29.10.2010, 09:52
diese Definition einer "Buchhalterausstattung" EINFACH KÖSTLICH!
Aber genauso wie´s der Punkrentner beschrieben hat war´s wirklich. Kein Stück ist übertrieben.
Gruss
Rainer
Aber genauso wie´s der Punkrentner beschrieben hat war´s wirklich. Kein Stück ist übertrieben.
Gruss
Rainer
(29.10.2010, 02:32)punkrentner schrieb:(29.10.2010, 02:13)Xaan schrieb: Mein 318i bleibt auch ein Buchhalter.
Ein echter "Buchhalter" hat nach meinem Verständnis den kleinsten Motor in Verbindung mit einer Minimalausstattung.
Der 318i z.B. hat ja schon einen stärkeren Motor, welcher im Vergleich zum 316 einen deutlichen Aufpreis gekostet hat.
Ein echter "Schwoob" zahlt niemals einen Aufpreis. NIEMALS. Wo kämen wir denn da hin *g*
Meine Definition: nur ein Auto,
* bestellt mit der kleinsten, lieferbaren Motorisierung,
* allerhöchstens drei werksseitigen, eher niedrigpreisigen Sonderausstattungen,
* wie z.B. einem Beifahreraußenspiegel, maximal noch mit einem werksseitigem Monoradio und mechanischer Stabantenne ausgestattet, ist wirklich ein Buchhalter.
Aber selbst das hat damals so mancher Neuwagenkäufer schon als "unnödige Ferz" angesehen.
Wie es sich für einen echten "Schwoob"" gehört, der hat sein Auto ab Werk ganz selbstredend ohne Radio bestellt, natürlich sein altgedientes Empfangsteil (ohne Cassette) aus dem 75er BMW 1502 übernommen und, alter Gewohnheit zu folge, an einem Samstagnachmittag die Kabel im Auto selber verlegt, die Lautsprecher angeschlossen und auch das (nicht vorhandene) Antennenloch noch höchstselbst in die Karosserie gebohrt.
Den Beifahreraußenspiegel hat man sich nicht etwa in elektrischer Ausführung ab Werk liefern lassen, nein..(!)...DEN kaufte man als manuelle, nur von außen zu verstellende Version, (die es werksseitig schon beim Vorgängermodell nicht mehr gab), einfach beim örtlichen Teilehändler und baute diesen selbst an. So einen Spiegel stellt man ja schließlich nur einmal ein und das langt dann für die nächsten 15 Jahre.
Genau SO kaufte man in den 80ern als sparsamer Mensch seinen neuen Wagen.
Das und nur das,....ist eines schwäbischen Buchhalters würdig. *lol*
Glaubt Ihr nicht? Ich versichere Euch, das ich dieses Schauspiel Anno 1985 genau so bei einem unserer Nachbarn mit seinen nagelneuen Auto, (o.k, da wars ein zweitüriger VW Jetta II 1.3 (40kw) mit der verschwenderischen "C" Ausstattung) gesehen habe. Dieses Auto hatte ungelogen nicht eine einzige, ab Werk gelieferte Sonderausstattung und war dafür mit jeder Menge an Teilen vom vorherigen VW Käfer bestückt worden.
Und da der neuwerworbene "Rucksackgolf" selbst in der gekauften Minimalmotorisierung noch satte 21 PS mehr als sein alter 1.200er Käfer leistete, markierte unser "Musterschwoob" auf dem Zifferblatt des Tachos mit roten Filzstift die 110 km/h Linie, auf das jaaaa niemand schneller fahre und auf diesem Wege zuviel Benzin verbraucht und so unnötigen Motorenverschleiß produziert.
89er 320i Cabriolet