22.03.2009, 01:56
Tags darauf also den Z4 abgeholt. Naaaaaja, optisch alles Andere als die Erfüllung für einen Freund von "nicht Bangle" BMWs. Aber ok, schließlich geht´s primär um Motor und Fahrwerk, sekundär ...hhmm- auch.
Erster Eindruck: Man sitzt sehr tief, das Lenkrad wurde wohl mehr auf Optik als auch Griffigkeit getrimmt. Sei´s drum, Start frei! Oh, diese lange Haube... . Beim Fahren merkt man davon nichts, aber erstmal vom Hof kommen.
Was gleich auffällt ist der füllige Sound. Soundlabor lässt grüßen.
Die ersten Meter- wie herrlich. Knackige Schaltung, direkte Lenkung, direkte Gasannahme. Mich stört Etwas, wo ist denn der Schalter? Gefunden. Das Radio hat Sendepause bis zur Schlüsselabgabe.
Um Zeit zu sparen gleich mal geschlossen auf die Autobahn und bei maximal 130 das Öl in Wallung bringen. Leise ist was Andres. Wer leise mag darf aber auch keine Roadster fahren. Wer sich im Schulterblick versucht wird auch sein blaues Wunder erleben. Aber so ein Verdeck kann auch entzücken... .
Nach 20 km geht es via Landstraße in Richtung heimisches Revier. Also verwinkelte Nebenstraßen. Hoppala, wer hat denn das Carrera Auto auf die Straße implementiert? Meine Güte was eine Handlichkeit! Mittlerweile dürfte auch das Öl auf Temperatur sein. Dann soll er mal zeigen, was er kann. Im dritten Gang aus der letzten Ortschaft raus und bis 5000 rpm drehen, vierter Gang, flott gefahrene Wechselkurven. Eintauchen beim Einlenken? Nicht bei Carrera! Saubere, ehrliche Rückmeldung vom Fahrwerk. Kein Untersteuern, kein Jammern; dafür schöner Schub beim Tritt aufs Gas. Ich kann es kaum glauben, dass der selbe Motor im 330i Touring dermaßen träge wirkt. Wo wir schon bei Kombi sind... da kommen die nächsten Kombinationen. Kupplung, downshift, Zwischengas, einkuppeln- passt. Hab ich erwähnt, dass der rechte Arm zum Schalten auf der Mittelkonsole liegt und man so ausgezeichnet den Knüppel in der Hand hat?
Die ersten richtig engen Kehren: Zweiter Gang, außen anfahren, im Scheitelpunkt gefühlvoll ans Gas. Mist, hat mir doch ´grad es DSP reingepfutscht..... wo ist denn.. ah da... DSP Taster! Einmal kurz drücken, nur noch DTC ist an. Lange drücken, Popometer übernimmt. Und dann ist da noch eine verlockende Taste: "Sport". Ok, wird genommen.
Ja, jetzt macht es richtig Spaß. Der kleine Kobolt auf dem Armaturenbrett flüstert mir unentwegt "quer fahren, quer fahren" ins Ohr. Nein, er brüllt mich sogar an. Verblüffend, wie exakt sich der Z4 dirigieren lässt. Einzig die elektrische Lenkung spielt negativ zu; sie bietet nicht die Rückmeldung, wie es eine hydraulische Lenkung alter Schule täte. Sperrdiff ist auch nicht erhältlich, schade drum. Aber so muss das wohl sein bei Fahrzeugen, die auf DSP hin entwickelt wurden. Trotzdem ein feiner Quertreiber zum aktiven Fahren.
Am Ende nochmal offen auf die Autobahn. Es ist Mittagszeit und fast kein Verkehr. Ab 150 km/h- es wird zunehmend unangenehmer. Ob die Scheiben oben oder unten sind spielt keine Rolle. Rennen kann er also auch, knapp 240 lasse ich ihn kurz laufen, dann ist wieder Landstraße angesagt zum abkühlen lassen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Z4 deutlich sportiver ausgelegt ist als der B3 S. Er verleitet einen zum Kurvenwetzen, lässt auf Wunsch auch gerne mal das Heck rumkommen und liegt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Über den 3 Liter Motor muss nicht viel gesagt werden. Ein traumhaftes Stück. Im Z4 gibt er eine grandiose Vorstellung ab, hinter der sich die E46 Schwester verstecken muss. Freude am Fahren stand bei der Entwicklung sicher ganz oben auf der Liste.
Einen Z3 3.0 habe ich aber noch nicht in die Finger bekommen. Der heißeste Kandidat steht also noch aus. Selbe Leistung wie im Z4, aber weniger Gewicht, Sperrdiff und voll abschaltbare Heinzelmännchen versprechen Fahrspaß pur in geübter Hand.
MfG
Blacky
Erster Eindruck: Man sitzt sehr tief, das Lenkrad wurde wohl mehr auf Optik als auch Griffigkeit getrimmt. Sei´s drum, Start frei! Oh, diese lange Haube... . Beim Fahren merkt man davon nichts, aber erstmal vom Hof kommen.
Was gleich auffällt ist der füllige Sound. Soundlabor lässt grüßen.
Die ersten Meter- wie herrlich. Knackige Schaltung, direkte Lenkung, direkte Gasannahme. Mich stört Etwas, wo ist denn der Schalter? Gefunden. Das Radio hat Sendepause bis zur Schlüsselabgabe.
Um Zeit zu sparen gleich mal geschlossen auf die Autobahn und bei maximal 130 das Öl in Wallung bringen. Leise ist was Andres. Wer leise mag darf aber auch keine Roadster fahren. Wer sich im Schulterblick versucht wird auch sein blaues Wunder erleben. Aber so ein Verdeck kann auch entzücken... .
Nach 20 km geht es via Landstraße in Richtung heimisches Revier. Also verwinkelte Nebenstraßen. Hoppala, wer hat denn das Carrera Auto auf die Straße implementiert? Meine Güte was eine Handlichkeit! Mittlerweile dürfte auch das Öl auf Temperatur sein. Dann soll er mal zeigen, was er kann. Im dritten Gang aus der letzten Ortschaft raus und bis 5000 rpm drehen, vierter Gang, flott gefahrene Wechselkurven. Eintauchen beim Einlenken? Nicht bei Carrera! Saubere, ehrliche Rückmeldung vom Fahrwerk. Kein Untersteuern, kein Jammern; dafür schöner Schub beim Tritt aufs Gas. Ich kann es kaum glauben, dass der selbe Motor im 330i Touring dermaßen träge wirkt. Wo wir schon bei Kombi sind... da kommen die nächsten Kombinationen. Kupplung, downshift, Zwischengas, einkuppeln- passt. Hab ich erwähnt, dass der rechte Arm zum Schalten auf der Mittelkonsole liegt und man so ausgezeichnet den Knüppel in der Hand hat?
Die ersten richtig engen Kehren: Zweiter Gang, außen anfahren, im Scheitelpunkt gefühlvoll ans Gas. Mist, hat mir doch ´grad es DSP reingepfutscht..... wo ist denn.. ah da... DSP Taster! Einmal kurz drücken, nur noch DTC ist an. Lange drücken, Popometer übernimmt. Und dann ist da noch eine verlockende Taste: "Sport". Ok, wird genommen.
Ja, jetzt macht es richtig Spaß. Der kleine Kobolt auf dem Armaturenbrett flüstert mir unentwegt "quer fahren, quer fahren" ins Ohr. Nein, er brüllt mich sogar an. Verblüffend, wie exakt sich der Z4 dirigieren lässt. Einzig die elektrische Lenkung spielt negativ zu; sie bietet nicht die Rückmeldung, wie es eine hydraulische Lenkung alter Schule täte. Sperrdiff ist auch nicht erhältlich, schade drum. Aber so muss das wohl sein bei Fahrzeugen, die auf DSP hin entwickelt wurden. Trotzdem ein feiner Quertreiber zum aktiven Fahren.
Am Ende nochmal offen auf die Autobahn. Es ist Mittagszeit und fast kein Verkehr. Ab 150 km/h- es wird zunehmend unangenehmer. Ob die Scheiben oben oder unten sind spielt keine Rolle. Rennen kann er also auch, knapp 240 lasse ich ihn kurz laufen, dann ist wieder Landstraße angesagt zum abkühlen lassen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Z4 deutlich sportiver ausgelegt ist als der B3 S. Er verleitet einen zum Kurvenwetzen, lässt auf Wunsch auch gerne mal das Heck rumkommen und liegt wie das sprichwörtliche Brett auf der Straße. Über den 3 Liter Motor muss nicht viel gesagt werden. Ein traumhaftes Stück. Im Z4 gibt er eine grandiose Vorstellung ab, hinter der sich die E46 Schwester verstecken muss. Freude am Fahren stand bei der Entwicklung sicher ganz oben auf der Liste.
Einen Z3 3.0 habe ich aber noch nicht in die Finger bekommen. Der heißeste Kandidat steht also noch aus. Selbe Leistung wie im Z4, aber weniger Gewicht, Sperrdiff und voll abschaltbare Heinzelmännchen versprechen Fahrspaß pur in geübter Hand.
MfG
Blacky