06.07.2011, 23:11
Habe nach dem letzten Stammtisch nochmal mit dem 13er Schlüssel experimentiert und das Automatikgetriebe eingestellt.
Erst ein wenig den Kickdownzug gespannt. Dann recht stark (bis 3 Gewindegänge vor dem Ende vorgespannt).
Das Getriebe schaltet dann sehr hart und "sehr dynamisch". Nicht nur die Hinterachse rührt sich mit Lastwechselschlägen, auch das Getriebe. Allerdings ist ein Kick-Down bis über 160 locker möglich. Der Wagen fährt, als habe er 20 PS mehr. Aus Mitleid mit Getriebe & Technik habe ich nach den Tests alles wieder zurück gestellt. Jetzt ist er so entspannt wie vorher. Aber das Getriebe klingt wieder so, als würde es auch in 100 TKM mich noch sicher nach Hause schieben.
Mich hat das davon überzeugt, dass ich mit dem Zug das Getriebe entsprechend beeinflussen kann. Insofern scheint alles ok zu sein.
Am Gaspedal ist ein einstellbarer Federwiderstand. Allerdings dient der nur dafür, um den fühlbaren Widerstand für das Kickdown zu unterstützen. Die Funktion wird lediglich über den Kickdown-Zug geregelt. Wenn man den Kickdownzug übermäßig vorspannt, gibt es 2 Kickdown-wiederstände: der erste ist der des Automatikgetriebes (fühlt man auch, wenn man im Motorraum die Züge bewegt), der zweite ist der klickende Widerstand, wenn das Fahrpedal am Ende des Anschlags ist.
Wenn der Kickdownzug korrekt eingestellt ist, ist im unbelasteten Zustand der Abstand zwischen der kleinen Plombe am Zug und dem Halter ca. 0,5 mm (+/- 0,25mm Toleranz) und bei Vollgas der Abstand ca. 44mm (s. Rep.Anleitung).
Durch die Probeeinstellungen habe ich gemerkt, dass es passt, wenn der Kickdown-Schaltpunkt der Zuges genauso ist wie der des Gaspedals. Anders ausgedrückt: Wenn der Kickdownzug zu stark vorgespannt ist, Schaltet das Getriebe zu früh runter - man fühlt den Kick-Down Widerstand bereits bspw. bei 3/4 Vollgas. Wenn man den Kickdown-Zug nun etwas entspannt, kommt der Kickdownpunkt etwas später. Das kann man wiederholen (und den Zug in diesem Fall schrittweise lockerer machen), bis der Kickdownpunkt an der richtigen Stelle kommt - Also kurz vor dem durchgetretenen Gaspedal.
Was ich noch nicht verstehe ist - warum ändert sich auch das Schaltverhalten so massiv? Wieso schaltet das Getriebe mit stark vorgespanntem KickDown Zug härter und auch allgemein früher runter? Sind die deutlich häufigeren Schaltvorgänge wirklich so schädlich (jeder Schaltvorgang mit "kuppeln" im Automat ist ja Verschleiß).
Stellt dieser Zug den "Modulationsdruck" ein? Vielleicht kenn sich ja jemand aus und kann was dazu sagen ...
Grüßle & danke nochmal
Fx
Erst ein wenig den Kickdownzug gespannt. Dann recht stark (bis 3 Gewindegänge vor dem Ende vorgespannt).
Das Getriebe schaltet dann sehr hart und "sehr dynamisch". Nicht nur die Hinterachse rührt sich mit Lastwechselschlägen, auch das Getriebe. Allerdings ist ein Kick-Down bis über 160 locker möglich. Der Wagen fährt, als habe er 20 PS mehr. Aus Mitleid mit Getriebe & Technik habe ich nach den Tests alles wieder zurück gestellt. Jetzt ist er so entspannt wie vorher. Aber das Getriebe klingt wieder so, als würde es auch in 100 TKM mich noch sicher nach Hause schieben.
Mich hat das davon überzeugt, dass ich mit dem Zug das Getriebe entsprechend beeinflussen kann. Insofern scheint alles ok zu sein.
Am Gaspedal ist ein einstellbarer Federwiderstand. Allerdings dient der nur dafür, um den fühlbaren Widerstand für das Kickdown zu unterstützen. Die Funktion wird lediglich über den Kickdown-Zug geregelt. Wenn man den Kickdownzug übermäßig vorspannt, gibt es 2 Kickdown-wiederstände: der erste ist der des Automatikgetriebes (fühlt man auch, wenn man im Motorraum die Züge bewegt), der zweite ist der klickende Widerstand, wenn das Fahrpedal am Ende des Anschlags ist.
Wenn der Kickdownzug korrekt eingestellt ist, ist im unbelasteten Zustand der Abstand zwischen der kleinen Plombe am Zug und dem Halter ca. 0,5 mm (+/- 0,25mm Toleranz) und bei Vollgas der Abstand ca. 44mm (s. Rep.Anleitung).
Durch die Probeeinstellungen habe ich gemerkt, dass es passt, wenn der Kickdown-Schaltpunkt der Zuges genauso ist wie der des Gaspedals. Anders ausgedrückt: Wenn der Kickdownzug zu stark vorgespannt ist, Schaltet das Getriebe zu früh runter - man fühlt den Kick-Down Widerstand bereits bspw. bei 3/4 Vollgas. Wenn man den Kickdown-Zug nun etwas entspannt, kommt der Kickdownpunkt etwas später. Das kann man wiederholen (und den Zug in diesem Fall schrittweise lockerer machen), bis der Kickdownpunkt an der richtigen Stelle kommt - Also kurz vor dem durchgetretenen Gaspedal.
Was ich noch nicht verstehe ist - warum ändert sich auch das Schaltverhalten so massiv? Wieso schaltet das Getriebe mit stark vorgespanntem KickDown Zug härter und auch allgemein früher runter? Sind die deutlich häufigeren Schaltvorgänge wirklich so schädlich (jeder Schaltvorgang mit "kuppeln" im Automat ist ja Verschleiß).
Stellt dieser Zug den "Modulationsdruck" ein? Vielleicht kenn sich ja jemand aus und kann was dazu sagen ...
Grüßle & danke nochmal
Fx
(18.05.2011, 22:44)Martin schrieb: Kickdown müsste bei 110 möglich sein - da stimmt was nicht, was auch nichts mit Ölwechsel etc. zu tun hat --- entweder ist der Kickdownschalter am Gaspedal defekt oder das Steuergerät hat nen Schlag ...
Gruß
Martin
Grüße
Felix
"Never modify. Never drill holes. Never change accessories."
Felix
"Never modify. Never drill holes. Never change accessories."