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Pulverbeschichtung der Felgen, schwerwiegender Mangel
#1
Hallo zusammen,

habe aus mündlicher Überlieferung vernommen, dass es vom TÜV Süd eine Untersuchung gibt, nach der nachgewiesen wurde, dass es bei Pulverbeschichtung zur Änderung der Gitterstruktur des Molekularaufbaues kommt. Ich denke wahrscheinlich durch die nötige Wärmebehandlung, dadurch ändern sich die Festigkeitswerte der Legierung?
Speziell bei Felgen soll dies ein schwerwiegender Mangel sein? Ist da was dran oder bin ich einem Märchenerzähler aufgesessen???

Grüße Harald
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#2
Im Zusammenhang mit Hochglanzlpolieren habe ich bereits von TÜV-Beanstandungen gelesen......betreffend des Pulverbeschichtens noch nicht.

Bin gespannt, was hierzu ggf. noch zusammengetragen wird.......intressantes Thema.....
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#3
Hallo Harald,
wäre mir neu,denn bei guten Felgen ist die Pulverbeschichtung Standard.
Grüße Thomas
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#4
Man kann Aluminiumlegierungen tatsächlich weicher bekommen, wenn man sie erhitzt und wieder abkühlen lässt. Ob dazu die 150 - 200 °C ausreichen, die beim Pulvern zum Einsatz kommen, weiss ich nicht, auf der anderen Seite können Bremsen nach forcierter Fahrt die Felgen problemlos auf gleiches Temperaturniveau erwärmen, das müssten sie also eigentlich abkönnen.
Aber: Dieser Effekt ist bei Aluminiumlegierungen nur vorübergehend, die ursprüngliche Materialhärte ist ohne weiteres Zutun wieder da.

P.S.: Die "Beschwerden" beim Hochglanzpolieren (in der Regel Oberflächenverdichten) scheinen mir eher nachvollziehabr zu sein - dadurch wird die Oberfläche dauerhaft härter und könnte so unter Umständen bei starker mechanischer Beanspruchung der Felgen Haarrisse bekommen, die dann auch ins Felgenmaterial einwandern.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Kommt warscheinlich auch immer darauf an wie die Felgen an sich verarbeitet sind. Handelt es sich um Gußräder die nicht nur poliert, sondern auch hochglanzverdichtet wurden, halte ich das ganze noch für theoretisch nachvollziehbar (an praktische Probleme glaube ich auch da nicht, was wäre dann erst mit billigen Chrom-Bling Felgen? ).

Bei geschmiedeten Felgen aus hochwertigen Material (wo durch Hochglanzverdichten eh nichts zu holen wär) wird diese "Problematik" kaum zum tragen kommen, das das Material schon sehr dicht strukturiert ist.


Das mit den strukturellen Änderungen durch pulvern halte ich für völligen Mumpitz. Wie Ralf schon schrieb, die Temperaturen muß eine Felge auch im Betrieb wegstecken und außerdem ist pulvern (siehe Edelfisch) bei hochwertigen Felgen standart.




Falls meine auseinander fallen (quasi der Supergau, Betten hochglanzpoliert und danach auch noch per klarer Pulverbeschichtung versiegelt Zwinker ) sag ich Bescheid. Achtung, Ironie

Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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#6
Hi,

pulverbeschichtete Felgen gibt es ja schon mindestens seit Beginn der 80er. Ich denke damals wurde diese Thematik sicher eingehend untersucht bevor die Felgen auf den Markt gekommen sind. Wenn man jetzt tatsächlich schwerwiegende Mängel festgestellt hätte, müssten die Felgen ja umgehend aus dem Verkehr gezogen werden!
Da hätten wir wohl schon etwas davon mitgekriegt...

Gruss

Pafdaddy
Pafdaddy
(Ein Schwabe im Exil)
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#7
...einfach auf abgerockten Stahlrädern zur HU fahren und das Problem stellt sich erst gar nicht.
Zwinker

(Und ich dachte, die LWR-Problematik wäre schon das Highlight bei prüfenden "Heißdüsen..(!)
gaga
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#8
(15.01.2011, 18:24)6pott schrieb: ...einfach auf abgerockten Stahlrädern zur HU fahren und das Problem stellt sich erst gar nicht.
Zwinker

(Und ich dachte, die LWR-Problematik wäre schon das Highlight bei prüfenden "Heißdüsen..(!)
gaga


...Das war mein erster Gedanke, als ich den fred gelesen hatte. Zwinker Fettes Grinsen

Gruß, Pit Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#9
(14.01.2011, 15:35)Ralf schrieb: Man kann Aluminiumlegierungen tatsächlich weicher bekommen, wenn man sie erhitzt und wieder abkühlen lässt. Ob dazu die 150 - 200 °C ausreichen, die beim Pulvern zum Einsatz kommen, weiss ich nicht,.....

.....diese Temperatur reicht anscheinend aus.

Die notwendige Festigkeit wird durch tempern bei 160°C erzielt.

Hier der Link zur Fachliteratur. TEMPERN

Gruß Ralf [Bild: wosautos12.gif]



[Bild: BMW%20e30%20Cabrio.gif]
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#10
Super Quelle. Dann würde ein Pulver-"Einbrennen" bei 160°C also tatsächlich zu einem (allerdings ohne weiteres Zutun reversiblen) weicher-werden der Felgen führen. Allerdings frage ich mich in diesem Zusammenhang wirklich, was passiert, wenn man die Bremsen mal so richtig heiß fährt. Wie heiß können dabei im Extremfall die Felgen werden? Die Bremssättel könne sich ja problemlos bis in solche Größenordnungen erwärmen ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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