29.10.2010, 22:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2010, 22:58 von punkrentner.)
(29.10.2010, 16:46)Lutz schrieb:(29.10.2010, 02:32)punkrentner schrieb: Ein echter "Schwoob" zahlt niemals einen Aufpreis. NIEMALS. Wo kämen wir denn da hin *g*
Meine Definition: nur ein Auto,
* bestellt mit der kleinsten, lieferbaren Motorisierung,
* allerhöchstens drei werksseitigen, eher niedrigpreisigen Sonderausstattungen,
* wie z.B. einem Beifahreraußenspiegel, maximal noch mit einem werksseitigem Monoradio und mechanischer Stabantenne ausgestattet, ist wirklich ein Buchhalter.
So ein ähnliches Sparbrötchen hatte ich 2002 meiner Mutter "aufs Auge * gedrückt."
Dabei handelte es sich um einen 86er, viertürigen 318i mit G-Kat (aber dieser mußte noch bis zum Jahresende erstzugelassen sein, um eine höhere Steuerbefreiung zu erhalten - EZ 16.12.86). Als Extras wurden mitbestellt: Stahlschiebedach, Metallic-Lackierung, BMW- Bavaria Mono-Radio, elektrisch verstellbarrer Außenspiegel rechts.
Der kleine Heckspoiler wurde erst nachträglich montiert.
Das Monoradio lasse ich gelten.......aber was lese ich da?
* vier Türen ?
* 318i Motor ?
* G-KAT ?
* Schiebedach ?
* Metalliclackierung ?
* einen Beifahreraußenspiegel, noch dazu elektrisch ??
* und als Krönung der Dekadenz auch noch einen Heckspoiler ?????
Das sind, im Vergleich zu einem, ab Werk nur katlos erhältlichen, 316 Vergaser, Sonderausstattungen im dekadenten Bestellwert von ca. 6.000 DM. Was hat das denn mit einem Sparbrötchen zu tun??
Definition eines Sparbrötchens:
Ein Sparbrötchen ist grundsätzlich der billigste Weck einer Bäckerei, also max. ein Weis/Milch/Wasserweck, ohne Margarine, erstrecht nicht mit Butter und mit höchstens zeitungspapierdünn bestrichener Marmelade.
Und Du kommst mir hier mit nem satten Roggenweck, dazu noch mit Margarine und billiger Aldi-Konfitüre, dafür gleich nen halben Zentimeter dick aufgetragen??? DAS ist ganz sicher kein Sparbrötchen, mein Lieber!!
Ich würde nicht mal wagen, meinen burgundroten 316 Vergaser als "Buchhalter" zu bezeichnen.
Der kam zwar schon ab Werk ohne Beifahreraußenspiegel, ohne Drehzahlmesser (stattdessen mit der Bahnhofsanaloguhr) und natürlich mit den 175/70 R 14er Asphaltschneidern daher,......aber er hat dekandenterweise ebenfalls
* vier Türen
* Metalliclackierung
* und ein Bavaria Mono
und war im Erstbesitz sogar ein Jahreswagen eines Werksangehörigen aus Dingolfing. Und die bestellen Ihre Autos ja bekanntermaßen mit, für den Wiederverkauf optimaler, Ausstattung.
Das geht, laut meiner Definition, grad noch so als Buchhalter durch. (Wir erinnern uns: es sind nur max. drei niedrigpreisige Sonderausstattungen ab Werk zulässig)
Obwohl ich aufgrund des Metalliclacks schon ein wenig das Gewissen plagt. *g*
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"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)