der Nachkriegszeit aus VW-Käfer-Teilen schmucke Autos gebaut hat. Gibt heute noch eine Handvoll. Kann mich gar kaum erinnern, jemals einen im Angebot gesehen zu haben. Einen Dannenhauer gibt man nämlich nicht her...
Ich denke, es ist nur insoweit richtig, den heutigen Preis für ein TC (2) mit Marktmechanismen zu erklären, als das Fahrzeug lediglich als altes, mehr oder weniger stark beanspruchtes Gebrauchtautomobil mit besonderem Aufbau gesehen wird. Da unterscheidet sich der Baur TC nicht von jedem anderen x-beliebigen alten Auto. Mit dem Malus, dass spezielle Ersatzteile schwierig zu kriegen sind und demnach teuer (Verdeckmechanik, Hardtop usw.). Der eher auf Sparsamkeit bedachte Gebraucht-Cabriokäufer, für den klar der Gebrauchs- (oder meinetwegen auch Image-)wert des Autos im Vordergrund steht, greift dann eben zu den in hohen Stückzahlen produzierten Cabrios aus München mit problemloser Teileversorgung. Was wiederum diese Autos tendenziell "teurer" macht.
Diese Bewertung ändert sich, wenn im Vordergrund wertbildender Faktoren nicht mehr (oder nicht mehr nur allein) der Gebrauchs- oder Imagewert steht, sondern "das Fahrzeug an sich". Mit anderen Worten, wenn aus dem x-beliebigen alten Auto, mit Preisen die der Schrotti bestimmt, ein Oldtimer wird. Dann spielen niedere Produktionszahlen, verfügbare Restbestände, aussergewöhnliche Aufbauten oder auch regionale Bezüge des Fahrzeugs usw. plötzlich eine ganz andere Rolle. Hier verändert sich dann aber auch der Markt insoweit, als nun ein anderes Nachfragerclientel auftritt. Das ist hier letzlich wiederum die Fragestellung, wann aus dem alten Auto ein "automobiles Kulturgut" wird. Die meisten TC2 brauchen aber, nach der Änderung der Gesetzgebung für Oldtimer zum 1.3. diesen Jahres noch ein paar Jähren um mit dem H-Kennzeichen veredelt zu werden, denn 07-Kennzeichen ab 20 Jahre hat sich ja leider gleichfalls seit 1.3. erledigt.
Ich bin deshalb der Meinung, dass ein spezieller TC-Markt erst entstehen wird. Ohne hier irgendwelchen Spekulationen das Wort zu reden (was kommt weiss keiner), zeigt sich das ansatzweise bei den frühen TC's allerdings schon und lässt sich an den einschlägigen Oldtimerpreislisten auch breits in Euro ablesen. Der Rest ist bis dahin für die meisten eben nur "altes Auto".
Auch mein TC2 hat noch etliche Jährchen bis "H" vor sich. Er ist aber dennoch für mich schon heute etwas ganz besonderes, weil ziemlich selten und daher mit den Massenmodellen aus München nicht vergleichbar. Er ist was Besonderes weil er zum Teil aus Stuttgart kommt - was wiederum schon für sich allein betrachtet was Besonderes ist. Denn der grosse Rest aus Stuttgart trägt entweder den Stern oder heisst Porsche. Die Raritäten aus Stuttgart, die es nämlich auch gibt, heissen heute Dannenhauer - und morgen Baur.
Grüsse M.
p.s.: Dannenhauer war eine kleine Auto- & Karosseriewerkstatt in Stuttgart, die (a la Karmann) in der Nachkriegszeit aus VW-Käfer-Teilen schmucke Autos gebaut hat. Gibt heute noch eine Handvoll. Kann mich gar kaum erinnern, jemals einen im Angebot gesehen zu haben. Einen Dannenhauer gibt man nämlich nicht her...