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Rostgarantie Ford Focus Mk1 und Abwicklung - Probleme !
#1
Hallo,

folgende Vorgeschichte:

Meine Eltern haben sich Anfang 2002 einen neuen Ford Focus Turnier Mk1 gekauft. Dieser hat momentan rund 138tkm und bereits einen Getriebeschaden (Rükwärtsgang defekt).

Im Laufe der Jahre hat sich der Rost stark am Wagen ausgebreitet. Betroffen sind unter anderem alle 4 Türen, Heckklappe und Motorhaube innen.

Eine defekte Tür (Unfall) wurde von einem Lackierbetrieb nach FGST-Nr. lackiert - leider hat Ford die falsche Farbe in ihrem Computer hinterlegt, somit ist nun eine Türe und ein Kotflügel Ford-Grau met. Die Änderung wurde von Ford KÖLN nach merhmaliger Kontaktaufnahme meinerseits abgelehnt, da der Lackierer vorher den Wagen hätte ansehen müssen - totaler Quatsch. Sogar im Serviceheft steht die falsche Farbe drinnen !!!! Das ist aber bereits 3 Jahre her... dazu später mehr.

Ferner vom Rost betroffen sind:

- Schweller links 30 cm durchgerostet !

- Radhäuser hinten unter den Filzverkleidungen starker Rost

- Rahmen leichte Korossion

-Achsträger starker Rost

Trotz mehrfacher jährlicher Reinigung der Radhäuser hinter dem Filz, hat sich dort massiv der Rost eingenistet. (Filz + Wasser = immer Nass)

Der Wagen erhält somit in seinem 9 Lebensjahr keine TÜV mehr auf Grund der Durchrostung am Schweller.

Garantieanfragen wurden abgelehnt, da 3 Service (Ölwechsel) nicht bei Ford gemacht wurden und die Türe anders lackiert ist und der Wagen eine große Delle im Schweller hat (diese habe ich versiegelt und das ist die andere nicht betroffene Seite, sogar dank mir rostfrei :-) )

Der Wage hat viele Kratzer und erscheint ungepflegt (so der Ford-Mensch)- wozu ist ein Turnier da ? Ist halt ein Alltagswagen. gaga

Mein Vater wurde wieder nach Hause geschickt . Leute, der Rost ist echt heftig ! Der Wagen hat im Prinzip keine Hohraumversiegelung.

Soll ich Ford Köln kontaktieren , mit Bilder ? Das rostige etwas hat mal 18000 € gekostet - nach 9 Jahren ein Fall für den Schrott. Haare zu Berge

FORD gewährt 12 Jahre Garantie gegen Durchrostung - und es gab auch schon Rückrufaktionen wegen Rost, nur der örtliche Fordhändler ist halt eine "Pflaume" und hat alles verpennt. Traurig

Ich könnte es schweißen - aber dann muss ein neuer Schweller rein, da er innen überall rostet. Das kostet Geld und Zeit. Motz

Das riesige Loch sah man vorher nicht, da der PVC-Schutz alles zusammenhielt. Haare zu Berge

Wie schaut es da mit meinen Rechten als Kunde und der Garantiezeit aus ? Ich wäre ja noch im Prinzip in den 12 Jahren - müssen wirklich alle Service bei Ford gemacht worden sein ? Bei BMW aus meiner beruflichen Zeit habe ich das anders in Erinnerung - wie lautet da die Gesetzgebung.

Bei Google fand ich nur unkonkrete Aussagen.

Danke für Eure Unterstützung !



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#2
Hallo,
mach´s wie ich vor 4 Jahren(mit einem 3,5 Jahre alten Opel Astra):weg mit Schaden und nen schönen E36 touring gekauft-habe ich nicht bereut,auch wenn er jetzt mit 14 Jahren etwas Rost hat,der kommt im Frühjahr wieder zum Lackierer und gut ist´s.

Grüße von Thomas,dessen erster Ford auch sein letzter war...
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#3
Hallo,
ist der Focus ein Facelift (Blinker in den Scheinwerfern) oder ein VFL (Blinker in den Stossstangen vorne)?
Bei den VFL bestand nicht die Verpflichtung Rostvorsorgeuntersuchungen bei Ford machen zu lassen, bei den Facelift Focus schon.
Die Thematik bei den Focus 1 ist bekannt, mach dich mal schlau in den diversen Focusforen im Internet.

Hab auch einen Focus 1 Kombi aus 99, der an der Haubenkante und dem einem hinteren Radlauf rostet. Wenn ich ihn nochmal in einem Jahr über den TÜV bekomme dann gut, wenn nicht kommt er weg.
Hab das Auto 2006 für 5500 EUR gekauft und von daher war das ein gutes Geschäft. Wenn ich den neu gekauft hätte, dann würde ich das eventuell anders sehen.

Grüssle
dirk
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#4
Generell hilft nur die genaue Lektüre der Garantiebedingungen. Garantieansprüche können (im Gegensatz zu Gewährleistungsansprüchen) vom Garantiegeber nach Belieben an Bedingungen (die nicht immer sachlich sinnvoll sein müssen) geknüpft werden - da hilft nur genaues Lesen (und zwar nach Möglichkeit direkt nach Kauf) - dann muss man entscheiden, ob man lieber die Garantie sausen lässt und das Risiko selbst trägt oder ob man möglicherweise teure Auflagen (z.B. die Verpflichtung zur regelmäßigen Instandsetzung von Bagatellschäden durch eine Vertragswerkstatt) erfüllt, um den Garantieanspruch nicht verfallen zu lassen.
Wie gesagt, das muss man sich beim Neuwagen nach intensiver Lektüre der Garantiebedingungen genau überlegen - ich fürchte, in Eurem Fall ist das Kind in den Brunnen gefallen. Es sei denn, der Händler hat nicht richtig gelesen ...
Was sagen denn die Garantiebedingungen zu den Themen Bagatellschäden, Instandsetzung von Unfallschäden und technische Wartung?
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Ich setze mich später mal mit den Unterlagen konkret auseinander. Der Wagen ist ein Facelift (wenn man das so nennen darf) und die Blinker sind im SW integriert (ein Teil).

Ich berichte euch im Laufe des Tages, was die "Garantieklausel" alles beinhaltet, das es in der Tat vom Produktionsmonat abhängig ist (Ford-Focus-Forum).
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#6
Hy,
wenn es ein Facelift ist, dann dürftest du wenig Möglichkeiten haben.
Dann sind in regelmäßigen Abständen diese Rostvorsorgeuntersuchungen zu machen. Was dann die Besitzer meistens nicht durchhalten.

Ausserdem rosten die Focus-Modelle eher von innen nach aussen, was wahrscheinlich auch ausgeschlossen ist.

Grüssle
dirk
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#7
Der Schweller ist sicher von innen nach außen verrostet. Der gesamte Hohlraum ist verrostet. Kenne sowas nur von Opel Kadett & Co.

Auf Grund von 3 fehlenden Karosseriekontrollen bzw. nicht-originalen Service (was hätte es gebracht ? im Prinzip ist es keinem der "Pflaumen" in der Werkstatt aufgefallen, auch nicht beim Getriebeschaden , der TÜV im selben Haus war wohl auch blind, das Loch bzw. der Rost wütet da bestimmt schon seit längerer Zeit als eine TÜV-Periode) wird der Antrag abgelehnt.

Ich werde den Schweller nun zum TÜV-Termin großflächig schweißen - wenn es nur halb so gründlich wie original versiegelt wird, dann hält das bestimmt 2 Jahre.

Mein Vater hat auch keine Lust mehr vor dem Autohaus rumzubetteln - der nächste Kombi wird wohl ein Dacia Logan. Dieser wird dann sofort nach Abholung mit Mike Sanders geflutet - vielleicht hat man mit sowas mehr Glück. BMW will er vom Platzangebot nicht, auch kein 5er.

Ich kann Ford nur raten , sich ihre Marketingstrategie nochmal durch den Kopf gehen zu lassen. Kinetic-Design und Ecoboost hört sich zwar spannend an, aber falsche Versprechungen (oder schick verpackte Garantien mit 20 Klauseln) nimmt der Kunde halt übel auf - und sowas spricht sich schnell rum - bei uns im Ort - im Internet - bei Bekannten. Unzufriedene Kunden äußern 10 mal häufiger ihren Unmut als Zufriedene.

Der "günstige" Preis sollte nicht über Kosten der Langlebigkeit zustande kommen - vielleicht sollten sich sich einfach mal ihre lächerlichen Werbespots im TV sparen und dafür pro verkauften Wagen ne Pulle Wachs in ihre Karossen kippen.

Service und Qualität - Note 6

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#8
Hallo,

ich würde alles Fotografieren, den Sachverhalt einmal schön schreiben und an Ford schicken, mit der Bitte um Stellungnahme.

Dann würde ich das Ganze auch an Autobild, usw. mailen/ schicken, die haben ja soeine Art "Kummerkasten".

Und dannach würde ich den Gumpen flicken und verkaufen.

Christian
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#9
Dieser Wagen würde beim Verkauf höchstens 1500,- bringen ! :-) Ich mach mal Fotos wenn ich Zeit habe, dann präsentiere ich euch das "Werk". :-)
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#10
Die Garantiebedingungen waren von Anfang an kein Geheimnis, man hätte sie nur mal lesen müssen ...
Es ist mir etwas zu billig, hier nur auf den Hersteller einzuprügeln. Insofern geht Ralfs Beitrag aus meiner Sicht schon eher in die richtige Richtung.
Aus meiner Erfahrung kann es was bringen, wenn man sich ausserhalb aller Instanzenwege an die höchste Stelle der Firma (hier: Ford) wendet, die man finden kann. Allerdings ist man dann ausschliesslich vom Wohlwollen des Gegenübers abhängig. Deshalb ist zumindest beim ersten Schreiben der Verweis auf Autoblöd eher kontraproduktiv. Aber am Ende kommts ja nur auf das Ergebnis an.
Viel Erfolg und viele Grüße
Tom
(E30) 316i M40 TC2 brillantrot


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#11
Das Problem ist im Endeffekt weniger die Garantiebedingungen, das habe ich eingesehen und verstanden - aber niemand lest sich sowas bei Neuwagenkauf durch. Ich nenne sowas "Scheingarantie".

Mich persönlich wird sowas nie betreffen , da ich mir allein schon aus monetären Gründen nie einen Neuwagen kaufen werde.

Die Problematik besteht darin, das der Ford-Betrieb sagt, der Wagen sei auf Grund verschiedenfarbiger Lackierung des Kotflügel und der Türe vom allg. Zustand her nicht "Garantiewürdig" , dabei hat der Konzern doch selbst den aktuellen Ist-Zustand verursacht, indem sie zu abgespeicherten FGST-Nr. die falschen Farbcodes und Farbbezeichnungen hinterlegt haben, und zu allem Überfluss, diese bis heute nicht korrigiert haben, trotz meines Anrufes in Köln.

Die Zeiten von "nachtschwarz" oder "mitternachtsblau" sind vorbei - selbst der Lackierer kennt sich mit den "Modenamen" kaum mehr aus und anscheinend Ford auch nicht.

Autoblöd schätze ich noch unfähiger ein......ich versuche mal einen höflichen und sachlichen Anruf in der Kundenhotline. Es würde absolut reichen, wenn die Firma die Kosten für eine Schwellerinstandsetzung übernimmt. Die Türen, die Motorhaube, die hinteren Radläufe, die Radkästen, die faulen Endspitzen - egal. Alles "noch" nicht TÜV-Relevant.

Ich kann es auch reparieren, ein halber Quadratmeter Blech und ein paar Meter Schweissdraht und etwas Strom und Gas kostet nicht die Welt - aber ich habe keine Lust. :-)
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#12
(05.12.2011, 22:39)Bavaria Carparts schrieb: Die Problematik besteht darin, das der Ford-Betrieb sagt, der Wagen sei auf Grund verschiedenfarbiger Lackierung des Kotflügel und der Türe vom allg. Zustand her nicht "Garantiewürdig" , dabei hat der Konzern doch selbst den aktuellen Ist-Zustand verursacht, indem sie zu abgespeicherten FGST-Nr. die falschen Farbcodes und Farbbezeichnungen hinterlegt haben, und zu allem Überfluss, diese bis heute nicht korrigiert haben, trotz meines Anrufes in Köln.

Sagen wir mal so: Keine ordentliche Karosseriewerkstatt würde ein zweifarbiges Auto an den Kunden herausrücken. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie man als Kunde ein falsch nachlackiertes Auto abnehmen kann. Sowas lässt man in der Werkstatt stehen und bittet, nach erfolgter fachmännischer Instandsetzung wieder anzurufen. Was der Hersteller im Datensatz hinterlegt, ist eine Sache, aber normalerweise lackiert man (da von den meisten Lacktönen verschiedene Nuancen unterschiedlicher Zulieferer lackiert wurden) ausschließlich auf Basis der Vergleichskarten, die jeder normale Lackierer hat. Notfalls misst man den Farbton aus, wenn man mit den Verglichskarten nicht weiter kommt. Und damit fällt der Zuordnungsfehler sofort auf und kann im Vorfeld korrigiert werden.
Dass der Ford-Händler aus der unfachmännischen Lackierung gewisse Befürchtungen hinsichtlich der technischen Qualität eventueller Unfallreparaturen ableitet, kann man glaube ich gut nachvollziehen.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#13
Wenn ich mich recht erinner, Ford gab nur Garantie gegen die Durchrostung von tragenden Teilen. Eventuell bekommst du die Schweller gemacht, wenn du nachweisen kannst, das der Focus zur Rückrufaktion erschienen ist. Der Ruckruf wurde vom Werk direkt an die Halter geschickt. Wenn es eine reine Rostvorsorge war, welche im Inspektionsplan stand, und diese fehlt, dann frag lieber nicht und machs selber oder tausch das Auto.

Habe genug mit Ford durch...
Cirrusblaue Grüße, Patrick.
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#14
Vom Ford Händler meines Vertrauens kenne ich die Erzählung, das ein langjähriger Kunde einst bei ihm einen (damals im Spätjahr 2010) sieben Jahre alten Galaxy kaufen wollte, wozu es nicht kam, da man sich preislich nicht einigen konnte.

Kunde ging stattdessen ohne Kauf vom Hof und erwarb dann auf die Schnelle (weil augenscheinlich superbillig = 4.500 €, anstatt 8.990 € vom Ford-Händler.. Dazu noch besser ausgestattet) von "Nicht-Händlerseite" (aber wohl von einem selbständigen Kaufmann und somit gewährleistungspflichtiger Verkäufer) einen nahezu voll ausgestatteten Ford Galaxy TDI, welcher Neu mal knapp 50.000 € kostete (und zum Zeitpunkt des Kaufes damals 5.5 Jahre alt war. = EZ: 02/2005)

Ein paar Wochen nach dem Kauf zeigte sich, das der Wagen ungefähr so aussah, wie den, von Roman beschriebenen, Focus von 2002. = durch und durch faul.

Schweller beidseitig schon "durch",
Radläufe von Innen (hinter der Filzpappe) schon sehr deutlich angerostet.
alle Türen
Front und Heckklappe

.....boten ein Bild des Grauens.....alles schön angefressen. Motz

Und das bei einem Fahrzeug von ehem. 50.000 €. Haare zu Berge

Grade mal 5,5 Jahre alt.gaga

Karosserie kontrollen wurden noch bis ins dritte Jahr gemacht. Danach nicht mehr. = NULL GARANTIE.

Immerhin konnte er den Wagen noch an einen gierigen Exportkäufer (TDI, BILLIG UND VOLLAUSSTATTUNG!!) für etwas mehr Geld vekaufen, als er selbst bezahlt hatte. = Ging also noch mal gut.
Danach hat er, den immer noch auf dem Hof des Ford-Händler stehenden, 8rostfreien, sogar 1.5 Jahre älteren Wagen) für 8.990 € gekauft.

Abgesehen davon verstehe ich nicht, wieso man die Karosseriekontrollen nicht einhält. Das kann doch nicht viel kosten, wenn der Händler beim Kundendienst mal kurz mit dem Endoskop in die Hohlräume schaut und ggfs. etwas nachversiegelt. Natürlich wissen das viele Laien nicht. Aber von einem "Servicepartner" erwarte ich, das er mich auf solche "Pferdefüße" hinweist, denn 99% aller Neufahrzeugkunden lesen sich sowas wie Garantieurkunden sicher nicht durch. Wozu auch? "Ich hab ja jetzt ein ganz neues Auto und damit die nächsten zehn Jahre meine Ruhe".....DENKSTE.

Ende der 90er wurden sowohl der Golf IV, der Astra G und der Focus mit "vollverzinkter Karosserie und somit mit 12 Jahren Garantie gegen Durchrostungen" angeboten, was alle drei Hersteller dann nach und nach wiede stillschweigend zurück auf Sechs Jahre runterschraubten.

Gedanke der Industrie: Wo kämen wir denn da auch hin, wenn jeder seinen Neuwagen länger als 4 Jahre fahren würde. Dagegen muss was getan werden. Und im Zuge der Abwrackprämie wurden viele, wirklich gut verarbeitete und konservierte Fahrzeuge der Ära "Mitte der 80er bis Anfang 2000" einfach weggeworfen. Im Gegenzug dafür bekam der werte Kunde dann möglicherweise ein Modell, welches in jeder Hinsicht auf "max. 8 Jahre" konstruiert wurde. Ich jedenfalls hab schon sehr viele, sehr weit unter zehn Jahre alte Ford KA (Extrembeispiel: ein 2005er KA mit gerademal 70.000km) gesehen, welche karosserietechnisch bereits mausetot waren.

Was den Rost betrifft, so sind wir wieder auf dem besten Wege in 50-70er Jahre. Die Butterbrotautos wandern dann eben wieder (so wie einst) nach sechs bis acht Jahren in die Presse. Die etwas "hochwertigeren" Modelle von MB, Audi und BMW rosten dafür "nur" an allen Kanten. Zwar nicht "durch", aber der optische Eindruck wird dadurch stark runtergezogen, so das ein Wiederverkauf nur mit viel Verlust, oder eben der Aufwand für eine größere "Sanierung" getätigt werden muss.

Erhebt sich nur die Frage: Was tötet das "moderne" Auto nun schneller.
Der (schleichende) braune Rosttod oder der blitzartige(Elektronik) Tod auf breiter Front.
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#15
Als Anmerkung: Wir haben die Sachen bei einem Ford-Händler (nicht der selbe, da dieser keine eigene Lackiererei hat) lackieren lassen und Türen und Kotflügel selbst eingebaut. Die Werkstatt wollte die Sache nach mehrmaliger Nachfrage nicht mehr neu lackieren und auch Ford lehnte ab.

Zu diesem Zeitpunkt war der Wagen schon sehr rostig, weshalb sich niemand an dem Mangel "falsche Farbe an Türe und Kotflügel" gestört hat.

Die Karroseriekontrollen wurden ja bereits schon gemacht, als der Wagen Rost hatte. Es wurde da aber wohl nur "abgestempelt" , so meine Befürchtung.

Endoskop ? Das haben die bestimmt nicht. :-)
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#16
Naja,... "abgestempelt" würde im Falle eines Garantieanspruches ja ausreichen...unschuldig

In unserer Region (Landkreis Karlsruhe) fällt eine unzureichende Rostvorsorge nicht so schnell auf. In Romans Gegend dagegen schon. Da scheinen die Autos im Zeittraffer wegzugammeln. Der besagte Galaxy war übrigens aus dem Landkreis Sigmaringen. Dort herrschen wohl ähnliche "Zustände" wie in Bodenmais.
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#17
(04.12.2011, 21:44)Bavaria Carparts schrieb: wenn es nur halb so gründlich wie original versiegelt wird, dann hält das bestimmt 2 Jahre.

Ich kann Ford nur raten , sich ihre Marketingstrategie nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.
Der "günstige" Preis sollte nicht über Kosten der Langlebigkeit zustande kommen -

Vom Werk aus ist da garnichts versiegelt, wie dir sicher schon aufgefallen ist. Guck dir einfach den billigen Decklack im Motorraum und Kofferraum an, genau der selbe "schützt" den Unterboden und dessen Falze vor Steinschlag und Salz. Keine Nahtabdichtung, kein Steinschlagschutz und schon garkein Hohlraumschutz.

Weil: Ford intressiert es nicht, was in 6-8 Jahren mit dem Wagen ist!!! Das erkennt man schon an der Ersatzteilsituation, wenn es mal ans Eingemachte geht. Es fährt auch so gut wie kein Neu-Ford Käufer, den Wagen 10 Jahre, der Ärger bleibt am 2. oder gar 3. Besitzer hängen,
wärend der 1. Besitzer hat schon längst das aktuelle Modell in der Garage stehen hatt.
Ich hab schon junge KA´s geflickt, da waren Schweller oben im Einstieg
und unten auf der ganzen Länge durch. Und ich war im Abstand von schätzungsweise 2-4 Jahren schon der 2. der dort die Flex angelegt hat.
Die Längsträger an der HA Aufnahme warn auch in ihrer letzten Tüff Periode und ich spreche ich nicht von Anrostungen. Die Holme waren beim Öffnen innen übrigens metallisch blank, also gabs nichteinmal ne Tauchbadgrundierung. Blechstärken von 2-3mm im Chassisbereich, erreicht man bei Ford einfach in dem man mehrere Lagen 0,8er Blech doppelt und in einander legt, das geht nachträglich kaum sinnvoll zu versiegeln.

Zum Dacia, bei dem siehts nicht viel schicker aus. Nur ist der Wagen derzeit noch deutlich jünger. Die Blechstärken sind so dünn das
Ausbeularbeiten im Fachbetrieb zur Sissifussarbeit werden.
Wenn man mal in die Türen schaut, weiß man bescheid.
Die Blechteile werden vorm Grundieren montiert, heißt,
wenn du nen Tür Schanier ausbaust, lächelt die das blanke Blechle an.

Die Leute wolln billige Autos und die bekommen sie,
mit haltbaren Qualiätswagen verdient heut keiner Geld,
auch bei Mercedes nicht.

MfG

Hubraum statt Spoiler.....
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#18
(07.12.2011, 21:47)Dennis325iT schrieb:
(04.12.2011, 21:44)Bavaria Carparts schrieb: wenn es nur halb so gründlich wie original versiegelt wird, dann hält das bestimmt 2 Jahre.

Ich kann Ford nur raten , sich ihre Marketingstrategie nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.
Der "günstige" Preis sollte nicht über Kosten der Langlebigkeit zustande kommen -

Vom Werk aus ist da garnichts versiegelt, wie dir sicher schon aufgefallen ist. Guck dir einfach den billigen Decklack im Motorraum und Kofferraum an, genau der selbe "schützt" den Unterboden und dessen Falze vor Steinschlag und Salz. Keine Nahtabdichtung, kein Steinschlagschutz und schon garkein Hohlraumschutz.

Weil: Ford intressiert es nicht, was in 6-8 Jahren mit dem Wagen ist!!! Das erkennt man schon an der Ersatzteilsituation, wenn es mal ans Eingemachte geht. Es fährt auch so gut wie kein Neu-Ford Käufer, den Wagen 10 Jahre, der Ärger bleibt am 2. oder gar 3. Besitzer hängen,
wärend der 1. Besitzer hat schon längst das aktuelle Modell in der Garage stehen hatt.
Ich hab schon junge KA´s geflickt, da waren Schweller oben im Einstieg
und unten auf der ganzen Länge durch. Und ich war im Abstand von schätzungsweise 2-4 Jahren schon der 2. der dort die Flex angelegt hat.
Die Längsträger an der HA Aufnahme warn auch in ihrer letzten Tüff Periode und ich spreche ich nicht von Anrostungen. Die Holme waren beim Öffnen innen übrigens metallisch blank, also gabs nichteinmal ne Tauchbadgrundierung. Blechstärken von 2-3mm im Chassisbereich, erreicht man bei Ford einfach in dem man mehrere Lagen 0,8er Blech doppelt und in einander legt, das geht nachträglich kaum sinnvoll zu versiegeln.

Zum Dacia, bei dem siehts nicht viel schicker aus. Nur ist der Wagen derzeit noch deutlich jünger. Die Blechstärken sind so dünn das
Ausbeularbeiten im Fachbetrieb zur Sissifussarbeit werden.
Wenn man mal in die Türen schaut, weiß man bescheid.
Die Blechteile werden vorm Grundieren montiert, heißt,
wenn du nen Tür Schanier ausbaust, lächelt die das blanke Blechle an.

Die Leute wolln billige Autos und die bekommen sie,
mit haltbaren Qualiätswagen verdient heut keiner Geld,
auch bei Mercedes nicht.

MfG

Ich sehe du hast öfter mit Ford zu tun gehabt - mein Beileid Fettes Grinsen - aber sehr interessant - muss mir das ganze nach dem rausflexen mal genauer anschauen.

Der Wagen wird dann halt noch so lange gefahren bis das Getriebe wieder hopps geht, so alle 60.000 -100.000 km der Rückwärtsgang.

Kein Wunder wenn das "empfindliche" defekt Teil gegen ein baugleiches ersetzt wird. Verwirrt

Wir von Dacia viel Qualität erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht, aber selbst nach 6 Jahren kann man wirklich nur sehr sehr wenig über Rost im Internet lesen, und ich denke das ist schon repräsentativ.

Ich würde (wenn es denn soweit kommt) den nagelneuen Dacia sofort von seinen Radhausschalen, Türverkleidungen und Seitenverkleidungen befreien und schon mal den ersten von 2 Eimern Mike Sanders auf den Ofen stellen. Fettes Grinsen

Fluid Film und Perma Film dürfen natürlich nicht fehlen.

Das sind vielleicht 150 € und man hat mit 5-6 Stunden Arbeit einfach mal 5-6 Jahre SICHER Ruhe.

Alternativ kann man sich auch ein Auto aus den späten 80ern kaufen - da hat man auch so noch ein paar Jahre Ruhe. :-) (z.B. E34 Touring, VW Passat, Audi 80 Avant usw...)
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#19
(07.12.2011, 21:47)Dennis325iT schrieb:
(04.12.2011, 21:44)Bavaria Carparts schrieb: wenn es nur halb so gründlich wie original versiegelt wird, dann hält das bestimmt 2 Jahre.

Ich kann Ford nur raten , sich ihre Marketingstrategie nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.
Der "günstige" Preis sollte nicht über Kosten der Langlebigkeit zustande kommen -

Vom Werk aus ist da garnichts versiegelt, wie dir sicher schon aufgefallen ist. Guck dir einfach den billigen Decklack im Motorraum und Kofferraum an, genau der selbe "schützt" den Unterboden und dessen Falze vor Steinschlag und Salz. Keine Nahtabdichtung, kein Steinschlagschutz und schon garkein Hohlraumschutz.

Weil: Ford intressiert es nicht, was in 6-8 Jahren mit dem Wagen ist!!! Das erkennt man schon an der Ersatzteilsituation, wenn es mal ans Eingemachte geht. Es fährt auch so gut wie kein Neu-Ford Käufer, den Wagen 10 Jahre, der Ärger bleibt am 2. oder gar 3. Besitzer hängen,
wärend der 1. Besitzer hat schon längst das aktuelle Modell in der Garage stehen hatt.
Ich hab schon junge KA´s geflickt, da waren Schweller oben im Einstieg
und unten auf der ganzen Länge durch. Und ich war im Abstand von schätzungsweise 2-4 Jahren schon der 2. der dort die Flex angelegt hat.
Die Längsträger an der HA Aufnahme warn auch in ihrer letzten Tüff Periode und ich spreche ich nicht von Anrostungen. Die Holme waren beim Öffnen innen übrigens metallisch blank, also gabs nichteinmal ne Tauchbadgrundierung. Blechstärken von 2-3mm im Chassisbereich, erreicht man bei Ford einfach in dem man mehrere Lagen 0,8er Blech doppelt und in einander legt, das geht nachträglich kaum sinnvoll zu versiegeln.

Zum Dacia, bei dem siehts nicht viel schicker aus. Nur ist der Wagen derzeit noch deutlich jünger. Die Blechstärken sind so dünn das
Ausbeularbeiten im Fachbetrieb zur Sissifussarbeit werden.
Wenn man mal in die Türen schaut, weiß man bescheid.
Die Blechteile werden vorm Grundieren montiert, heißt,
wenn du nen Tür Schanier ausbaust, lächelt die das blanke Blechle an.

Die Leute wolln billige Autos und die bekommen sie,
mit haltbaren Qualiätswagen verdient heut keiner Geld,
auch bei Mercedes nicht.

MfG

Ich sehe du hast öfter mit Ford zu tun gehabt - mein Beileid Fettes Grinsen - aber sehr interessant - muss mir das ganze nach dem rausflexen mal genauer anschauen.

Der Wagen wird dann halt noch so lange gefahren bis das Getriebe wieder hopps geht, so alle 60.000 -100.000 km der Rückwärtsgang.

Kein Wunder wenn das "empfindliche" defekt Teil gegen ein baugleiches ersetzt wird. Verwirrt

Wir von Dacia viel Qualität erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht, aber selbst nach 6 Jahren kann man wirklich nur sehr sehr wenig über Rost im Internet lesen, und ich denke das ist schon repräsentativ.

Ich würde (wenn es denn soweit kommt) den nagelneuen Dacia sofort von seinen Radhausschalen, Türverkleidungen und Seitenverkleidungen befreien und schon mal den ersten von 2 Eimern Mike Sanders auf den Ofen stellen. Fettes Grinsen

Fluid Film und Perma Film darf natürlich nicht fehlen.

Das sind vielleicht 150 € und man hat mit 5-6 Stunden Arbeit einfach mal 5-6 Jahre SICHER Ruhe.
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BMW E21 323i ´80 Polaris met. 
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#20
Der Wagen erhält nun keinen TÜV mehr....

- Schweller links und rechts komplett ersetzen
- Radläufe links und rechts stark rostig
- Rahmen hinten links und rechts durchgerostet

Und das nach exakt 11 Jahren und 168tkm bei einer Rostgarantie von 12 Jahren. Unentschlossen

Nun wird Ersatz gesucht:

Kriterien: - leichter, erhöhter Einstieg
- keine Klima oder gar Extras
- Benziner
- kein Ford (den B-Max habe ich ihnen ausgeredet)
- AHK !!!
- Neu oder gebraucht mit Händlergarantie

Bis April rollt der Kölner aber noch.....
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