Naja, wenn der Wagen krumm wäre, würde man das bereits an den Spaltmaßen deutlich erkennen. Und mal ganz im Ernst: Dass ein 33 Jahre altes Auto so ganz und gar unfallfrei ist, kann man glaube ich wirklich nicht erwarten. Wo finden sich denn die Reparaturspuren? Gibt die Lackierung in diesen Bereichen Anlass zur Vermutung, dass der Wagen repariert wurde? Oder könnte es sein, dass der Wagen bereits im Werk Schiffbruch erlitten hat und dann irgendwie zusammengepfriemelt wurde? Wenn Du Dir mal anschaust, wie aus einer "normallangen" Karosserie die Langversion zusammengebrutzelt wurde (für die, die noch nie einen "langen" gesehen haben: Die Karosserie wurde in Höhe des hinteren Fußraums durchgesägt, ein sehr provisorisch wirkender 10cm-Streifen eingeschweißt - dabei wurden Versteifungsprägungen u.ä. höflich "ignoriert" - und eine längere Dachaussenhaut aufgeschweisst, um die Pfuschklempnerei zu vertuschen. Das war pure Handarbeit und entsprach nicht im Ansatz heutigen Standards.
Egal - nicht jeder Verkäufer hat es damals mit der Deklaration von Unfallschäden genau genommen. Mein E28 war angeblich unfallfrei, dem Verkäufer glaube ich das auch aufs Wort. Irgendwann ist mir dann ein erheblicher Unfallschaden aufgefallen, u.a. wurde die Seitenwand hinten links und die Tür hinten links erneuert. Ist wohl beim Erstbesitzer passiert (ein Familienbetrieb, der im Petuelring 130 in München beheimatet ist), der den Wagen dann als Jahreswagen abgestoßen hat, ohne auf das kleine Mißgeschick hinzuweisen...
Grüße
Ralf
P.S.: Lass Dir von der Werkstatt kein Kind in den Bauch reden - Eine alte Karosserie ist keine Taschenuhr. Das ist grobschlächtige Mechanik mit einem sehr geringen Anspruch auf Präzision und Raffinesse. Der direkte Vorläufer des E3, der 501 (zwischen beiden Fahrzeugen lagen keine 4 Jahre) hatte noch Maßtoleranzen im Zentimeterbereich (die vorderen Kotflügel zwischen kurz geratenen und lang geratenen 501 differieren locker um 2 cm), selbst der Z1 (10 Jahre nach Produktionsende des E3 auf den Markt gekommen) gab es noch ähnliche Toleranzen (beim vorderen Kotflügel ca. 1 cm zwischen besonders kurzen und besonders langen Z1). Die Autos wurden damals in Handarbeit so zusammengefummelt, dass sie halbwegs symmetrisch und ordentlich aussahen. Im Werk München begann der Bau von aus heutiger Sicht ordentlicher, maßhaltiger Karosserien erst mit dem E30, Dingolfing konnte es schon früher ...
Egal - nicht jeder Verkäufer hat es damals mit der Deklaration von Unfallschäden genau genommen. Mein E28 war angeblich unfallfrei, dem Verkäufer glaube ich das auch aufs Wort. Irgendwann ist mir dann ein erheblicher Unfallschaden aufgefallen, u.a. wurde die Seitenwand hinten links und die Tür hinten links erneuert. Ist wohl beim Erstbesitzer passiert (ein Familienbetrieb, der im Petuelring 130 in München beheimatet ist), der den Wagen dann als Jahreswagen abgestoßen hat, ohne auf das kleine Mißgeschick hinzuweisen...
Grüße
Ralf
P.S.: Lass Dir von der Werkstatt kein Kind in den Bauch reden - Eine alte Karosserie ist keine Taschenuhr. Das ist grobschlächtige Mechanik mit einem sehr geringen Anspruch auf Präzision und Raffinesse. Der direkte Vorläufer des E3, der 501 (zwischen beiden Fahrzeugen lagen keine 4 Jahre) hatte noch Maßtoleranzen im Zentimeterbereich (die vorderen Kotflügel zwischen kurz geratenen und lang geratenen 501 differieren locker um 2 cm), selbst der Z1 (10 Jahre nach Produktionsende des E3 auf den Markt gekommen) gab es noch ähnliche Toleranzen (beim vorderen Kotflügel ca. 1 cm zwischen besonders kurzen und besonders langen Z1). Die Autos wurden damals in Handarbeit so zusammengefummelt, dass sie halbwegs symmetrisch und ordentlich aussahen. Im Werk München begann der Bau von aus heutiger Sicht ordentlicher, maßhaltiger Karosserien erst mit dem E30, Dingolfing konnte es schon früher ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)