05.12.2004, 18:19
Zitat:Und Gerade beim Youngtimer-Kauf gilt: man muss sich viele Frösche anschauen
Stimmt absolut. Am besten ist zeitliche und inhaltliche (Modellvariante, Ausstattung usw.) Flexibilität. Lange Reisen sind nur nach sehr dezidierten Nachfragen mit konkreten Antworten des Eigentümers (und aktuellen Fahrers!) und möglichst aussagekräftigen Detailfotos empfehlenswert. Das berühmte Schnäppchen von der geschiedenen Ehefrau, die ihrem Ex eins auswischen will, oder ähnliche "Sonderangebote" sind ohnehin nur ein Mythos.
Noch ein bisschen "Philosophie" bzw. Realismus: Wenn man wirklich ein bestimmtes Auto sucht, sollte man das Angebot sondieren, auch wenn der Preis zunächst abschreckt. Ein hoher Preis erhöht letztlich die Wahrscheinlichkeit, dass man auf sein Traumauto trifft. Er "konserviert" das Angebot (andere sind vielleicht erst einmal abgeschreckt und man ist tatsächlich der erste echte Interessent) und zumindest tendenziell entsprechen sich Preis und Zustand. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber man muss sich entscheiden, ob man Schnäppchenjäger ist oder mit vertretbarem Aufwand sein Traumauto sucht. Und vor Ort lässt sich der (Privat-) Verkäufer (und tatsächliche Eigentümer) vielleicht von dem Enthusiasmus anstecken und ist beim Kauf gegenüber dem offensichtlichen Liebhaber auch zu Preiszugeständnissen bereit.
In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg bei der Suche.