01.03.2011, 00:26
(28.02.2011, 21:08)thorben09 schrieb: Die Mineralölkonzerne sind wohl sichtlich überrascht und jetzt schiebt man sich von Ölkonzern zu ADAC zu Politik zu Autobauer die Schuld an dem Schlamassel zu.
Trotzallem glaube ich nicht, dass wir um den E10-Hokuspokus herumkommen, da die Ölkonzerne unter Strafandrohung zur Durchsetzung eines Mindestanteils pflanzlicher Bestandteile in Kraftstoffen verpflichtet sind.
Das Traurige daran ist, dass vor 3 Jahren die E10-Einführung gekippt wurde, weil man warten wollte, bis Biokraftstoffe der 2. Generation (hochdeutsch: aus Pflanzenabfällen gewonnenes Ethanol) zur Verfügung stehen. Dann wäre das Ganze ja auch absolut sinnvoll und richtig - schont die Umwelt, erspart unnötige Rohöleinfuhr, schont den Motor, spart Geld. Lebensmittel zu verspritten, um damit Auto zu fahren grenzt natürlich an Wahnsinn. Aber mal im Ernst: Wie viele der E10-Verweigerer denken so weit? Bei den meisten scheint es mir eher das alte Problem mit dem Bauern und den Kartoffeln zu sein. Früher, als niemand das Zeug "E10" genannt und mit einem heuchlerischen Bio-Fähnchen bemäntelt hat, haben die Leute auch E10 oder E25 getankt. Sooo lange ist es auch noch nicht her, dass der Alkohol im Tank als großer Vorteil zum beschwingten Fahren beworben wurde ...
Fröhlich fahren mit Alkohol Anno 1969
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)