06.02.2013, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.02.2013, 13:32 von Zausels_Kerl.)
Sodele, ich fasse dann mal zusammen:
Nach über 10 Jahren Standzeit sind die Flüssigkeiten allesamt fällig und ich würde die Sehnsucht nach einem laufenden Motor erst mal im Zaume halten ...
Zündkerzen: Lass die Dinger bloß drin sonst fällt der ganze Gammel beim Rausschrauben in den Brennraum. Abgesehen davon sollte man tunlichst vermeiden kalte Kerzen aus einem kalten Motor zu schrauben!!!
Kühlwasser: Kühlwasser raus und mit möglichst heißem Wasser den Kühlkreislauf spülen (Heißes Wasser, damit das Termostat öffnet). Dann neues Kühlwasser auffüllen.
Bremsflüssigkeit: Ist zum Starten des Motors zwar nicht direkt relevant aber muss auf jeden Fall getauscht werden. Nach 10 Jahren ist der Wasseranteil nennenswert und es wäre ärgerlich bereits bei der ersten Probefahrt den Wagen in die Ecke zu legen.
Getriebeöl: ICH würde es wechseln. Da kann man geteilter Meinung sein, aber ich würde es tun. Dazu gehört auch ein Wechsel des Getriebeöls im Diff.
Kraftstoff: Den alten Sprit raus und neuen rein. Dann vorne die Kraftstoffleitung lösen und per Benzinpumpe (Zündung ein) so lange wiederholen, bis etwa 2 Liter Kraftstoff rausgekommen ist. Das entspricht in etwa der Menge des alten Kraftstoffes in Pumpe, Leitung und Filter. Dann den Filter erneuern und alles wieder
zusammenbauen.
Startversuch: DME Relais rausziehen (Oder Zündkabel ab - Ist Philosophiefrage) und per Anlasser den Motor orgeln lassen bis Öldruckkontrollleuchte erlischt. Dann DME wieder rein oder Zündkabel drauf, je nachdem für welche Variante man sich entschieden hat, und Feuer frei ... Den Wagen im Standgas (bei niedrigsten Drehzahlen) warm laufen lassen. Es kann sein, dass sich einzelne Hydrostössel festgesetzt haben und die Ventile fürchterlich am klappern sind. Deswegen Vorsicht mit den Drehzahlen! Lass den Wagen etwa 30 - 60 Minuten im Stand laufen. Ruhe bewahren, nach 10 Jahren könnte das Motorengeräusch etwas beunruhigend sein. Ob es Grund zur Beunruhigung gibt kann man erst später sagen ...
Nach dieser Prozedur sofort einen Motorölwechsel (mit Filter). Ich habe bei unserem IS zunächst billiges Motoröl mit einem halben Liter Diesel gemischt eingefüllt. Dann den Wagen erneut eine halbe Stunde laufen lassen und das Öl wieder runter (Den Filter habe ich nicht nochmal getauscht). Dann das finale Motoröl drauf und Wagen wieder starten. Den Motor möglichst lange im Stand laufen lassen ... (Ich habe den IS etwa 4 Stunden im Stand laufen lassen bis sich der Motorlauf eingepegelt hat und der Motor wieder richtig rund schnurrte).
Unabhängig von den vorgenannten Arbeiten kann man sich dann der restlichen Technik widmen.
Bremsen: Zerlegen, reinigen, gangbar machen. Jedenfalls neue Beläge drauf, ggf. neue Schreiben.
Fahrwerk: Sprühöl an die Dämpfer und nach möglichkeit den Bereich, wo die Stoßdämpferkolben in das Gehäuse eintauchen reinigen. Sollte sich Flugrost an den Dämpfern gebildet haben, so kann es sein, dass bei einer Probefahrt die Dämpfer eintauchen und nicht mehr hochkommen
Alle beweglichen Teile des Antriebsstranges kontrollieren und auch auf Gummiteile (Achsmanschetten) achten.
Reifen, Licht usw. brauch vermutlich nicht besonders drauf hingewiesen werden ...
Ansonsten: Bilder her ...
vG
Martin
Nach über 10 Jahren Standzeit sind die Flüssigkeiten allesamt fällig und ich würde die Sehnsucht nach einem laufenden Motor erst mal im Zaume halten ...
Zündkerzen: Lass die Dinger bloß drin sonst fällt der ganze Gammel beim Rausschrauben in den Brennraum. Abgesehen davon sollte man tunlichst vermeiden kalte Kerzen aus einem kalten Motor zu schrauben!!!
Kühlwasser: Kühlwasser raus und mit möglichst heißem Wasser den Kühlkreislauf spülen (Heißes Wasser, damit das Termostat öffnet). Dann neues Kühlwasser auffüllen.
Bremsflüssigkeit: Ist zum Starten des Motors zwar nicht direkt relevant aber muss auf jeden Fall getauscht werden. Nach 10 Jahren ist der Wasseranteil nennenswert und es wäre ärgerlich bereits bei der ersten Probefahrt den Wagen in die Ecke zu legen.
Getriebeöl: ICH würde es wechseln. Da kann man geteilter Meinung sein, aber ich würde es tun. Dazu gehört auch ein Wechsel des Getriebeöls im Diff.
Kraftstoff: Den alten Sprit raus und neuen rein. Dann vorne die Kraftstoffleitung lösen und per Benzinpumpe (Zündung ein) so lange wiederholen, bis etwa 2 Liter Kraftstoff rausgekommen ist. Das entspricht in etwa der Menge des alten Kraftstoffes in Pumpe, Leitung und Filter. Dann den Filter erneuern und alles wieder
zusammenbauen.
Startversuch: DME Relais rausziehen (Oder Zündkabel ab - Ist Philosophiefrage) und per Anlasser den Motor orgeln lassen bis Öldruckkontrollleuchte erlischt. Dann DME wieder rein oder Zündkabel drauf, je nachdem für welche Variante man sich entschieden hat, und Feuer frei ... Den Wagen im Standgas (bei niedrigsten Drehzahlen) warm laufen lassen. Es kann sein, dass sich einzelne Hydrostössel festgesetzt haben und die Ventile fürchterlich am klappern sind. Deswegen Vorsicht mit den Drehzahlen! Lass den Wagen etwa 30 - 60 Minuten im Stand laufen. Ruhe bewahren, nach 10 Jahren könnte das Motorengeräusch etwas beunruhigend sein. Ob es Grund zur Beunruhigung gibt kann man erst später sagen ...
Nach dieser Prozedur sofort einen Motorölwechsel (mit Filter). Ich habe bei unserem IS zunächst billiges Motoröl mit einem halben Liter Diesel gemischt eingefüllt. Dann den Wagen erneut eine halbe Stunde laufen lassen und das Öl wieder runter (Den Filter habe ich nicht nochmal getauscht). Dann das finale Motoröl drauf und Wagen wieder starten. Den Motor möglichst lange im Stand laufen lassen ... (Ich habe den IS etwa 4 Stunden im Stand laufen lassen bis sich der Motorlauf eingepegelt hat und der Motor wieder richtig rund schnurrte).
Unabhängig von den vorgenannten Arbeiten kann man sich dann der restlichen Technik widmen.
Bremsen: Zerlegen, reinigen, gangbar machen. Jedenfalls neue Beläge drauf, ggf. neue Schreiben.
Fahrwerk: Sprühöl an die Dämpfer und nach möglichkeit den Bereich, wo die Stoßdämpferkolben in das Gehäuse eintauchen reinigen. Sollte sich Flugrost an den Dämpfern gebildet haben, so kann es sein, dass bei einer Probefahrt die Dämpfer eintauchen und nicht mehr hochkommen
Alle beweglichen Teile des Antriebsstranges kontrollieren und auch auf Gummiteile (Achsmanschetten) achten.
Reifen, Licht usw. brauch vermutlich nicht besonders drauf hingewiesen werden ...
Ansonsten: Bilder her ...
vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC