19.03.2007, 10:52
Zitat:Hi Leute,
war bisher in Dtl. als armer Physikstudent zum Fiatfahrer verurteilt, hab mir jetzt aber für meinen längeren Aufenthalt im Nordosten der USA einen BMW 325e Bj 1984 zugelegt, zweitürige schwarze Limousine. Ich hoffe, am Freitag die Schlüssel überrreicht zu bekommen, dann kann ich mal die Gegend um Albany erkunden und die Amis lehren, wie sich ein richtig und geschmeidig bedientes manuelles Schaltgetriebe anhören kann.
Aber zu meiner eigentlichen Frage: auf Wikipedia hab ich gelesen, dass das "e", welches hinter der Nummer 325 steht, etwas mit der Effizienz des eingebauten Motors zu tun hat und auf eurer Seite noch entdeckt, dass es für den griechischen Buchstaben "Eta" steht.... logisch eigentlich, es ist also der Wirkungsgrad gemeint. Mich würde jetzt interessieren, was da an motorentechnischen Finessen dahintersteckt, was den Unterschied zu den anderen Motoren ausmacht, welches Prinzip hinter der Verbesserung des Wirkungsgrades steckt.
Euer Forum sieht da ziemlich vielversprechend aus, da gibt es doch sicher Leute, die dazu etwas sagen können.
Freue mich auf eure Antworten!
Markus
Tach Kollege,
in Kurzform die baulichen Änderungen:
- Reduzierung der Reibungsverluste im Motor (Senkung des Drehzahlniveaus, andere Kolbenringe, "schwächere" Ventilfedern, Nockenwelle hat 2 Lager weniger) Späte Etas hatten aus Haltbarkeitsgründen wieder alle Nockenwellenlager...
- Sehr hohe Kompression (musste leider dem bleifreien Benzin geopfert werden, alle 3er-Etas hatten bereits niedrigverdichtete Motoren, was dem Motor einiges an Sparsamkeit kostete)
- längere Ansaugrohre (damit sich der Effekt der "Resonanzaufladung" bereits bei recht niedrigen Drehzahlen einstellt
- Bosch Motronic ab Produktionsbeginn (volldigitale Motorsteuerung war 1983, mancherorts werkelten da noch Unterbrecherkontakte und Vergaser, die anderen M20 hatten eine Transistorzündung und eine unabhängig werkelnde Einspritzanlage, noch was richtig exquisites ...)
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)