12.07.2006, 18:34
Ganz einfach: Auf dem großen Geschützturm standen die schweren Flak-Geschütze, an jeder Ecke eines. Anfangs noch mit 10,5 cm Schiffs-Flak bestückt, wurde im Laufe des Kriegs bis auf 12,8 cm Zwillings-Flak aufgerüstet (!). Dazwischen noch mal vier 2 cm-Vierlings-Flak zur Tieffliegerabwehr.
Allerdings waren die Geschosse der schweren Geschütze wertlos, wenn deren Zünder nicht exakt auf Höhe eingestellt wurden. Da es bei den Geschütztürmen im Feuerkampf ziemliche Erschütterungen und eine gewaltige Rauchentwicklung gab, mussten die Feuerleitgeräte, welche zur Zündereinstellung und zur Richtung der Geschossrohre benötigt wurden, auf einen abgesetzten Feuerleitturm (oder kurz: Leitturm) untergebracht werden.
Das hatte auch den Vorteil, dass bei Luftangriffen auf die Geschütztürme (die als solches ohnehin unzerstörbar waren, aber die Alliierten wollten das nicht wahrhaben) die empfindliche Feuerleitelektrik auf den abseits stehenden Leittürmen verschont wurde. Dort war dann das berühmte Funkmessgerät (neudeutsch: Radar) "Würzburg" untergebracht, das mit einem Feuerleitgerät, dem sog. "Kommandogerät" gekoppelt war. Hinzu kamen ein Horchgerät, ein Flak-Scheinwerfer und jede Menge Fernmeldekram. Das Würzburg lieferte dann die Angaben zur Entfernung und Höhe des gegnerischen Bomberverbandes, mit dem dann in den Geschütztürmen die Zünder der Granaten eingestellt wurden. Das Feuerleitgerät lieferte dazu die notwendigen Angaben zum Ausrichten der Geschütze.
Über Sinn und Nutzen dieser Luftkampfstellungen gibt es geteilte Meinungen. Sicher, gerade zu Beginn der großen Bomberangriffe war die Wirkung für die Alliierten verheerend, deren Verluste sehr groß. Aber schon bald verfügten diese über verbesserte Flugzeugmuster und waren in der Lage, in der Höhe auszuweichen. Dadurch war es ihnen aber nicht mehr möglich, die eigentlichen Ziele, nämlich Industrieanlagen, gezielt zu bombardieren. Dies führte dann letztendlich zu den fürchterlichen Kollateralschäden, die "Bomber-Harris" so sehr beeindruckt haben, dass er daraus eine Strategie entwickelte. Nicht zuletzt aufgrund dieser "Nebenwirkungen" dieser Geschütz- und Leittürme kann man die Spätfolgen im Stadtbild unserer Großstädte bis heute erkennen ...
Allerdings waren die Geschosse der schweren Geschütze wertlos, wenn deren Zünder nicht exakt auf Höhe eingestellt wurden. Da es bei den Geschütztürmen im Feuerkampf ziemliche Erschütterungen und eine gewaltige Rauchentwicklung gab, mussten die Feuerleitgeräte, welche zur Zündereinstellung und zur Richtung der Geschossrohre benötigt wurden, auf einen abgesetzten Feuerleitturm (oder kurz: Leitturm) untergebracht werden.
Das hatte auch den Vorteil, dass bei Luftangriffen auf die Geschütztürme (die als solches ohnehin unzerstörbar waren, aber die Alliierten wollten das nicht wahrhaben) die empfindliche Feuerleitelektrik auf den abseits stehenden Leittürmen verschont wurde. Dort war dann das berühmte Funkmessgerät (neudeutsch: Radar) "Würzburg" untergebracht, das mit einem Feuerleitgerät, dem sog. "Kommandogerät" gekoppelt war. Hinzu kamen ein Horchgerät, ein Flak-Scheinwerfer und jede Menge Fernmeldekram. Das Würzburg lieferte dann die Angaben zur Entfernung und Höhe des gegnerischen Bomberverbandes, mit dem dann in den Geschütztürmen die Zünder der Granaten eingestellt wurden. Das Feuerleitgerät lieferte dazu die notwendigen Angaben zum Ausrichten der Geschütze.
Über Sinn und Nutzen dieser Luftkampfstellungen gibt es geteilte Meinungen. Sicher, gerade zu Beginn der großen Bomberangriffe war die Wirkung für die Alliierten verheerend, deren Verluste sehr groß. Aber schon bald verfügten diese über verbesserte Flugzeugmuster und waren in der Lage, in der Höhe auszuweichen. Dadurch war es ihnen aber nicht mehr möglich, die eigentlichen Ziele, nämlich Industrieanlagen, gezielt zu bombardieren. Dies führte dann letztendlich zu den fürchterlichen Kollateralschäden, die "Bomber-Harris" so sehr beeindruckt haben, dass er daraus eine Strategie entwickelte. Nicht zuletzt aufgrund dieser "Nebenwirkungen" dieser Geschütz- und Leittürme kann man die Spätfolgen im Stadtbild unserer Großstädte bis heute erkennen ...
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