(06.10.2009, 12:32)Holgi 02 E30 schrieb:Die Tatsache, dass es den E36/E46-Club noch gar nicht gibt und dass man jederzeit genauso gut zwei Clubs, für jedes Modell einen, gründen kann.Zitat:... Folglich musste man sich damals seitens BMW der Macht des Faktischen beugen und die Kröte der zwei Modellgenerationen in einem Club schlucken...Und was ist an der heutigen Situation da so grundlegend anders, dass die "Macht des Faktischen" hier nicht mehr greifen würde...?
Zitat:Zitat:... Als Neugründung ist ein Zwei-Modellgenerationen-Club heute wohl nicht mehr bei Sektion und International Council durchzubekommen...Wäre es ein grober Fehler, anzunehmen, dass die "Club-Szene" aus BMW-Besitzern und ihren "aus Freude am Fahren" angeschafften und unterhaltenen Automobilen besteht, und solch nebulöse Gebilde wie "Sektion" und "International Council" Dienstleister für diese BMW-Besitzer sind, die - wie auch immer geartete - Leistungen im Spannungsfeld zwischen Hersteller und Kunde erbringen sollen?
Ja, das wäre ein grober Fehler. Weil ein internationaler Dachverband, in dem mehr Clubs und Clubmitglieder organisiert sind, als bei den offiziellen Clubs von Porsche und Mercedes zusammen, die Trägheit eines Öltankers aufweist. Nebenbei bemerkt muss sich niemand irgendeinem Dachverband anschließen, aber wenn man das möchte, sehe nicht ganz den Zwang, EINEN Club für ZWEI Baureihen zu gründen, wenn man vorher schon weiss, dass es zu allereinfachst vermeidbaren Problemen führt. Wie gesagt, es reicht ja vollkommen, zwei Clubs zu gründen (das kann man sogar auf einer Gründungsveranstaltung machen -mundus vult decipi-) und gut iss'.
Zitat:Und würde sich - kein grober Fehler vorausgesetzt - daraus nicht ergeben, dass diese "Dienstleister" sich bemühen, das anbieten zu können, was der "Kunde" (= begeisterter BMW-Fahrer mit einem Hang zur Clubmitgliedschaft) haben möchte...?Das kann der geneigte BMW-Fahrer ja im Rahmen der sehr grobmaschig gestrickten Regularien jederzeit problemlos tun. Zumal in begründeten Fällen (siehe dieser Club) so ein Entgegenkommen ja auch recht problemlos, wenn auch (Öltanker) sehr langsam praktiziert wird. Wenn man mit 100 Mitgliedern im Ruderboot sitzt (so war es dereinst bei uns), muss man schon heftig rudern, damit man den so erzeugten Wellengang im 200.000-Mitglieder-Öltanker merkt. Wozu sollte man, wenn es sich auch mit zwei E-Mails und völlig stressfrei zum gleichen Ergebnis bringen lässt?
Zitat:Zitat:Was die Klassiker-Frage angeht: ... Zu früh scheint es mir für E36 und E46 Typenclubs ... nicht zu sein.E-ben!
Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass mehr als einmal ein gerade ausgelaufenes Modell im Vergleich zu seinem Nachfolger als "der letzte echte... klassische... schöne..." BMW, Mercedes, ... etc. bezeichnet wurde. Vermeintlich schlimmer geht´s eben immer!
Und wer mal in den letzten Monaten über die Schrotthalden der Republik gestolpert ist, der wird festgestellt haben, dass das Aussterben gerade des "Volumenmodelles" E36 bereits im vollen Gange ist! Also ran, bevor es nur noch verheizte Dönerporsches gibt!
Stimmt, beim (und für den) E36 ist es eigentlich schon fast zu spät. Speziell beim Thema Ersatzteilversorgung soll es bereits Pläne geben, die mir gar nicht gefallen wollen. Den E30 haben wir gemeinsam inzwischen aus dem Tal der Geschmacklosen herausbekommen, beim E36 sollte das dinglichst jemand in Angriff nehmen.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)