Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Amerikaner verkaufen weiße Baur TC
#7
(30.11.2009, 21:07)Bernd schrieb: ..... Wenn er sein Automobil als "Gebrauchtwagen" zu BAUR brachte, taucht dieser nicht unbedingt in den Listen auf. Unser Freunde aus den Niederlande haben dies öfter so gemacht. Die stehen leider auch nicht alle in der Liste.

Wie viele solcher BAUR-Fahrzeuge (die nicht in den Ablauflisten auftauchen und nachweislich bei BAUR in Stuttgart umgebaut wurden) sind eigentlich bekannt? Wieviel Fahrzeuge davon haben den BAUR-Umbau im Brief eingetragen?

Es ist doch so, dass folgende Kunden "möglich waren":

- Umbauten von gebrauchten Fahrzeugen für Händler (inkl. Autohaus BAUR)
- Umbauten von gebrauchten Fahrzeugen für BMW-Mitarbeiter
- Umbauten von gebrauchten Fahrzeugen für BAUR-Mitarbeiter
- Umbauten von gebrauchten Fahrzeugen für Privatpersonen

Welche Gründe soll es für obige Kunden gegeben haben, den Wagen ohne Plakette (sprich an der regulären Ablaufliste vorbei) produziert zu bekommen?

Welche Gründe soll es für BAUR gegeben haben, einen Wagen ausserhalb der Ablaufliste zu produzieren?

Aus meiner Sicht müssen die produzierenden Mitarbeiter und die Mitarbeiter der Fertigungsplanung das doch mitbekommen, wenn ein Auto umgebaut wird und NICHT in der Ablaufliste steht. Nicht umsonst wurde doch jede Ablaufliste 14 mal kopiert und an 12 Abteilungen verteilt (Betriebsleitung, Arbeitsvorbereitung, Einkauf, Buchhaltung, Verkauf, Versand, Rohbau, Fertigmontage 2x, Sattlerei 2x, Lackiererei, Fertigstellung, Endkontrolle).

Wie hätte die Geschäftsleitung (GL) das denn erklären sollen, dass ein Auto NICHT in der Ablaufliste erscheint? Wäre das passiert um "eine inoffizielle blackbox" mit Geld zu füllen, wäre die GL doch angreifbar/erpressbar geworden - das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Auch die Fahrzeuge der BAUR-Mitarbeiter liefen "offiziell" durch die Listen - wenn auch mit reduzierten Preisen für die BAUR-Angehörigen.

Desweiteren mussten die deutschen Umbauten ja vom TÜV eingetragen werden. Die TÜV-Abnahmen wurden von den entsprechenden Abteilungen geplant und koordiniert. So wurden von BAUR handschriftliche Listen (BAUR-Nummer des TCs und der Kundenname und die Motorisierung) und die unten angehängte maschinengeschriebene Liste für den TÜV erstellt.
Auch hier hätten die Mitarbeiter, die für den TÜV zuständig waren gemerkt, dass Autos, die NICHT in der Ablaufliste waren, TÜV erhalten haben. Da BAUR immer mehrere Fahrzeuge gleichzeitig hat TÜVen lassen, wurden diese Fahrzeuge auch in der TÜV-Rechnung aufgeführt. Die BAUR GL hätte dann einige Fahrzeuge alleine TÜVen lassen müssen und die TÜV Rechnung an der Buchhaltung vorbei aus der "Tasche" bezahlen müssen. Das erscheint mir auch sehr unwahrscheinlich.

Wenn der "Kunde" mit in diesem "Spiel" eingeweiht war, hat er keine Rechnung erhalten und dafür den Umbau günstiger bekommen. Dann hätte die BAUR GL auch keine ca. 8.000 DM (Preis für den TC2 Umbau Mitte 1991) für den Umbau bekommen - sondern entsprechend weniger. Dafür dieses Risiko einzugehen? Erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

Zumal einige Ferien-Kundenumbauten (Kunden haben im Raum Stuttgart ein paar Tage Urlaub gemacht, in einem Fall wurde auch das Hotel von BAUR bezahlt) nachweisbar dokumentiert sind - und diese Fahrzeuge auch in der Ablaufliste auftauchen.

Klar gab es innerhalb der Firma BAUR Gerüchte zu diesem Thema - aber ob tatsächliche eine größere Anzahl Autos an der Ablaufliste vorbei produziert wurden - ich kann es nicht so richtig glauben. Gerade zum TC4 gab es Gerüchte, dass ca. 50 mehr gebaut worden sein sollen, als die Liste hergibt. Noch ist jedoch kein einziger TC4 ohne BAUR-Plakette aufgetaucht.

Evtl. gibt es eine völlig einfache und auch logische Erklärung für BAUR-Fahrzeuge ohne Plakette und ohne Eintrag in der Ablaufliste:
Versierte Schrauber haben aus einer normalen Limousine und einem abgesägten Dach einen "neuen" BAUR gebaut. Einige Opel Kadett Aero Freunde haben ja diese Umbauten gemacht. Dort gibt es auch einen Markt für "nackte" abgeschnittene Aero-Dächer. Für den TC1 und TC2 sollten solche Umbauten nachträglich genauso machbar sein.

Übrigens: die Aero-Freunde planen einen Workshop, wo ein Kadett zum Aero umgebaut werden soll: Aero-Workshop


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Grüße - Manfred
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Amerikaner verkaufen weiße Baur TC - von Cheff - 30.11.2009, 22:31



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste