20.04.2010, 19:00
Hallo!
Ich habe auch mit einem Chiptuner (er bevorzugte des Begriff "Optimierer") sehr gute Erfahrungen gemacht. Auf einem anderen Auto. Aber das spielt im Grunde keine Rolle. Das Prinzip ist eigentlich immer gleich. 250€ sind eigentlich ein fairer Preis. Manche nehmen locker das dreifache. Seriöse Chiptuner versprechen Dir maximal 10% mehr Leistung und im allerbesten Fall ca. 10% weniger Verbrauch. Alles darüber hinaus geht auf die Haltbarkeit des Motors. Aber über einen Chip kann man sicher nicht die Verdichtung des Motors beeinflussen und den Zündzeitpunkt kann man auch nicht endlos auf Früh verstellen. Ergo wird er es auch nicht fertig bringen, einen Motor der auf ROZ 95 ausgelegt ist für ROZ 100 zu optimieren.
Herstellerseitig sind die Steuergeräte immer so ausgelegt, daß sie unter den schlechtmöglichsten Bedingungen Leistung bringen und den Motor vor Schaden schützen. Und genau hier ist der Spielraum des Chiptuners.
Aber auch ohne Chiptuning sind Einspritzerfahrzeuge bedingt in der Lage höheroktaniges Benzin auszuwerten. Nur steht dies selten in einem vernünftigen Verhältnis zum Mehrpreis.
Bei einem gut abgestimmten System erfasst der Klopfsensor die fürs Klopfen (unkontrollierte Detonationen des Gemisches im Verdichtungstakt) typischen Frequenzen, teilt diese dem Steuergerät mit und diese hält zusammen mit dem Klopfsensor den Zündzeitpunkt in jedem Drehzahlbreich und jedem Belastungszustand dicht an der Klopfgrenze. Nimmt man nun ein Klopffesteres Benzin, wird die Kopfgrenze enger eingefasst und die Zündung kann etwas früher erfolgen.
Das haben ja auch sämtliche Tests mit den 100 oktanigen Sorten ergeben. Bei fast allen getesteten Autos war eine Mehrleistung zu beobachten. Allerdings fiel diese in der Regel geringer aus, als von den beiden großen Herstellern versprochen wurde. Und so kam man zu dem Schluß, daß der erheblich höhere Preis die relativ geringen Verbesserungen in Leistung und Verbrauch nicht rechtfertigen. Das wiederrum führte dann irgendwann zu dem Gerücht, 100 Oktan Benzin sei nutzlos und reine Profitmacherei.
Getestet wurde dabei übrigens nur die Leiszungssteigerung und der Verbrauch. Auf die reinigenden Wirkungen des 100 Oktan Benzines ist man dabei nicht eingegangen. Wie auch? Das würde ja bedeuten echte Langzeittests mit anschließender Motorzerlegung durchzuführen.
Daher höre ich auf den Rat meines Motorinstandsetzers. dessen täglich Geschäft es nunmahl ist, Motoren mit hoher Laufleistung zu zerlegen und darüber erkenntnisse zu sammeln.
Viele Grüße:
Jörg
Zitat:und das ist genau der Punkt. Letztlich kann die DME des E30 sich nicht selbständig auf eine höhere Oktanzahl anpassen. Ich habe daher letztes Jahr einen bekannten Chiptuner nach einer Neuprogrammierung angefragt. Man hat mir ein sogenanntes Eco-Tuning angeboten (€ 250,--). Effekt des Chiptunings laut Anbieter: bessere Vebrennung durch Änderung des Zündzeitpunktes , eventuell sogar Verbrauchsreduzierung von ca. 0,5 l pro 100 KM.
Wenn man mehrere Steuergeräte einschickt, würde es viellecht günstiger.....
Ich habe auch mit einem Chiptuner (er bevorzugte des Begriff "Optimierer") sehr gute Erfahrungen gemacht. Auf einem anderen Auto. Aber das spielt im Grunde keine Rolle. Das Prinzip ist eigentlich immer gleich. 250€ sind eigentlich ein fairer Preis. Manche nehmen locker das dreifache. Seriöse Chiptuner versprechen Dir maximal 10% mehr Leistung und im allerbesten Fall ca. 10% weniger Verbrauch. Alles darüber hinaus geht auf die Haltbarkeit des Motors. Aber über einen Chip kann man sicher nicht die Verdichtung des Motors beeinflussen und den Zündzeitpunkt kann man auch nicht endlos auf Früh verstellen. Ergo wird er es auch nicht fertig bringen, einen Motor der auf ROZ 95 ausgelegt ist für ROZ 100 zu optimieren.
Herstellerseitig sind die Steuergeräte immer so ausgelegt, daß sie unter den schlechtmöglichsten Bedingungen Leistung bringen und den Motor vor Schaden schützen. Und genau hier ist der Spielraum des Chiptuners.
Aber auch ohne Chiptuning sind Einspritzerfahrzeuge bedingt in der Lage höheroktaniges Benzin auszuwerten. Nur steht dies selten in einem vernünftigen Verhältnis zum Mehrpreis.
Bei einem gut abgestimmten System erfasst der Klopfsensor die fürs Klopfen (unkontrollierte Detonationen des Gemisches im Verdichtungstakt) typischen Frequenzen, teilt diese dem Steuergerät mit und diese hält zusammen mit dem Klopfsensor den Zündzeitpunkt in jedem Drehzahlbreich und jedem Belastungszustand dicht an der Klopfgrenze. Nimmt man nun ein Klopffesteres Benzin, wird die Kopfgrenze enger eingefasst und die Zündung kann etwas früher erfolgen.
Das haben ja auch sämtliche Tests mit den 100 oktanigen Sorten ergeben. Bei fast allen getesteten Autos war eine Mehrleistung zu beobachten. Allerdings fiel diese in der Regel geringer aus, als von den beiden großen Herstellern versprochen wurde. Und so kam man zu dem Schluß, daß der erheblich höhere Preis die relativ geringen Verbesserungen in Leistung und Verbrauch nicht rechtfertigen. Das wiederrum führte dann irgendwann zu dem Gerücht, 100 Oktan Benzin sei nutzlos und reine Profitmacherei.
Getestet wurde dabei übrigens nur die Leiszungssteigerung und der Verbrauch. Auf die reinigenden Wirkungen des 100 Oktan Benzines ist man dabei nicht eingegangen. Wie auch? Das würde ja bedeuten echte Langzeittests mit anschließender Motorzerlegung durchzuführen.
Daher höre ich auf den Rat meines Motorinstandsetzers. dessen täglich Geschäft es nunmahl ist, Motoren mit hoher Laufleistung zu zerlegen und darüber erkenntnisse zu sammeln.
Viele Grüße:
Jörg
"Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)