27.07.2013, 12:30
(27.07.2013, 11:11)E21ausFreudeamfahren schrieb: Als ich, damals, vor langer, langer Zeit, mein erstes Auto bekommen habe galt ein Auto mit 100000 km und einem Alter von 10 Jahren als nicht mehr kaufbar.
Vor 4 Wochen haben wir einen 2003er Golf IV mit 157000 km verkauft. Das Telefon lief heiß, die Meinung der Käufer, und Fachleute, "der ist ja gerade eingefahren".
Nicht umsonst konnten damals ganze Gebrauchtwagenhändler-Dynastien nur durch schlichtes Uhrdrehen erfolgreich am Markt arbeiten ...
aber es stimmt schon: Die Autos waren strukturell einfacher gebaut (dafür aber auch leichter) und der Rost hat sehr, sehr schnell zugeschlagen. Man ist aber auch nicht wegen jedem Sch... in die Karre gestiegen, sprich, weniger gefahren - warum die braune Pest in de 90er Jahren und Anfang dieses Jahrtausends dann wieder eine solche Renaissance erleben konnte, ist schon seltsam ... insbesondere dann bei Herstellern wie MB, die nicht ohne Grund einen sehr guten Ruf hatten ...
Und beim Golf muss man auch ein Marktgängiges Modell haben - Anfang des Jahres habe ich einen Golf V in der Variante 75 PS und 3 Türer mit nur 21tkm verkaufen müssen --- die Bude eingerannt wurde mir wahrlich nicht, aber letztlich kam genau ein Käufer, der dann auch einen akzeptablen Preis bezahlt hat (was dann auch das entscheidende ist).
Was mich im Moment noch an einem alten Auto im Alltag festhalten lässt ist, dass ich mittlerweile eine gute Infrastruktur, was Teile und Werkstätten betrifft, habe und damit, auch wenn ständig mal was zu machen ist, unterm Strich immer noch günstiger liege, als der Wertverlust eines Neuwagens - das ist aber nicht einfach! Man darf sich die Kosten eines alten Autos im Alltag auch nicht schön reden ...
Gruß
Martin