Die Definition der Oldtimer-Markt ist auf jeden Fall die "offizielle", wie sie auch von Versicherern, Gutachtern und von TÜV / DEKRA angewendet wird. Wobei man bei den Zustandsnoten auch klar sagen muss, daß die meisten Fahrzeuge schwer einzuordnen sind. Beispiel: Durchrostungen, und seien sie noch so klein und unbedeutend, sind eigentlich ein Merkmal der Zustandsnote 4. Auf der anderen Seite würde vermutlich kein Gutachter ein -bis auf ein stecknadelkopfgroßes Rostloch im Schweller- fast neuwertiges Auto in Zustandsnote 4 einstufen. Und schon glaubt der nicht ganz so fachkundige Verkäufer, ein knuspriger Radlauf sei noch mit Zustandsnote 3 vereinbar ...
Der TÜV Süd hat einmal die offiziellen Zustandsnoten in den Zustand "normaler" Neu- und Gerauchtwagen übersetzt. Und das ging so:
Der TÜV Süd hat einmal die offiziellen Zustandsnoten in den Zustand "normaler" Neu- und Gerauchtwagen übersetzt. Und das ging so:
- Zustand 1: wie neu oder besser. Wobei der TÜV Süd erklärend darauf hinwies, daß manche Neuwagenmodelle, speziell der 60er und 70er Jahre, bereits ab Werk nicht in Zustand 1 waren (z.B. wegen montagebedingten Lackkratzern im Motorraum, wellig gepressten Blechen, krummen Spaltmaßen, Sitzen mit krummen Nähten, kleinen Lackläufern usw.) und dereinst als Neuwagen in Zustand 1- oder 2+ ausgeliefert worden sind.
- Zustand 2: Überdurchschnittlich gepflegter 3-jähriger Wagen, der nur bei ganz genauem Hinsehen minimale Abnutzung gegenüber dem Neuzustand aufweist.
- Zustand 3: Gepflegter, technisch einwandfreier 5-jähriger Gebrauchtwagen mit leichten Gebrauchsspuren
- Zustand 4: Durchschnittlicher bis mäßiger 8-jähriger Gebrauchtwagen
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)