29.10.2007, 13:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2007, 13:30 von bmw325ixbaur.)
Hallo,
da muß ich Kai zustimmen. Mein Baur 50757 (315i mit Hardtop hinten) wurde auf 5400 EUR im Rahmen eines Minischadens begutachtet.
Das Gutachten war ein sogenanntes Kurzgutachten und zeigte keine Benotung. Die wird nach meiner Kenntnis nur bei einem Vollgutachten vergeben. Der dafür notwendige Aufwand beträgt dann auch mehrere Stunden.
Mir war natürlich klar, daß dieser Wert am Markt nicht erzeilbar ist.
Ich habe mich bei meinen vielen E30 jetzt von ihm getrennt für 2500 EUR. Er kam wieder in weibliche Hände, die zwar nicht Liebhaber sind, aber diese Bauform und das Fahrzeug kennt und schätzt. Für die Wartung sorgt eine gute Werkstatt, die ihr Mann betreibt.
Sie wollte ein solches leicht handhabbares Verdeck haben und nicht das echte Cabrio-Verdeck.
Dieses ist eben nach 5 oder 10 Jahren (je nach Pflege und Garage oder nicht) zu ersetzen für viel Geld.
Beim Baur gibt es das hintere Hardtop für den Winter und damit kann man auch das ganze Jahr sorgenfrei fahren, wenn man das so will.
Nicht zu unterschätzen auch die Gefahr des Vandalismus oder Einbruchdiebstahls bei einem Vollcabrio.
Und wenn man dann noch die typischen Rostschäden des Cabrios mit seinen vielen Versteifungen (doppelt oder dreilagige Bleche) und der typischen Wasser-Undichtigkeiten nimmt, dann frage ich mich schon, warum ein Vollcabrio auf längere Sicht so erstrebenswert sein soll.
Ich glaube, daß heute 3er Cabrios immer noch gekauft werden, weil man eben mal schnell 2-3 Jahre günstig Cabrio fahren will.
Wenn diese Cabrios jetzt und demnächst mal eine wirkliche Restaurierung benötigen, zeigt sich schnell, daß der Aufwand um vieles höher ist als bei einem TC2 und sich nicht lohnt.
Dann wird die Zahl der angebotenen Cabrios schlagartig heruntergehen.
Schaut doch nur einmal, wieviele Austin Sprite, Triumph Spitfire, Alfa Romeo Guiletta oder Guilia Spider, Fiat 1500, 1500S, 1600S noch fahren und angeboten werden, zumindest in gutem Zustand.
Die wenigen guten Fahrzeuge, die es davon noch gibt, haben inzwischen alle eine vergleichsweise hohen Preis, wenn sie denn verkauft werden. Sicher nicht astronomisch hoch, aber akzeptabel und weit über den damaligen Neupreisen. Es dauert eben nur 30-40 Jahre.
Dafür, daß die Baur TC2 nunmehr 20-25 Jahre alt sind, sind sie günstig.
Wer heute einen wirklich guten kaufen kann, der wird die nächsten 10 Jahre mit ein wenig Pflege und evtl. kleineren Karosseriearbeiten (wenn diese rechtzeitig geschieht), ein Fahrzeug besitzen, daß ihm Frischluftvergnügen ohne Wertverlust (real) bringen wird.
Welches neuere Fahrzeug kann dies?
Das größere Problem ist doch, wenn man nicht vieles selbst machen kann, Werkstätten zu finden, die entweder die Fahrzeuge noch gut kennen oder bereit sind, sich nach und nach in die Thematik E30 oder Baur einzuarbeiten. Wenn diese Werkstätten dann noch den Begriff der wertgerechten Instandhaltung kennen und akzeptieren, dann ist die Freude am Fahrzeug gesichert.
Ich denke noch daran, wie oft ich bei BMW oder Bosch Werkstätten war und diese mir von Fehlern erzählt haben.
Um die Nachfrage nach Baur Fahrzeugen zu steigern, wäre es vielleicht hilfreich, wenn die entsprechenden Werbesprospekte nicht im Mitgliederbereich lägen sondern für jeden sichtbar sind.
Da gibt es so schöne Broschüren über die Verwandelbarkeit und die Vorteile des Baur-Konzeptes.
Eine gescheite Kaufberatung täte der Club-Website auch gut. Wo steht denn, daß das Geräuschniveau eines Cabrios offen oder geschlossen ab 120 km/h schrecklich ist (dies steht nur im AMS Testbericht drin).
So erzeugt man Interesse und Nachfrage. Auch könnte der Club sich mit den Oldtimerzeitschriften in Verbindung setzen und abstimmen, wann unter Mithilfe des Clubs ein Bericht über Baur erscheinen kann. Dann kommt zumindest nicht so oberflächliches Zeugs heraus, wie man manchmal lesen muss.
Das ist Werbung für das Fahrzeug, für den Club und damit auch für neue Mitglieder.
Ich habe inzwischen meine Fotostory über den 325ix Baur TC2 überarbeitet und mit vielen Informationen über das Vierrad-Konzept ergänzt. Hinzu werden noch viele Baur-spezifische Informationen kommen, die aus dem Werbematerial stammen.
Leider ist diese hier nicht vernünftig zu veröffentlichen (Bildqualität und Umfang der Fotostory zu groß). Für eine Zeitschrift ist er auch nicht mehr geeignet, da viel zu umfangreich.
Ich vermisse wirklich eine vernünftige Kaufberatung in unserem Website.
Kenntnisse haben wir doch genug, um diese zu schreiben.
Aber zurück zum Thema:
Laßt noch 5 Jahre ins Land gehen, dann sind die TC2 Grotten in Deutschland alle verschwunden und die Käufer werden sich auf gute Fahrzeuge konzentrieren (müssen). Dies ist im Ausland (z.B. Amerika, Schweiz und England) bei Auktionen auch schon sichtbar. Dort wird kein gutes Fahrzeug unter 6-7000 EUR abgegeben,
Bernd
da muß ich Kai zustimmen. Mein Baur 50757 (315i mit Hardtop hinten) wurde auf 5400 EUR im Rahmen eines Minischadens begutachtet.
Das Gutachten war ein sogenanntes Kurzgutachten und zeigte keine Benotung. Die wird nach meiner Kenntnis nur bei einem Vollgutachten vergeben. Der dafür notwendige Aufwand beträgt dann auch mehrere Stunden.
Mir war natürlich klar, daß dieser Wert am Markt nicht erzeilbar ist.
Ich habe mich bei meinen vielen E30 jetzt von ihm getrennt für 2500 EUR. Er kam wieder in weibliche Hände, die zwar nicht Liebhaber sind, aber diese Bauform und das Fahrzeug kennt und schätzt. Für die Wartung sorgt eine gute Werkstatt, die ihr Mann betreibt.
Sie wollte ein solches leicht handhabbares Verdeck haben und nicht das echte Cabrio-Verdeck.
Dieses ist eben nach 5 oder 10 Jahren (je nach Pflege und Garage oder nicht) zu ersetzen für viel Geld.
Beim Baur gibt es das hintere Hardtop für den Winter und damit kann man auch das ganze Jahr sorgenfrei fahren, wenn man das so will.
Nicht zu unterschätzen auch die Gefahr des Vandalismus oder Einbruchdiebstahls bei einem Vollcabrio.
Und wenn man dann noch die typischen Rostschäden des Cabrios mit seinen vielen Versteifungen (doppelt oder dreilagige Bleche) und der typischen Wasser-Undichtigkeiten nimmt, dann frage ich mich schon, warum ein Vollcabrio auf längere Sicht so erstrebenswert sein soll.
Ich glaube, daß heute 3er Cabrios immer noch gekauft werden, weil man eben mal schnell 2-3 Jahre günstig Cabrio fahren will.
Wenn diese Cabrios jetzt und demnächst mal eine wirkliche Restaurierung benötigen, zeigt sich schnell, daß der Aufwand um vieles höher ist als bei einem TC2 und sich nicht lohnt.
Dann wird die Zahl der angebotenen Cabrios schlagartig heruntergehen.
Schaut doch nur einmal, wieviele Austin Sprite, Triumph Spitfire, Alfa Romeo Guiletta oder Guilia Spider, Fiat 1500, 1500S, 1600S noch fahren und angeboten werden, zumindest in gutem Zustand.
Die wenigen guten Fahrzeuge, die es davon noch gibt, haben inzwischen alle eine vergleichsweise hohen Preis, wenn sie denn verkauft werden. Sicher nicht astronomisch hoch, aber akzeptabel und weit über den damaligen Neupreisen. Es dauert eben nur 30-40 Jahre.
Dafür, daß die Baur TC2 nunmehr 20-25 Jahre alt sind, sind sie günstig.
Wer heute einen wirklich guten kaufen kann, der wird die nächsten 10 Jahre mit ein wenig Pflege und evtl. kleineren Karosseriearbeiten (wenn diese rechtzeitig geschieht), ein Fahrzeug besitzen, daß ihm Frischluftvergnügen ohne Wertverlust (real) bringen wird.
Welches neuere Fahrzeug kann dies?
Das größere Problem ist doch, wenn man nicht vieles selbst machen kann, Werkstätten zu finden, die entweder die Fahrzeuge noch gut kennen oder bereit sind, sich nach und nach in die Thematik E30 oder Baur einzuarbeiten. Wenn diese Werkstätten dann noch den Begriff der wertgerechten Instandhaltung kennen und akzeptieren, dann ist die Freude am Fahrzeug gesichert.
Ich denke noch daran, wie oft ich bei BMW oder Bosch Werkstätten war und diese mir von Fehlern erzählt haben.
Um die Nachfrage nach Baur Fahrzeugen zu steigern, wäre es vielleicht hilfreich, wenn die entsprechenden Werbesprospekte nicht im Mitgliederbereich lägen sondern für jeden sichtbar sind.
Da gibt es so schöne Broschüren über die Verwandelbarkeit und die Vorteile des Baur-Konzeptes.
Eine gescheite Kaufberatung täte der Club-Website auch gut. Wo steht denn, daß das Geräuschniveau eines Cabrios offen oder geschlossen ab 120 km/h schrecklich ist (dies steht nur im AMS Testbericht drin).
So erzeugt man Interesse und Nachfrage. Auch könnte der Club sich mit den Oldtimerzeitschriften in Verbindung setzen und abstimmen, wann unter Mithilfe des Clubs ein Bericht über Baur erscheinen kann. Dann kommt zumindest nicht so oberflächliches Zeugs heraus, wie man manchmal lesen muss.
Das ist Werbung für das Fahrzeug, für den Club und damit auch für neue Mitglieder.
Ich habe inzwischen meine Fotostory über den 325ix Baur TC2 überarbeitet und mit vielen Informationen über das Vierrad-Konzept ergänzt. Hinzu werden noch viele Baur-spezifische Informationen kommen, die aus dem Werbematerial stammen.
Leider ist diese hier nicht vernünftig zu veröffentlichen (Bildqualität und Umfang der Fotostory zu groß). Für eine Zeitschrift ist er auch nicht mehr geeignet, da viel zu umfangreich.
Ich vermisse wirklich eine vernünftige Kaufberatung in unserem Website.
Kenntnisse haben wir doch genug, um diese zu schreiben.
Aber zurück zum Thema:
Laßt noch 5 Jahre ins Land gehen, dann sind die TC2 Grotten in Deutschland alle verschwunden und die Käufer werden sich auf gute Fahrzeuge konzentrieren (müssen). Dies ist im Ausland (z.B. Amerika, Schweiz und England) bei Auktionen auch schon sichtbar. Dort wird kein gutes Fahrzeug unter 6-7000 EUR abgegeben,
Bernd
baur TC2 - für jedes Wetter richtig angezogen