31.07.2013, 07:58
Allmählich finde ich die Milchmädchenrechnungen mit Kraftwerken grotesk. Ich gehe mal davon aus, dass jede Fahrt mit einem Elektroauto eine Fahrt mit einem Verbrenner ersetzt. Beide müssen irgendwie mit Energie versorgt werden. Der i3 braucht angeblich 13 kWh / 100 km, das entspricht dem Energiegehalt von 1,2 Litern Benzin. Mit 1,2 Litern Benzin kommt aber kein Auto der Welt 100 km weit und wird es auch nie tun. Die Stromerzeugung fällt nur deshalb als Umweltsünder auf, weil sie unübersehbar im Großen Stil an wenigen Orten stattfindet. Und so gesehen ist das Elektroauto duchaus das vierrädrige Pendant zur Energiesparlampe: Es verbraucht selbst bei ineffizienter Stomerzeugung erheblich weniger Primärenergie als ein Verbrenner.
Selbst wenn man den Strom für Elektroautos komplett aus Braunkohle erzeugen würde, wäre ein Elektroauto in Sachen Abgasemission nicht schlimmer als eins mit Verbrennungsmotor.
Das jetzt-anfangen schadet also schonmal nichts.
Und vorerst werden aus vielerlei Gründen (nicht zu letzt, weil einfach keine gigantischen Produktionszahlen möglich sind) Elektroautos eine Randerscheinung bleiben. Die in Deutschland für 2020 angepeilten 4% Elektroautos scheinen derzeit völlig unerreichbar. Auf jeden Fall wird die Entwicklung langsam genug sein, um umweltverträglich abgedeckt werden zu können.
Selbst wenn man den Strom für Elektroautos komplett aus Braunkohle erzeugen würde, wäre ein Elektroauto in Sachen Abgasemission nicht schlimmer als eins mit Verbrennungsmotor.
Das jetzt-anfangen schadet also schonmal nichts.
Und vorerst werden aus vielerlei Gründen (nicht zu letzt, weil einfach keine gigantischen Produktionszahlen möglich sind) Elektroautos eine Randerscheinung bleiben. Die in Deutschland für 2020 angepeilten 4% Elektroautos scheinen derzeit völlig unerreichbar. Auf jeden Fall wird die Entwicklung langsam genug sein, um umweltverträglich abgedeckt werden zu können.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)