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Brauche Hilfe bei E21-Kauf
#1
hallo,
ich schaue seit längerem immer wieder mal nach einem e21.
bin seit 2 jahren stolzer besitzer eine e30 cabrios und möchte meinen fuhrpark nur erweitern.
zuerst muss noch gesagt sein dass ich student bin und der geldbeutel noch nicht als so viel her gibt.
deshalb vorweg die frage: ist die wartung für einen 21 überhaupt finanzierbar?
(öl, filter, zündkerzen sind sachen die ich auch bei meinem e30 noch selber hinbekomme, das wars dann aber auch schon.)
Gefahren wird der wagen genau wie mein e30 natürlich nur von april bis oktober und auch nur wenn die sonne lacht!

jetzt habe ich bei mobile einen gefunden wo mir auf den ersten blick das preis-leistungsverhältnis zu stimmen scheint (wenn das da auch alles stimmt was da so steht)

wäre super wenn ihr euch den mal anschauen könntest und vielleicht etwas dazu sagen könntet.

hier der link



vielen dank!
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#2
Hallo ,

haut mich jetzt nicht vom Hocker, da:
- nahezu rostfrei ( wo hat er denn wieviel Rost, und wieviel "kennt" der Verkäufer nicht?
- 3000 km sind für Reifen nicht viel, und wie alt sind die?
- warum hat man einen Ersatzmotor mit 60.000 km, ne Heckklappe und n Auspuff da? ist da doch
was faul?
- der Lack sei "etwas" verblichen ( vermutlich so, dass ihn der Aufbereiter nichtmal mehr
hinbekommt


das fällt mir am text so auf. Wartungsintensiv ist so ein Fahrzeug nicht unbedingt, aber wenn Du die Kosten siehst die da entshene können, mal überschlagebn, die von mir genannten Punkte: 500+300+1000 macht grob 1.800 und für weitere 200 findet sich sicher auch nich was an Wartungsstau wie ene feste Bremse, einen undichten Radbremszylinder oder Kupplungszylinder, Wasserverlust o.Ä. Da sieht

sowas doch vielleicht seriöser aus. Ist zwar wenig Text, aber da sind auch wenig Märchen enthalten.... Und ist keine Basismotorisierung ( denn der 15er macht alles, aber Fahrfreude muss man sich Mühe geben, wenn man Sie entdecken möchte Totlach2
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#3
hallo daniel,

erstmal vielen dank für deine antwort.
dass mit den ganzen teilen die er noch hat kam mir auch etwas komisch vor.
und "ACHTUNG!!!!!Preis gesenkt, Winterpreis!" hört sich auch eher nach händler an.

den link unter den du mir unter "sowas" geschickt hast, ist allerdings genau mein link.
hast du warscheinlich verwechselt.
welchen meintest du denn?

gruß
christof
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#4
Sagen wir mal so: Anschauen würde ich mir den Wagen schon. Ob das Inserat raffiniert oder ungeschickt formuliert ist, weiss man erst, nachdem man Verkäufer und Wagen gesehen hat.

Je nachdem, ob der Verkäufer ein Pingelchen ist oder zum Beschiss neigt, können viele Formulierungen extrem unterschiedlich ausgelegt werden.

Wenn ich beim E21 von "fast rostfrei" rede, ist das das höchste Lob, das möglich ist: Man findet nirgends rost, weiss aber, dass ein E21 immer irgendwo rostet. Kann natürlich auch bedeuten, dass man bei einer Schnellbesichtigung nur wenig Rost findet, weil er batzenweise an versteckter Stelle sitzt.
Ungeschweisst, nunja, kann sowohl daran liegen, dass der Wagen top in Schuss ist, oder daran, dass erforderliche Schweißarbeiten unterlassen wurden. 70.000 km in 29 Jahren (das sind lächerliche 2400 km pro Jahr) können daran liegen, dass der Wagen lange stand (Achtung Standschäden) oder daran, dass der Vorbesitzer damit immer nur kilometerweise bewegt wurde (dann ist er vermutlich verschlissener als ein Auto, das die doppelte Laufleistung unter schonenden Bedingungen hinter sich hat). Dann würde auch der Ersatzmotor mit 60.000 km Sinn machen - ein nicht unwahrscheinliches Szenario wäre, dass es sich dabei um den Originalmotor aus diesem Auto handelt, der Wagen wegen eines Motorschadens von 2000 - 2007 gestanden hat und dann mit einem Motor vom Schrott wieder flott gemacht wurde.
Da helfen aber nur gezielte Fragen und Anschauen, genau wie beim Lack - wenn der Vorbesitzer ein Pingelchen ist, ist das eine eher lobende Beschreibung (der Lack ist nunmal 29 Jahre alt, da grenzt es an ein Wunder, wenn er überhaupt noch unbeschädigt und glänzend ist). Kann natürlich auch sein, dass der Lack mit normalen Maßstäben betrachtet tot ist und der Verkäufer für die Inseratfotos einen Eimer Wasser über die Motorhaube gekippt hat, um irgendwoher Glanz zu bekommen.

Grüße
Ralf

P.S.: Wieso der Wagen wegen Hallenverlust zum Winterpreis weg muss, gleichzeitig aber der Eintausch gegen ein anderes Auto (braucht das keinen Stellpletz?) angeboten wird, ist mysteriös...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
(12.01.2010, 11:02)Ralf schrieb: P.S.: Wieso der Wagen wegen Hallenverlust zum Winterpreis weg muss, gleichzeitig aber der Eintausch gegen ein anderes Auto (braucht das keinen Stellpletz?) angeboten wird, ist mysteriös...

Hört sich für mich nach Küchentischhändler an...
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#6
so habe heute mit dem kollegen telefoniert, hörte sich schwer nach ramschhändler an.
zum nächsten fall:

habe mit dem besitzer tel, er meinte er habe den wagen aus erster hand mit 65000 km gekauft, sofern man das bei einem so alten auto glauben kann. fand ich etwas komisch, denn wenn ich ein auto aus erster hd kaufe, dann lass ich mir die km auch belegen und das kann man auch meist.
vordersitze verschlissen (auch das kommt mir etwas komisch vor bei so wenig km)

zum rost meinte er dass es eigentlich nur die schürze betrifft, schweller, unterboden, radläufe wären sauber.
Motor und getriebe sind in ordnung, batterie neu
lack wäre nicht gut.

hier der link:

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showDe...abNumber=1

nun zu meinen fragen:
- sollte das so stimmen, ist er dann nicht mir 690VHB zu billig?
- er hat kein tüv - wie schlimm ist das?
- hat man ohne viel zu investieren für die H-Zulassung? verkäufer meint dass man auch mit dem schlechten lack ohne probleme ne h-zulassung bekommt
- da der wagen nur 20km von mir weg steht, schau ich ihn am we mal an. auf was sollte man genau achten? wie erkenne ich als laie ob zb. die bremse noch i.o. ist usw....

schon mal im voraus vielen dank für eure hilfe!
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#7
Da wirst Du mit Sicherheit noch deutlich mehr Euros als den reinen Kaufpreis und Arbeitszeit reinstecken dürfen... aber anschauen würde ich den auf jeden Fall - je mehr Autos Du gesehen hast, desto besser kannst Du beurteilen wie gut der Wagen vor Deiner Nase wirklich ist.
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#8
Der Preis ist ja nicht "hoch" aber er sieht auf den Photos, wie zu vor schon gepostet, so aus als brauch er noch wesentlich mehr geld...

Viel Erfolg Zwinker Markus
BMW aus Freude am Fahren, denn Freude hört nie auf!
[Bild: c6vv.png]
Officially Certified DoT Winner 2013, 2014 und 2016
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#9
(12.01.2010, 19:53)Proci schrieb: nun zu meinen fragen:
- sollte das so stimmen, ist er dann nicht mir 690VHB zu billig?
Die Tonne Stahlschrott liegt derzeit bei 80 € ...
(12.01.2010, 19:53)Proci schrieb: - er hat kein tüv - wie schlimm ist das?
Das weiss man erst nachher. Aber wenn der Wagen mit vertretbarem Aufwand TÜV bekäme würde sich der Verkäufer garantiert darum kümmern, um das Auto nicht für 690 € VB anbieten zu müssen.

"vereinzelte Roststellen, aber mit Sicherheit kann man das Fahrzeug wieder aufbauen"

Der Verkäufer spricht schon gar nicht von reparieren, sondern lieber gleich von "Wiederaufbau". Und "vereinzelte Roststellen" sagt auch rein gar nichts über Anzahl und Größe aus.
(12.01.2010, 19:53)Proci schrieb: - hat man ohne viel zu investieren für die H-Zulassung? verkäufer meint dass man auch mit dem schlechten lack ohne probleme ne h-zulassung bekommt
Also: Bei H-Zulassung wird zwar keine neuwertige, aber eine halbwegs einwandfreie Lackierung gefordert. Das heißt: keine matten Stellen, keine derben Kratzer oder größeren Dellen, keine sichtbaren nennenswerten Anrostungen oder gar Durchrostungen (auch dann, wenn die Rostschäden technisch irrelevant sind). Grob wird optisch ein Zustand eines typischen, nicht übermäßig gepflegten 5-jährigen Gebrauchtwagens beim Fähnchenhändler gefordert.
Und natürlich muss der Wagen TÜV-fähig sein, was bei einem Wagen, der als "Restauratiuonsobjekt oder Teileträger" angeboten wird, einige Tausender entfernt sein dürfte. Tip am Rande: Die Karosseriequalität der Baujahre 1975 - 1977 war eher italienisch, 1977 - 1979 waren auf französischen Miveau und danach ging's. 1976er können ganz böse Überraschungen bereit halten.
(12.01.2010, 19:53)Proci schrieb: - da der wagen nur 20km von mir weg steht, schau ich ihn am we mal an. auf was sollte man genau achten? wie erkenne ich als laie ob zb. die bremse noch i.o. ist usw....
Gegenfrage: Wen stört eine rotte Bremsanlage? Die ist billig instand zu setzen. Schau Dir den Wagen gründlich an, ich vermute mal dass Du daran hervorragend lernst, wie ein E21 nicht aussehen sollte.
Nein, das war jetzt wirklich ernst gemeint:
Ratschlag Nr. 1: Um zu lernen, den Zustand eines Modells beurteilen zu können, sollte man erst einmal einige miserable Exemplare anschauen, dann lernt man schnell, worauf man achten sollte. Denn mäßige Exemplare unterscheiden sich von Grotten meist dadurch, dass sie dieselben Mängel haben, aber im Frühstadium. Das lässt sich mit wenig Erfahrung kaum von einem guten Wagen unterscheiden. Der Unterschied: Der gute Wagen ist nach 2 Jahren immer noch ein guter Wagen, der mäßige Wagen aber unweigerlich (es sei denn, man investiert immens) eine Grotte. Und das Geld flöten.
Ratschlag Nummer 2: Der bessere Wagen (auch wenn er teurer ist) ist immer der bessere Kauf
Ratschlag Nummer 3: Wichtig ist der Karosseriezustand. Technik ist immer irgendwie preiswert in Griff zu bekommen. Selbst der technische GAU in Form eines restlos toten Motors, der einen nagelneuer Motor erforderlich macht, verursacht weniger Kosten als eine auf den ersten Blick ganz nette Karosserie mit etwas Rost hier und ein paar Kratzern und Dellen dort, die dann erstmal zusammengeschweisst und neu lackiert werden muss.

Zur Fehlersuche:
Lustig wird es meist, wenn man sich den Kofferraum (Radhäuser!!) mal bei herausgenommenem Teppich (der verdeckt gerne eine Standardroststelle im Übergang Radhaus links - Bodenblech sowie eine Roststelle unter der Tankdurchführung) und mit herausgenommenem Reserverad (zwischen Reserveradmulde und Abschleppöse nistet sich gerne der Gilb ein) anschaut. Auch die Radhäuser hinter der Rückbank neigen zum Verfall. Fast immer bei frühen E21 sehenswert: Wagenheberaufnahme (die quadratischen "Aschenbecherbleche" am Wagenboden hinter den Vorderrädern. Da liegt Blech auf Blech auf Blech auf Blech, Rost ist vorprogrammiert. Und bitte am gesamten Fahrzeugboden mit viel Licht genau schauen - der PVC-Unterbodenschutz wird mit den Jahrzehnten steinhart, oft sieht man deshalb von massiven Rostnestern nur kleine Beulen im U-Schutz ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#10
klasse, vielen dank va. an ralf. das hilft schon mal.
schau mir am we einige an.
bekommt man beim e21 die rücksitzbank mit dem selbern beherzten ruck wie beim e30 ausgebaut?
da ist eine mit schiebedach dabei. soweit ich weis samelt sich wasser wenn undicht schön unter der bank
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#11
Nö, Probleme mit Wasser unter der Rückbank gibt's nur, wenn der Boden durchgerostet ist. Zwinker

Im Ernst: Die hinteren Radhäuser haben oben einen fiesen Hohlraum, der übel rostet.
Die Rückbank des E21 ist übrigens noch mit Schrauben gesichert.

Dafür ist mir eingefallen, dass ich ja mal in unserer Clubzeitung eine Kaufberatung E21 geschrieben und später bei Carsablanca recycelt habe. Schau mal hier:
E21 Kaufberatung auf carsablanca.de

Grüße
Ralf
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#12
Bedenke- war zu billig kauft - kauft zweimal. Instandsetzungsarbeiten und Lackierarbeiten übersteigen oft den Kaufpreis. Das ist bei "fast" jedem E21 so, den ich bisher angeschaut habe. Grob überschlagen sind die meisten es nicht Wert, gekauft zu werden. Kommt Zeit - kommt Rat. Und wie el_Horst schon sagte. Schau viele an dann hast du einen Überblick und etwas Vorwissen. Beim Rest können dir die E21 Fachkundigen (zu denen ich nicht gehöre) hier im Forum weiterhelfen.
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