13.08.2012, 17:42
Hallo zusammen,
aus gegebenen Anlass (war gerade mit dem 325iA beim TÜV):
Die Prüfer wissen mitunter nicht (mehr), dass man das AutomatikGetriebe ZF 4HP22 für die AU nur mit bestimmter maximaler Drehzahl beaufschlagen kann. Sonst droht ein Defekt.
Anders gesagt: Wenn man im Leerlauf (Stellung N / P) zu lange zu hoch dreht, kann das Getriebe schaden nehmen (nicht mehr bei aktuellen Automaten).
Gebt beim TÜV am besten selbst den Hinweis für die max. Drehzahl, um ggf. Schäden zu vermeiden. Ein Warnhinweis ist nicht im Display erschienen. Die 3-minütige Kalibrierungsphase á 3.000 U/min. wäre wohl schon zuviel...
Erläuterung habe ich aus dem Netz:
http://www.motor-talk.de/forum/zf-automa...17308.html
Hallo zusammen,
ich habe heute eine interessante Info bekommen. Diese betrifft ZF-Automatikgetriebe des Typs 4HP22:
Sachverhalt:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kann es anlässlich der Abgasuntersuchung (AU) zu Schäden bzw. Ausfall der Lamellenkupplungen kommen, wenn die Prüfschritte bei höheren Drehzahlen eine zu lange Zeitdauer in Anspruch nehmen.
Dies betrifft bei Dieselmotoren primär die Prüfung der "Höchstdrehzahl unbelastet", wenn sie - wie derzeit vorgeschrieben - länger als 1,2 sec dauert sowie bei Otto-Fahrzeugen mit Lambdaregelung ("G-Kat") die Konditionierungsphase von 3 min bei n=3000 U/min.
Ursache dieser Schäden ist der hohe Druck im Hydrauliköl-Kreislauf bei Motordrehzahlen über 2500 U/min, welcher über betriebs- bzw. verschleißbedingte Leckagestellen zu einer Druckbeaufschlagung der Kupplungslamellen führt. Wegen der bei Wählhebelstellungen "P" oder "N" stillstehender Antriebswelle tritt dann erhöhter Verschleiß an den Belägen dieser Kupplungen auf.
Auswirkung:
Hauptsächlich beim ZF-Automatikgetriebe des Typs 4HP22 kann bei den derzeit vorgegebenen Prüfbedingungen das Lamellenpaket der "A"-Kupplung derart in Mitleidenschaft gezogen werden, dass ein Vorwärtsbetrieb nicht mehr möglich ist.
Betroffene Fahrzeuge:
Alle BMW Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Maßnahme:
Bei stehendem Fahrzeug (Wahlhebel in Position "P") dürfen folgende Betriebspunkte (Drehzahl/ Zeitdauer) nicht überschritten werden:
n_Motor=2500 U/min --> max. 15 Minuten
n_Motor=3000 U/min --> max. 60 Sekunden
n_Motor=5000 U/min --> max. 1,2 Sekunden
Grüße
Fx
aus gegebenen Anlass (war gerade mit dem 325iA beim TÜV):
Die Prüfer wissen mitunter nicht (mehr), dass man das AutomatikGetriebe ZF 4HP22 für die AU nur mit bestimmter maximaler Drehzahl beaufschlagen kann. Sonst droht ein Defekt.
Anders gesagt: Wenn man im Leerlauf (Stellung N / P) zu lange zu hoch dreht, kann das Getriebe schaden nehmen (nicht mehr bei aktuellen Automaten).
Gebt beim TÜV am besten selbst den Hinweis für die max. Drehzahl, um ggf. Schäden zu vermeiden. Ein Warnhinweis ist nicht im Display erschienen. Die 3-minütige Kalibrierungsphase á 3.000 U/min. wäre wohl schon zuviel...
Erläuterung habe ich aus dem Netz:
http://www.motor-talk.de/forum/zf-automa...17308.html
Hallo zusammen,
ich habe heute eine interessante Info bekommen. Diese betrifft ZF-Automatikgetriebe des Typs 4HP22:
Sachverhalt:
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe kann es anlässlich der Abgasuntersuchung (AU) zu Schäden bzw. Ausfall der Lamellenkupplungen kommen, wenn die Prüfschritte bei höheren Drehzahlen eine zu lange Zeitdauer in Anspruch nehmen.
Dies betrifft bei Dieselmotoren primär die Prüfung der "Höchstdrehzahl unbelastet", wenn sie - wie derzeit vorgeschrieben - länger als 1,2 sec dauert sowie bei Otto-Fahrzeugen mit Lambdaregelung ("G-Kat") die Konditionierungsphase von 3 min bei n=3000 U/min.
Ursache dieser Schäden ist der hohe Druck im Hydrauliköl-Kreislauf bei Motordrehzahlen über 2500 U/min, welcher über betriebs- bzw. verschleißbedingte Leckagestellen zu einer Druckbeaufschlagung der Kupplungslamellen führt. Wegen der bei Wählhebelstellungen "P" oder "N" stillstehender Antriebswelle tritt dann erhöhter Verschleiß an den Belägen dieser Kupplungen auf.
Auswirkung:
Hauptsächlich beim ZF-Automatikgetriebe des Typs 4HP22 kann bei den derzeit vorgegebenen Prüfbedingungen das Lamellenpaket der "A"-Kupplung derart in Mitleidenschaft gezogen werden, dass ein Vorwärtsbetrieb nicht mehr möglich ist.
Betroffene Fahrzeuge:
Alle BMW Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Maßnahme:
Bei stehendem Fahrzeug (Wahlhebel in Position "P") dürfen folgende Betriebspunkte (Drehzahl/ Zeitdauer) nicht überschritten werden:
n_Motor=2500 U/min --> max. 15 Minuten
n_Motor=3000 U/min --> max. 60 Sekunden
n_Motor=5000 U/min --> max. 1,2 Sekunden
Grüße
Fx
Grüße
Felix
"Never modify. Never drill holes. Never change accessories."
Felix
"Never modify. Never drill holes. Never change accessories."