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Mein Cabrio wurde in der Vertragswerkstatt zerkratzt - was nun?
#66
(04.01.2011, 22:40)Peter schrieb: Hallo,

häufig ist die Wahrheit im Leben nicht schwarz oder weiß sondern grau...

Ich würde gerne erfahren, wie "die andere Seite" den Sachverhalt sieht.

Hallo Peter,

sicher, die Wahrheit ist häufig weder schwarz noch weiß. Aber nicht selten schwarz oder weiß.

Die andere Seite bestreitet natürlich alles, im letzten Schreiben, das der Geschäftsführer dieses Autohauses an meinen Anwalt gerichtet hat, wurde unter anderem auch die Frage gestellt: "Herr Rechtsanwalt xxx, was treibt Ihren Mandanten sich so zu verhalten?"

Nun, als ich mein Auto in dieses Autohaus brachte, wollte ich "lediglich" einen 100% funktionierenden, dichten und mit einem Reißverschluss ausgestatteten Verdeckbezug. Ich wollte keine Beleidigungen und Bezichtigungen, keinen Stress, keinen Anwalt und auch keine rechtliche Auseinandersetzung. Das, was ich bekommen habe, war/ist mehr als inakzeptabel.

Wenn ich, als Beispiel, meine Rolex zu meinem Rolex-Konzessionär bringe, um das entspiegelte Saphirglas, das mit einer Datumslupe versehen ist, zu ersetzen, können und dürfen weder Rolex noch mein Konzessionär ein x-beliebiges Glas, zB ohne Entspiegelung oder gar ohne die Datumslupe, einbauen und meinen: "Es ist halt ein originales Rolex-Glas, wir haben unsere Arbeiten nach bestem Wissen und Gewissen erledigt."

Hätten die Mitarbeiter des Autohauses die Hausaufgaben richtig gemacht, so hätten sie wissen müssen, dass der Verdeckbezug für diese Baureihe einen Reißverschluss haben muss. Wenn BMW diesen Verdeckbezug, aus welchem Grund auch immer, aus dem Programm nimmt und seine Händler nicht rechtzeitig und gewissenhaft darüber in Kenntnis setzt, ist das nicht das Problem des Kunden. Hätte mich das Autohaus informiert, dass es diesen Verdeckbezug mit dem besagten Reißverschluss nicht mehr gibt, hätte ich dem Einbau des "alternativen" Verdeckbezugs nicht zugestimmt!

Ferner finde ich BMWs Geschäftsgebaren höchst fragwürdig: Es werden Produkte als "Original" angeboten und verkauft, die man im "Zubehörhandel" zu einem Fünftel des Preises beziehen kann.

Zum Schluss will ich noch die Kompetenz und Professionalität dieses mir begegneten Vertragshändler verdeutlichen (wohl gemerkt, der Auftragswert lag bei über 3500 Euro!): Am Tag der Auftragsannahme habe ich keinen Reparaturauftrag, keine Auftragsbestätigung, nicht mal ein weißes Blatt Papier in die Hand bekommen. Am Tag der Abholung wurde mein Auto vor die Halle der Reparaturannahme gestellt und mir wurde der Schlüssel in die Hand gedrückt - kein Übergabeprotokoll, keine Rechnung, nicht mal ein weißes Blatt Papier. Dafür habe ich am nächsten Tag die Frontblende nach Hause geliefert bekommen. Die Begründung, warum das so war wie es war, kam dann auch drei Monate später: Das Autohaus hat sich geweigert, diese Frontblende einzubauen, da ich angeblich den Geschäftsführer und dessen Mitarbeiter als "Vollidioten" bezeichnet habe. Diese Unterstellung entspricht selbstverständlich nicht der Wahrheit, zum Glück habe ich einen Zeugen dabei gehabt. Zwei Tage vor der Fahrzeugabholung wurde ich offenkundig vom Geschäftsführer wüst beschimpft, nachdem ich ihn auf die miserable und inkompetente Arbeit seiner Mitarbeiter aufmerksam machen wollte. Ein Tag später ließ er sich, durch seinen Service-Mitarbeiter, entschuldigen und versicherte mir, durch den gleichen Service-Mitarbeiter, dass alles Mögliche getan werden soll, damit ich zufrieden werde.

Ich bin selbst in der Automobilentwicklung tätig, in meinem Kundenportfolio befinden sich auch Unternehmen wie Porsche und Maybach. Würde ich in selbiger, impertinenter Manier mit meinen Kunden umgehen, wie dieses Autohaus mit mir umgegangen ist und immer noch umgeht, hätte ich ein eklatantes Problem.

Guten Abend!
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RE: Mein Cabrio wurde in der Vertragswerkstatt zerkratzt - was nun? - von E30-Fahrer - 09.01.2011, 18:12



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