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Zündzeitpunkteinstellung beim 318i M10 KAT
#7
Prima, und noch einmal vielen Dank für die superschnelle und sehr einleuchtende Antwort. Also, nur um zu sehen, ob ich das auch richtig geblickt habe, frage ich nochmal nach:

1. Die Stahlkugel auf der Schwungscheibe ist so eine Art feststehende 25°-vor-OT-Marke, die für alle E30 M-10 Motoren gleich gilt und für alle Zündverteiler als Bezugspunkt genommen werden kann?

2. Die Markierung auf der Keilriemenscheibe (und die zugehörige Nase am Kurbelgehäuse) sind die OT-Markierungen für den Motorzusammenbau?

3. Bei den Zündverteilern, die auf 25° vor OT eingestellt werden (z.B. 316, 318i mit K-Jetronic, jeweils diverse Verteilernummern), hängt man einfach die Zündpistole an (das geht auch mit einer einfachen für Selbermacher) und lässt den Motor mit Einstelldrehzahl laufen; wenn man dann die Stahlkugel auf der Schwungscheibe anblitzen kann, ist alles ok, wenn nicht, muss eingestellt werden bzw. überprüft werden, ob die Markierung wegläuft oder pendelt (Verteiler ausgeschlagen, Rückholfedern der Fliehkraftverstellung defekt, ...)?

4. Bei den Zündverteilern, die andere Einstellpunkte haben, muss man die (einstellbare!) Blitze so einstellen, dass der Messwert auf die 25° Markierung bezogen wird (in meinem Fall -6°, um auf 31° zu kommen) und misst dann wie oben; hat man nur die einfache Blitze, braucht man eine Behelfsmarkierung (z.B. wie bei Korp beschrieben: "31° vor OT entsprechen 33mm rechts von der OT-Marke auf der Riemenscheibe.")?

5. Was mir nicht klar ist: Wenn man die 25°-Markierung sowieso als Messpunkt nimmt und die 25° bei 2500 U/min als Richtgröße eh stimmen, wieso werden dann überhaupt je nach Verteiler unterschiedliche Drehzahlen und Zündzeitpunkte angegeben?

Ach ja: Wo kriege ich denn das BMW-Servicemanual für den E30 her?

Was die hiesigen Boschdienste und ihre Ausstattung angeht: Wir haben hier zwei, der eine ist ein besserer Gebrauchtwagenhandel, von der meine Werkstatt des Vertrauens (ok, die mit dem kaputten Motortester - aber es ist ein 1-Mann-Betrieb, der Mensch hat unglaublich viel Erfahrung, nimmt sich viel Zeit, hat super Tipps und gute Diagnosen und ist absolut zuverlässig, auch wenn er mit 68 Jahren nicht mehr gewillt ist, viel Geld für Equipment auszugeben...) sagt, da bräuchte man gar nicht erst hinzugehen; der andere ist der Laden, bei dem ich letzten Montag vorstellig wurde und bei dem der (pensionierte) Altmeister seinen eigenen Leuten nicht über den Weg traut ("also, mit dem alten Motortester, das müßten wir schon machen, wenn ich selbst da bin, die anderen kommen damit sowieso nicht klar!").

Mann oh Mann, was machen wir Altmetallbeweger wohl, wenn die Alten alle weggestorben sind und nur noch die dynamischen "Ich-schließe-mal eben-das-Diagnosegerät-an-und-lese-den-Fehler-aus"-Mechatroniker am Start sind?
Das soll hier keine deplatzierte Häme sein, aber es scheint echt viel know-how verloren zu gehen. Als ich neulich beim Freundlichen war und eine E30-Frage an den Kundendienstmann hatte, meinte der, die Baureihe habe er nicht mehr erlebt, er würde mal den Werkstattleiter fragen. Was er dann auch tat, als dieser den Raum betrat: "Kannst du eine Frage zum E30 M10 beantworten?" - "Nein, aber ich kann Georg rufen!" Georg ist nämlich der Altgeselle, der sich dann sehr geduldig und mit viel Plaudern aus dem Nähkästchen um meine Belange gekümmert hat...

Ähm... zurück zum Thema: Ich hoffe dann einfach mal, dass sich der Bosch-Senior noch daran erinnern kann, ob er die 25° bei 2400 U/min bei "auf 0" gestellter Blitzlampe oder bei auf -6° gestellter Lampe gesehen hat, denn das scheint ja der ausschlaggebende Punkt zu sein, oder?

Nochmals Dank und Gruß

Timon Smile
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RE: Zündzeitpunkteinstellung beim 318i M10 KAT - von Timon - 21.10.2011, 21:18



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