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Lohnt sich eine Restauration immer?
#1
Hallo Leute,

es kam eine Zeit, da hatte ich mich entschieden ein zweites Auto zu kaufen. Ich wußte nur nicht, ob es ein E30-Cabrio, oder ein Opel Kadett B-Coupe werden sollte. Ich sah mich nach beiden Modellen um. Dabei meldete ich mich auch im Kadett-Forum an.

Mir ist aufgefallen, dass Kadetten restauriert werden, die vom Zustand her weitaus schlechter sind als mancher E30 der ausgeschlachtet und endsorgt wird.

Wo zieht ihr die Grenze zwischen Restauration und Endsorgung?

GrüßleSmile
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#2
Irgendwie ist die Situation nicht wirklich vergleichbar. Erstens ist der Marktwert eines Kadett C bei gleichem Alter und Zustand höher als der eines E30 Vierzylinders und zweitens (wobei zweitens natürlich direkt mit erstens zusammenhängt) ist die Zahl der verfügbaren Exemplare ungleich geringer als beim E30.
Das ist aber auch nur der rationale Teil de Problems. Letztlich ist es immer eine Frage des eigenen Bauchgefühls, denn egal ob 3er oder Kadett - restaurieren kostet immer mehr als das fertige Auto anschließend wert ist. Da hängts ausschließlich vom eigenen Bauchgefühl ab, ob man für das betreffende Modell Geld verbrennen mag oder nicht.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Zitat:Lohnt sich eine Restauration immer?
Vom Geld, welches du aufwenden musst, sicher nicht,
aber du weißt eben was du hast.

Die Sache ist (wie Ralf schon richtig geschrieben hat), dass beim z.B.
Kadett B-Coupe die Stückzahl doch sehr gering ist und man daher
wesentlich schwieriger als beim E30 ein gutes Fahrzeug findet.


Du solltest aber auch bedenken:
Da es den B-Kadett nurnoch selten gibt, sollten die Teile (Blech, CHROM,...)
in möglichst gutem Zustand sein!
Viele Bekannte von mir haben sich in den letzten Jahren alte Opel aufgebaut
(Rekord D, mehrere Admiral, Kapitän, Diplomat) und teilweise gab es Probleme mit der Teileversorgung
(die bei uns dank guter Kontakte zu anderen Clubs nicht allzu stark ausgeprägt waren)


Zitat:Wo zieht ihr die Grenze zwischen Restauration und Endsorgung?

Das kommt auf den Geldbeutel, die Zeit und das eigene Können an.
Wenn du viel Zeit und viel Geld hast (und z.b. Karosseriebauer bist) kann man so gut wie alles wieder aufbauen.

Am Anfang einer Beziehung: Die Perfektion

und am Ende: Immer mehr
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#4
@ GRAVE_DIGGER

Wenn du vorhast, einen der genannten Wagen zu restaurieren, dann musst doch du dir diese Frage höchstselbst beantworten, oder? Zwinker

Egal was hier geschrieben wird, ist das für jeden eine Frage der persönlichen Schmerzgrenze, die einem ja wohl keiner vorschreiben kann - oder habe ich dich da irgendwie falsch verstanden?


325eA (90KW) smaragdgrünmetallic
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#5
(23.08.2011, 17:34)thorben09 schrieb: @ GRAVE_DIGGER

Wenn du vorhast, einen der genannten Wagen zu restaurieren, dann musst doch du dir diese Frage höchstselbst beantworten, oder? Zwinker

Egal was hier geschrieben wird, ist das für jeden eine Frage der persönlichen Schmerzgrenze, die einem ja wohl keiner vorschreiben kann - oder habe ich dich da irgendwie falsch verstanden?

Vielleicht ein bischen falsch verstanden. Ich war nur sicher ein Auto kaufen zu wollen. Ich hatte mir gedacht, dass die erste gute Gelegenheit gekauft wird, egal ob Opel oder BMW. Eine Restauration kam und kommt nicht in Frage. Mir ist nur aufgefallen, dass z.B. auch Baur-Cabrios in einem Zustand geschlachtet werden, wo sich die Kadett-Jünger darum reissen würden. Da werden z.B. verfaulte Döme und kaum noch vorhandene Schweller ohne darüber nachzudenken wieder in Stand gesetzt. Daher meine Frage wo die Grenze gesetzt wird.
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#6
Man muss auch sehen das die Opel Liebhaber ganz andere Sachen gewöhnt sind als wir. Ein rostiger E30 mit durcherosteten Schwellern und Radlaufrost an allen Seiten ist bei uns reif für die Presse, bei denen eine gute Basis.
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#7
(24.08.2011, 09:36)Xaan schrieb: Man muss auch sehen das die Opel Liebhaber ganz andere Sachen gewöhnt sind als wir. Ein rostiger E30 mit durcherosteten Schwellern und Radlaufrost an allen Seiten ist bei uns reif für die Presse, bei denen eine gute Basis.

schon in 2- max 5 Jahren könnte das ganz anders aussehen - vorausgesetzt, die bereits jetzt existierenden "guten" bleiben weiterhin fest in den Händen der Besitzer ... und da sind doch viele 3er BMW Freunde nicht immer so treu, wie bei anderen Marken und verkaufen ihre Autos auch mal recht gerne wieder ....
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#8
Also ich für meinen Teil hab mir meine beiden Wuschexemplare gesichert und gebe die bestimmt nichtmehr her :-)
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#9
(24.08.2011, 14:32)Xaan schrieb: Also ich für meinen Teil hab mir meine beiden Wuschexemplare gesichert und gebe die bestimmt nichtmehr her :-)

Das habe ich mir auch schon mal gedacht, bin mir momentan aber nicht ganz sicher ob ich eines nicht doch wieder verkaufe...

Zum Thema Resauration...
Wie eingangs schon von anderer Seite geschrieben... meines erachten lohnt sich das bei machen Porsche, einigen Mercedes, BMW 507 usw.
Bei unseren Brot und Buttermodellen (inkl. E3) lohnt es sich finanziell mit Sicherheit nicht.

Wenn man jedoch Gewissheit haben möchte wie sein Auto wirklich von der Substanz her ist, lohnt es sich auf jeden fall. Zwinker

Grüße

Markus
BMW aus Freude am Fahren, denn Freude hört nie auf!
[Bild: c6vv.png]
Officially Certified DoT Winner 2013, 2014 und 2016
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#10
Das Kadett B Coupe kann man doch mit dem E30 gar nicht vergleichen. Das B Coupe lief 10 Jahre vor Erscheinen des E30 aus - wenn dann nimmt man den 02er als Vergleich.
Übrigens schau dir mal die E Kadett Preise an, trotz der wenigen Exemplare die es noch gibt sind die am Boden. Wenn man sich dann E30 oder Golf 2 Preise anschaut sind wir in einer ganz anderen Liga trotz der noch vielen Exemplare. Und die E30 Preise ziehen auch deutlich and, siehe 325i (speziell das Cabrio) und natürlich der M3 der schon so davongeeilt ist das man ihn sich fast gar nicht mehr leisten kann. Vor ein bisl mehr wie 10 Jahren war ich mal an einem M3 Evo 500 dran, fragt nicht nach dem Preis ich ärgere mich heute noch............ war leider nur Nr.2 in der Schlange und bekam ihn dann nicht.
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#11
Also der Preis der Autos wird stets durch das Verhältnis Angebot und Nachfrage geregelt, und ob sich eine Restauration lohnt muss man für sich ausrechnen.

E30 gibt es noch genug, Nachfrage gibt es auch, also ist der Preis für diese Autos relativ niedrig. Egal ob das qualitativ hochwertige Autos sind oder nicht.
M.E. müssten schon sehr viele E30 vom Markt verschwinden, damit beim E30 der Preis steigt. Und das wird in absehbarer Zeit nicht der Fall sein.

Den Opel B C gibt es schon weniger oft, Nachfrage ist genügend da; Fazit => die Nachfrage ist offensichtlich höher und der Preis steigt.

Also: Wenn man auf steigende Preise setzt, müsste man sich grundsätzlich für den Kadett B C entscheiden. Den Aufwand der Restaurierung muss man jeweils mit dem Marktpreis gegenrechnen.

Letztendlich muss man mit dem Wunschauto auch fahren wollen. Und da macht der E30 m.E. ungleichlich mehr Freude, auch wenn der Preis vlt. nicht so steigen wird.
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#12
Das "lohnen" sollte man nicht in Geld berechnen wenn man nicht Händler ist und das Teil nachher mit Gewinn weiter verkaufen möchte.

Für einen Liebhaber spielt das eine sehr untergeordnete Rolle. Ich sage mal über 80% aller Projekte werden (teilweise weit) über Marktwert restauriert.
Wer von uns hat nicht selber schon weit über Zeitwert in diverse E30 versenkt?

Beim genannten Opel (und vielen ähnlichen Autos) "lohnt" es sich nicht deshalb weil er danach als Spekulationsobjekt taugt, sondern weil es schwer fallen dürfte einen wirklich guten überhaupt noch zu bekommen. Mann besorgt sich also eine Basis und geht das ganze an, egal ob es (wie wohl so ziemlich jedes Hobby) "finanzieller Schwachsinn" ist, weil man genau so ein Auto haben möchte. Deshalb "lohnt" es ebend auch bei ´nem E3, E9 oder 02, auch wenn die keine Mondpreise erreichen.
Genau das macht mir im übrigen "unsere" Autos "sympatischer" als einen Ferrari, 507 oder 300SL. Wer sich so´ne "Butter&Brot Schüssel" aufbaut ist Freak und nicht Spekulant. (was nicht bedeuten soll das alle die teure Geräte aufbauen/besitzen automatisch Spekulanten sind)


Beim E30 liegt der Fall so das durchaus noch wirklich gute Autos zu bekommen sind und das für weniger als eine Restauration in ähnlichen Zustand verschlingt. Daher (und nicht wegen der erzielbaren Marktpreise) "lohnt" es sich beim E30 normalerweise nicht.


Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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#13
Es stimmt schon, dass die Anzahl der verfügbaren Fahrzeuge maßgeblich die Entscheidung ob Restauration oder Ausschlachtung beeinflusst. Mir ging es auch nicht um einen konkreten Vergleich E30 - Kadett B, da hab ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. "Bastelbert" hat es ganz gut zusammengefasst. Wenn man genau das Auto, oder genau so ein Modell haben möchte, wird auch gerne viel investiert.
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#14
Hallo,

sonen Opel kannst du eher mit einem e21 vergleichen, oder fast noch 02. Gerade beim 02 ist man rosttechnisch genau so "beschissen" dran. Wenn man das so sagen darf.

Der E30 ist doch rosttechnisch "relativ" gut, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen kann man die meisten E30 schweißtechnisch für 1- 1500€ halbwegs gerichtet bekommen.

Genau das geht bei einem 02 nicht und genau das iist auch das Problem bei den alten Opels.
Karosseriearbeiten sind, gerade wen gut gemacht sehr teuer. Das ist in meinen Augen auch der Grund, warum z.B. super schicke 316, oder 318 E30 Modelle, ohne jeglichen Rost eine Zukunft haben. Irgendwann werden auch unsere E30 nicht mehr für Kleingeld karosserietechnisch rettbar sein. Genau dann ist derjenige froh, der eine gute Basis hat, orginal. Und genau dann wird soein Fahrzeug den gammeligen NFL mit Plastikanbauten im Wert deutlich überbieten.

Ich habe eine kleine Durchrostung am Schweller und eine kleine am Scheibenrahmen (Leichtes Rostwasser ab und an, aber im nicht sichtbaren Bereich). Der Karosseriebauer möchte dafür rund 900€ haben. Der nächste sagte ca. 1000€. Dann wäre es ordentlich gemacht und anschließend beide Schweller gleich komplett neu lackiert.

In ca. 5-10 Jahren werden viele Roststellen vorhanden sein, die deutlich teurer zu reparieren sind. Dort wird auch bei jetzt guten Modellen der Rost zwischen Innenradlauf und Kotflügel hinten zum Vorschein kommen.
Auch die Schweißnäthe an der B Säule im Türrahmen können dann sichtbar durch sein.
Dazu ist ein (kommender Klassiker) die Federteller/ Rahmen hinten. Bis jetzt gabs da noch wenig Probleme, wird aber in ein Paar jahren genau so zu den Standartproblemen gehören, wie derzeit die Endspitzen vom Schweller.
Wohl dem, der ein gutes Modell hat und proffesionell vorsorgt.

Und ich denke die Opel sind vielleicht qualitativ noch etwas schlechter... dazu aber eben einfach nen Tick älter und in ein paar Jahren werden auch die E30 dort ihre Probleme haben. Man kann ja auch mal die Zulassungszahlen betrachten, die damaligen, sowie auch die heutigen. Da wird sich auch ein Unterschied feststellen lassen. Aber dennoch denke ich, dass der E30, wenn auch noch gar nicht so selten auch in die Lage kommt, in der sich jetzt die Opels, oder Fords befinden.

Sind wirklich schicke Autos, aber aus ganz objektiver Sicht (ich weiß die ist hier eigentlich Fehl am Platze) würde ich lieber einen E30 kaufen und mich dann in ein Paar Jahren so fühlen, wie die jetzigen Besitzer eines schicken Opel.


Christian
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#15
Die E30er sind noch zeitloser im Design - man sieht ihnen die 30 Jahre nicht unbedingt an.

Hohlraumkonservierungen bei noch rostfreien Modellen macht dann wohl auch für die Zukunft Sinn....
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