Zitat:zum thema crash-test: wie sicher ist der e21 eigentlich im vergleich zu den heutigen sicherheitsvorkehrungen? und wie sicher war der e21 seinerzeit im vergleich zur konkurrenz. da gibt´s doch bestimmt historische testberichte.
Ganz einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. Es wurde damals (erstmals in dieser Fahrzeugklasse) viel in Sachen Sicherheit getan. Zu etlichen Details wirst Du in den nächsten 3er-Nachrichten etwas finden.
Das Problem mit dem Vergleich zu heutigen Fahrzeugen ist, dass die Crashtest-Standards permanent verändert werden. Was auch dazu führt, dass beim Norm-Crash immer wieder andere Eigenschaften der Fahrzeugstruktur geprüft werden.
Damals kam es den Testern vor allem auf moderate Verzögerungswerte an (heutzutage kann man mit den Airbags etwas Pfuschen), heute steht die Festigkeit des Karosserieverbundes bei asymmetrischer Belastung im Vordergrund.
Grob gesagt: Die Struktur des Vorderwagens ist weicher als heutzutage, mutet einem also niedrigere Verzögerungswerte zu. Allerdings fehlen im Gegenzug die Reserven bei höheren Geschwindigkeiten. Die Seitenstruktur ist verletzlicher als heutzutage und das Heck - das ist schwer einzuschätzen. Positiv ist jedenfalls, dass der Tank supersicher untergebracht ist und zwischen Fahrzeugheck und Rücksitzbank vieeel Knautschzone liegt.
In der Praxis sah das Ergebnis vor reichlich 5 Jahren, als der E21 letztmalig in der Folksam-Studie auftauchte, so aus:
E36: Verletzungsrisiko mindestens 15% niedriger als Durchschnitt
E21: Verletzungsrisiko durchschnittlich
E30: Verletzungsrisiko mindestens 15% höher als Durchschnitt
Aktuell sieht es übrigens so aus:
E36: Verletzungsrisiko mindestens 15% niedriger als Durchschnitt
E46: Verletzungsrisiko durchschnittlich
E30: Verletzungsrisiko mindestens 15% höher als Durchschnitt
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)